Hast du auch manchmal das Gefühl, dass dein eigenes digitales Ich außer Kontrolle gerät? Dass du den Überblick über installierte Apps auf deinem Smartphone und über deine zahllosen Accounts verloren hast? Dass du aus Bequemlichkeit, oder Unwissenheit auf „ich stimme zu“ klickst? Dass du dein digitales Leben nicht so unter Kontrolle hast, wie du es dir eigentlich wünschst, oder für gesund erachtest? Mit diesem Gefühl bist du nicht allein!
Das Data Detox Kit stellt klare Empfehlungen und konkrete Schritte vor und hilft dir auf diese Weise, sämtliche Aspekte deines Online-Lebens gesünder zu nutzen, Entscheidungen fundierter zu treffen und digitale Gewohnheiten auch zu ändern. Oft fällt es schwer mit einem Detox anzufangen, weil man nicht weiß, wo man zuerst Datenspuren reduzieren kann, wie man sich sicherer in der Onlinewelt bewegt und wie man ein bewusstes Verhältnis zu Technologien aufbaut, da die smarten Geräte immer mehr mit unserem Leben verflochten sind. Ziel ist es ein möglichst gutes Gleichgewicht zu finden.
Das Data Detox Kit ist ein Toolkit, das den Nutzenden Schritt für Schritt in Richtung eines gesünderen Online-Selbst führt, angefangen von der täglichen Online-Zeit über die Auswahl von sinnvollen und sicheren Apps bis hin zur Passwortgestaltung. Das Data Detox Kit bietet Empfehlungen zur Privatsphäre, Sicherheit und dem Wohlbefinden in der Online-Welt.
Das Data Detox Kit wurde ursprünglich 2017 für The Glass Room als achttägige Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Reduzierung von Datenspuren von Tactical Tech und der Mozilla Foundation entwickelt. Mittlerweile steht das Kit als Website und ausgewählte Inhalte auch zum Download als PDF zur Verfügung.
Zur Verbreitung der Inhalte im arabischen Raum unterstützt das Goethe-Institut die Initiative und stellt die Übersetzung ins Arabische zur Verfügung.
Data Detox Kit
In diesem Workshop erfährst du, welche Arten von „Daten“ für gewöhnlich online geteilt und gesammelt werden und was das bedeutet. In der Gruppe sprechen wir über persönliche Bedenken zur Datensicherheit, erkunden den Browserverlauf und überlegen, bei welchen Apps wir unnötige Berechtigungseinstellungen ändern können.
In diesem Workshop gehen wir der Frage nach, warum Privatsphäre im Internet für den Einzelnen relevant ist. Im Rahmen von Diskussionen und praktischen Übungen tauchen die Teilnehmer*innen in die Welt der Daten-Sammel-Industrie ein und unternehmen konkrete Schritte hin zu einer privateren Online-Existenz.
In diesem Workshop erkunden wir die Welt von persuasivem Design und Design-Tricks: Durch bestimmte Gestaltungsformen auf Websites, in Apps und Werbung fühlen wir uns emotional angesprochen und werden zum Klicken, Teilen und Kaufen bewegt. Im Workshop sprechen wir über physische und emotionale Reaktionen auf stresserzeugende Stimuli und persuasive Gestaltungselemente im Technologiebereich. Die Erkenntnis, dass hier Grundlagen der Psychologie angewandt werden, hilft uns, ruhig zu bleiben und die Tricks zu entlarven.
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit Gewohnheiten: wie entstehen sie? Können wir Strategien zum Aneignen guter Gewohnheiten, wie mehr Wasser zu trinken, oder mehr Sport zu treiben auf den Umgang mit unserem Smartphone übertragen? Teilnehmer*innen erfahren von den zahlreichen Tricks, mit denen unsere Handys unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen und bekommen Anregungen dafür, wie wir smarter als das Smartphone sein können.
Im Workshop beschäftigt uns die Frage nach Fehl- und Desinformation: wie können wir uns in der komplexen Welt der Informationen zurechtfinden und Fallstricken entgehen? Die Teilnehmer*innen lernen grundlegende Recherche-Skills, die beim selbstbewussten und sicheren Umgang mit Informationen helfen.
In diesem Workshop gehen wir der Frage nach, was Algorithmen sind wie sie mit dem Bereich künstliche Intelligenz und Maschinenlernen zusammenhängen. Durch Aktivitäten und Diskussionen erfahren die Teilnehmer*innen, wie Algorithmen bestehende gesellschaftliche Vorurteile widerspiegeln, oder sogar neue schaffen.
In diesem Workshop überlegen wir, welche realistischen Ansprüche wir an die Technologie haben können, die wir nutzen. Durch den Austausch von Erfahrungen und durch Recherche lernen Teilnehmer*innen, ihren Tools kritisch zu begegnen und erfahren, warum dies wichtig ist. App-Alternativen, die mehr Wert auf Privatsphäre legen, werden vorgestellt und ausprobiert.
In diesem Workshop werden Tipps und Tricks für zukünftige Workshop-Leiterinnen und -Leiter geteilt. Ziel ist es, sich den zahlreichen Anforderungen auf verschiedenen Ebenen bewusst zu werden, damit für unterschiedliches Publikum ein inklusiver, bereichernder Online-Workshop geleitet werden kann. Voraussetzung ist die vorherige Teilnahme an den anderen Workshops.