Goethe-Institut © Nancy Schneider, Kleidi Eski
Spotlight Irak 2018-2021
Lanah Haddad
Lanah Haddad arbeitet als Archäologin in Erbil in Irak. 2019 nahm sie an dem vom Goethe-Institut initiierten Projekt „Spotlight /Aktionsbühne Irak“ teil. Als Archäologin wollte sie das kulturelle Erbe ihres Landes der jungen Generation näher bringen – und das durch eine innovative Methode. Lanah Haddad entwarf Brettspiele, die es den Spielenden erlauben in eine bestimmte Periode mesopotamischer Geschichte einzutauchen. Durch die Spiele möchte Lanah Haddad eine Brücke zwischen jungen Menschen in Irak und Kurdistan und ihrem reichen geschichtlichen und kulturellen Erbe bauen – aber auf leicht zugängliche und unterhaltsame Weise.
Goethe-Institut © Nancy Schneider, Kleidi Eski
Houmtek 2018- dato
Sawssen Rahmouni
Sawssen Rahmouni ist eigentlich Wissenschaftlerin, im Moment arbeitet sie aber für zivilgesellschaftliche Organisationen in Tunesien. Eines ihrer Projekte wurde durch das Projekt „Houmtek“ des Geothe-Instituts gefördert. Houmtek möchte lokale Akteure dabei unterstützen öffentliche Plätze in ihrer Nachbarschaft nachhaltiger zu gestalten und zu verschönern. Mit ihren Kolleg*innen und einer Gruppe von Jugendlichen hat Sawseen Rahmouni einem kleinen Garten in ihrer Stadt zu neuer Blüte verholfen. Ihre Motivation ist es, jungen Menschen durch zivilgesellschaftliche Bildung zu zeigen, dass sie ihre Talente aktiv nutzen können, um ihre Gemeinschaft zu formen und zu verändern.
Kulturakademie Libyen 2017-2020
Faraj Alsilieni
Faraj Alsilieni ist Leiter der Kulturorganisation Tanarout in Bengasi in Libyen. Mit seiner Arbeit dort möchte er Zugänge zu Kunst- und Kulturveranstaltungen schaffen und es Jugendlichen ermöglichen durch Kultur mehr von der Welt zu sehen, sodass sie gesellschaftliche Prozesse in ihrem Heimatland reflektieren können. Faraj Alsilieni ist Alumnus der Kulturakademie Libyen (2017), ein vom Goethe-Institut initiiertes Projekt, das die Kunst und Kulturszene in Libyen aufbauen und stärken möchte, indem es junge Kulturschaffende qualifiziert und miteinander vernetzt.
Zivilgesellschaftliche Bildung 2014-2020
Mohamed Ghanem
Mohamed Ghanem ist ein Jugendaktivist aus Kairo, Ägypten. Er hat an mehreren Projekten der Ta’ziz-Partnerschaft teilgenommen, angefangen als Teilnehmer des Projekts „Zivilgesellschaftliche Bildung“ des Goethe-Instituts Kairo 2016. Danach rief er seine eigene Initiative "Agent of SDGs" ins Leben, die junge Menschen mit Fähigkeiten und Wissen ausstattet, um ihre eigenen Projekte zu starten. Im Rahmen des Alumni-Programms nahm er auch weiterhin am Projekt „Zivilgesellschaftliche Bildung“ teil - 2019 zum ersten Mal als Trainer. 2020 wurde er Trainer für das Training of Trainers Programm. Mohamed Ghanem möchte jungen Menschen die Bedeutung von zivilgesellschaftlichem Engagement, Gleichberechtigung und Umwelt näher bringen und ihnen zeigen, wie wichtig es ist, niemanden zurück zu lassen.
Bibliotheksbus 2012-2017
Haytham Shokry
Haytham Shoukry ist nicht nur Mitarbeiter des Goethe-Instituts, sondern er reiste auch in seiner Freizeit mit einer Tasche voller Bücher als Geschichtenerzähler durch Ägypten. Dieser Traum, so bezeichnet er die Erfahrung, wurde 2013 zu seiner Arbeit, als das Projekt „Bibliotheksbus“ des Goethe-Instituts ins Leben gerufen wurde. Mit dem Bibliotheksbus, bis oben hin bepackt mit Büchern und Spielen, besuchten Haytham Shoukry und seine Kolleg*innen Dörfer und Nachbarschaften in Ägypten, die fern von den urbanen Zentren liegen. Ziel des Projekts war es den Kindern zu zeigen, das Bücher nicht nur zum Lernen für Prüfungen gedacht sind, sonders das Lesen Spaß macht und Freude bringt.
Alumni Programm 2016-2020
Mai Abbassi
Mai Abbassi koordiniert im Goethe-Institut Kairo das Alumni-Programm im Rahmen der Ta’ziz-Partnerschaft. Sie organisiert Veranstaltungen, Workshops und Podiumsdiskussionen für Alumni, die ihnen helfen, die für ihre eigenen Projekte oder ihre Karriere benötigten Fähigkeiten zu entwickeln und auszubauen. Durch das Programm erhofft sich Mai Abbassi ein lebendiges Alumni Netzwerk aufzubauen und zu gestalten und deren Kontakt zum Goethe-Institut aufrechtzuerhalten.
Moving MENA 2012-2017
Ameer Masoud
Ameer Masoud ist Künstler und Architekt, er lebt und arbeitet in Amman. 2017 präsentierte er bei der Berlin Art Week sein Kunstwerk „The Offical Bureau of Disempowerment“. Mit seiner interaktiven Installation wollte er dem Publikum die Macht von Bürokratie zeigen und verdeutlichen wie Bürokratie das Leben von Menschen unnötig verkompliziert und sie auf der Basis von Identität in verschiedene Kategorien unterteilt. Ameer Masoud wurde vom Moving MENA Mobilitätsfond des Goethe-Instituts in Kairo unterstützt.
Science Journalism 2017-2020
Isra Saleh
Isra Saleh ist Journalistin und kommt aus Jordanien. Sie nahm am Projekt „Wissenschaftliches Storytelling“ im Rahmen der Ta’ziz-Partnerschaft teil, das Wissenschaftsjournalismus fördert und Journalist*innen für dieses Feld qualifiziert. Durch das Projekt hat Isra Saleh den Journalismus aus einem anderen Blickwinkel kennengelernt und erkannte, wie wichtig die Verbindung zwischen Wissenschaft und Alltagsleben und die Rolle des Journalismus zwischen diesen beiden Bereichen ist.
Cultural Innovators Network 2012-2017
Anace Heddan
Anace Heddan ist ein politischer Aktivist aus Marokko. 2012 nahm er zum ersten Mal an einem Netzwerktreffen des Cultural Innovators Network (CIN) teil. Das CIN hat zum Ziel, junge Aktivist*innen, Künstler*innen und Kulturschaffende aus dem Mittelmeerraum zu vernetzen. In seinem Interview beschreibt er, wie das CIN seine Motivation, in seiner eigenen Gemeinschaft aktiv zu werden, gestärkt hat: die Netzwerktreffen vermittelten ihm nicht nur die erforderlichen Fähigkeiten für politischen Aktivismus, sondern insbesondere die Teilnehmenden inspirierten ihn selbst die Initiative zu ergreifen.
Transforming Sudan /Jeenak 2019-dato
Hadeel Osman
Hadeel Osman arbeitet als Creative Director und Communications Professional in Sudan. Außerdem forscht sie zu nachhaltiger Mode. Durch ihre Arbeit mit dem Kulturanhänger "Jeenak" im Rahmen des Ta'ziz-Partnerschaftsprojekts "Transforming Sudan" möchte sie Kunst und Kultur für alle im Sudan zugänglich machen, Theater, Musik und Film auf die Straße bringen, Kultur dezentralisieren und außerhalb der Hauptstadt Khartum verbreiten und die kulturelle Vielfalt des Landes entdecken. Jeenak bringt, wie sie sagt, verschiedene Menschen zusammen und zeigt, dass sowohl Zuschauende als auch Kulturschaffende eine Rolle zu spielen haben.