Media and Science in Turbulent Times

 © Engy Mohsen

Seit 2017 zielt das Projekt "Medien und Wissenschaft", vormals "Scientific Storytelling", darauf ab, die Beziehung zwischen wissenschaftlicher Forschung und Journalismus zu erforschen, um wissenschaftliche Erkenntnisse für ein breiteres Publikum verständlich zu machen und unser gemeinsames Wissen zu beeinflussen sowie ziviles Engagement zu fördern. Zu diesem Zweck organisiert das Goethe-Institut regionale Trainings und Workshops für Print- und Medienjournalist*innen und Vertreter*innen aus der Wissenschaft. Außerdem hat das Goethe-Institut auf seiner Website für alle, die über wissenschaftliche Themen schreiben wollen,
ein Online-Trainingshandbuch zu Wissenschaftsjournalismus veröffentlicht.
 

MEDIEN UND WISSENSCHAFT IN DER MENA-REGION

Bei unserer ersten Konferenz im Jahr 2019 hätten wir uns nicht vorstellen können, unter welchen Umständen wir die diesjährige Ausgabe von "Science Meets Journalism - Media and Science in Turbulent Times" organisieren würden. Im Angesicht der Covid-19-Pandemie bekam Wissenschaftsjournalismus endlich die Aufmerksamkeit, die er eigentlich schon immer verdiente, gleichzeitig wurden Wissenschaftsjournalist*innen aber auch wie nie zuvor mit Fake News und anderen Herausforderungen konfrontiert.
Die diesjährige Konferenz fand am 18. und 19. September in hybrider Form statt. Zwei Tage lang diskutierten Expert*innen aus Deutschland und der arabischen Welt nicht nur Fragen zur Pandemie, wie die Rolle von Journalisten in der Pandemie, sondern auch Themen wie neue Kommunikationsmodelle und -technologien, Fragen zur Wasserproblematik in der MENA-Region und arabischsprachige Science Fiction.
Zu den Teilnehmenden gehörten unter anderem der jemenitische Filmemacher, Produzent und Wissenschaftsvermittler Hashem Al-Ghaili, die tunesische Mitbegründerin des Arabischen Netzwerks für Wissenschaftsjournalismus, Dr. Nouha Belaid, Chefredakteur der sudanesischen Zeitung ELAFF, Dr. Khalid Eltigani, Generaldirektor der Nilwasserabteilung des ägyptischen Ministeriums für Wasserressourcen und Bewässerung, Dr. Tahani Sileet, Professorin Dr. Ingrid Volkmer vom Fachbereich Digitale Kommunikation der Universität Melbourne, Dr. Carola Richter, Professorin am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin, und Dr. Hanan Al-Kiswany, Assistenzprofessorin für Medien und Journalismus an der Universität von Petra, Jordanien.
Die Konferenz stieß auf großes Interesse: Mit 150 Teilnehmern waren die begrenzten Sitzplätze im Saal des Goethe-Instituts voll besetzt. Rund 300 Personen, vor allem aus Ägypten, Jemen, Marokko, Algerien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, nahmen online teil, und die Live-Streams erreichten durchschnittlich 993 Zuschauer pro Sitzung.  An den beiden Konferenztagen besuchten die Teilnehmenden nicht nur die Podiumsdiskussionen, sondern nutzten auch die Gelegenheit, sich mit anderen Journalist*innen, Wissenschaftler*innen und Teilnehmenden zu vernetzen, sodass eine Atmosphäre des intensiven Dialogs und Austauschs entstehen konnte.
 

Contact

Ghada El-Sherbiny
Martina Helmy

media-and-science-cairo@goethe.de

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