AUSSTELLUNG AM GOETHE-INSTITUT IRLAND - DÉAD Creative Pathways
Mit interdisziplinären Ansätzen und immersiven Technologien wird das Erbe von Bram Stokers Roman Dracula und Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilm Klassiker Nosferatu neu interpretiert.
Durch Virtual-Reality-Installationen (VR), 3D-Animationen, Videoprojektionen, Skulpturen und mehr erweckt die Ausstellung Vampire, Monster und Untote zum Leben und lädt Besucher*innen ein, Themen wie Lebenszyklen, (Un-)Sterblichkeit und Vergänglichkeit zu reflektieren.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Studierenden und Absolvent*innen sechs namhafter Kunsthochschulen in Irland und Deutschland. Sie ist aus dem Programm Creative Pathways hervorgegangen, einer Initiative der irischen Botschaft in Berlin, welche Studierende und Dozent*innen aus beiden Ländern zusammenbrachte, um gemeinsam kollaborative Kunstwerke zu entwickeln.
Zu Beginn des Programms wurden in Irland ansässige Kunstschaffende mit in Deutschland lebenden Künstler*innen vernetzt. Die so entstandenen Künstler*innen Duos nutzten ihre unterschiedlichen künstlerischen Arbeitsweisen zur Schaffung neuer Werke. Die Zusammenarbeit wurde dabei von Dozent*innen der teilnehmenden Hochschulen begleitet.
Die aktuelle Ausgabe von Creative Pathways wird in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut in Irland päsentiert. Die Studierenden und Absolvent*innen kommen aus einem breiten Spektrum künstlerischer Disziplien, darunter Bildende Kunst, Theater, Film und Klangkunst. Ihre Arbeiten erforschen das gemeinsame deutsch-irische kulturelle Erbe von Dracula und Nosferatu und stellen faszinierende Fragen über Leben, Tod und die Komplexität des menschlichen Daseins.
*'Déad' ist das irische Wort für „Gebiss“.
Öffnungszeiten der Galerie
Montag - Donnerstag 10:00-21:00 Uhr
Freitag 10:00-17:00 Uhr
Samstag 10:00-15:00 Uhr
An Sonntagen und Feiertagen geschlossen
MEHR ZU DEN AUSSTELLUNGSSTÜCKEN
EVERGREEN
In ihrer Mixed-Media-Installation setzen sich Sona Smedkova (ATU Galway) und Veronika Pfaffinger (HfBK Dresden) mithilfe von Elementen aus physischer und digitaler Landschaft mit dem Thema Unsterblichkeit auseinander. Diese Arbeit reicht über die Mauern des Instituts hinaus. Machen Sie einen Spaziergang im Merrion Square, um mehr zu erfahren. Mit freundlicher Unterstützung von Dublin City Council.
SUSURRATIOn
Die Ein-Kanal-Videoinstallation von Stefania Smolkina (HBG Leipzig) und Dunk Murphy (UL) verknüpft filmische Darstellungen von Dracula mit kontextuellen Aspekten aus dem norddeutschen Wismar, wo Nosferatu gedreht wurde. Eine Reise durch physische Räume trifft auf die Grenze zwischen Trance, Schlaf und Erinnerungen.
ASHES TO DUST / Lament of light
Patryk Kujawas (HfBK) und Adrian McCarthys (UCC) Videoinstallation ist das erste Kapitel eines zweiteiligen Projekts. Die Arbeit wurde in Zusammenarbeit mit dem deutschen Künstler Luis Kürschner für die Ausstellung im Goethe-Institut Irland adaptiert, wo das zweite Kapitel „Lament of Light“ auf die lichtdurchflutete Architektur des georgianischen Institutsgebäudes in Dublin reagiert.
Ana / Pack of Cigarettes
Maximiliano Sinani (Städelschule, Frankfurt am Main) und Melissa Morrigan (UCC) präsentieren zwei Kunstwerke: eine Videoarbeit, die untersucht, inwiefern Fiktion ihre Spuren in der realen Welt hinterlässt, sowie eine Skulptur einer modifizierten Packung Zigaretten, die einen Sarg als Schatten wirft.
Deathlocked Phoenix
Dieses Werk besteht aus einem animierten Kurzfilm von Adrian Q. Vardi (HGB Leipzig) und einem von Manuel McCarthy (UL) entwickelten generativen Algorithmus, der auf den Film reagiert. Die Videoschleife im Kurzfilm veranschaulicht die vergeblichen Bemühungen eines Vampirs, der Unsterblichkeit zu entfliehen und den Tod mit offenen Armen zu empfangen.
Last Body, Last Territory
Die VR-Installation von Rocío Romero Grau (ATU Galway) und John Flindt (Städelschule, Frankfurt am Main) untersucht die potenziell verheerenden Auswirkungen von Mutationen, Infektionen und unkontrollierbaren Organismen auf unser Leben. Körper und Geist als unser letztes Territorium werden zuerst angegriffen.
Folgende Kunsthochschulen/Dozent*innen nehmen am Creative Pathways-Programm teil: