Der Garten als Kulturraum
Nouakchott liegt inmitten der Wüste und leidet unter einem enormen Mangel an Grünflächen. Di wenigen grünen Plätze, die in der Hauptstadt Mauretaniens bestehen, gilt es daher ganz besonders zu schützen und entwickeln. Lässt man die kollektive Vorstellungskraft der Bevölkerung der Sahara hervortreten, so zeigt sich, dass grüne oder öffentliche Räume eine wesentliche Rolle in Nouakchott spielen könnten: Sie werden beispielsweise als Oasen begriffen, die gleichzeitig einen Wohn- und Lebensraum sowie einen Raum der Ruhe bieten.
Das Projekt des Gartens als Umwelt- und Kulturraum nimmt die Form von Mini-Parks an, die durch recycelte urbane Möbel sowie künstlerischen und kulturellen Kreationen belebt wer-den. Ziel dabei ist es, den öffentlichen Raum den Anwohnerinnen und Anwohnern zurückzugeben: Es sollen Orte der Begegnung zwischen verschiedenen kulturellen Akteurinnen und Akteuren sowie Bürgerinnen und Bürgern Nouakchotts geschaffen und ein Dialog zu Themen wie Umwelt, Gesellschaft und Kultur angeregt werden.
Das Projekt wird von Samba Soumbounou der Plattform Kandara'Lab: Villes – Culture – Patrimoine umgesetzt.
Alex Barnica © Goethe-Institut