Youth For Understanding (YFU)
Die Vorbereitung auf ein Jahr in Deutschland

Das YFU-Vorbereitungsseminar in Kairo
Das YFU-Vorbereitungsseminar in Kairo | © Goethe-Institut/Luisa Hofmeier

Ein Jahr in Deutschland. Das erwartet die drei Stipendiaten Fatma, Mohamed und Taha aus Kairo und Damanhour, die mit der Austauschorganisation YFU (Youth For Understanding) für ein Jahr nach Deutschland reisen. Ein Jahr lang besuchen sie eine Schule in Deutschland und leben in einer Gastfamilie, die ihnen einen ganz persönlichen Einblick in das tägliche Leben einer deutschen Familie ermöglicht – Sprache und Kultur hautnah erleben.

Die Initiative PASCH („Schulen: Partner der Zukunft“) Ägypten kooperiert seit 2013 mit YFU Deutschland und organisiert das Auswahlverfahren in Ägypten. Die Bewerberinnen und Bewerber aus den PASCH-Partnerschulen sind zwischen 14 und 17 Jahre alt und bekommen in einem Vorbereitungsseminar ein paar Monate vor ihrer Abreise die Möglichkeit, sich auf das Jahr in Deutschland „als interkulturelle Erfahrung“ vorzubereiten.

Identität und Kultur – wer bin ich?

Durch das Leben in einem anderen Land, einer anderen Kultur erweitern die Jugendlichen ihren eigenen Horizont und machen wichtige interkulturelle Erfahrungen, die einen ganz neuen Blickwinkel auf die eigene Person sowie die Welt schaffen. Dabei es wichtig sich bereits vor der Abreise ein paar Gedanken zum bevorstehenden Aufenthalt in Deutschland zu machen und sich vorab mit Identitäts- und Kulturkonzepten im Allgemeinen zu beschäftigen. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten dazu in einem zweitägigen Seminar zahlreiche Informationen und Reflexionsimpulse.

Erfahrung und Austausch – was kann ich mitnehmen?

Dabei geht es auch um den Austausch von Erfahrungen. Neben den Seminarleitern von YFU Deutschland, die für das Vorbereitungsseminar extra aus Deutschland angereist sind, werden auch ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Ägypten in das Seminar eingebunden: Lamia aus Alexandria und Heba aus Kairo berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und ziehen ein Fazit: Auch wenn es eine Herausforderung darstellt, sich für ein Jahr auf eine völlig neue Umgebung fern vom eigenen Zuhause einzulassen, haben sie nicht nur ihre Deutschkenntnisse deutlich verbessern sondern auch andere Traditionen und Gewohnheiten kennenlernen und internationale Freundschaften schließen können. Nach zwei spannenden Tagen voller neuer Eindrücke und der Auseinandersetzung mit sich selbst, ist den Stipendiatinnen und Stipendiaten vor allem eines klar: Die Reise hat begonnen.

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