Arshi Irshad Ahmadzai (geb. 1988) ist ein indischer Künstler, der in Weimar lebt. Arshi wurde in Najibabad geboren und hat in Indien und Afghanistan gelebt, bevor sie nach Deutschland kam. Arshi erwarb ihr Diplom in Bildender Kunst an der Aligarh Muslim University, Uttar Pradesh, und ihr Diplom an der Jamia Millia Islamia, New Delhi, Indien.
Arshi schafft Werke, die Worte und Bilder in einer Weise verbinden, die manchmal an Fragmente alter Texte und manchmal an sehr persönliche Tagebücher erinnert. Motive wie Granatapfel, Stuhl, Takhti, Gärten und Herz tauchen in Arshis Bildern immer wieder auf und verweisen auf ihr Interesse an den spannungsreichen Fäden, die Weiblichkeit, Identität, Kultur, Geschichte und Macht verbinden. Während Arshis grundlegende Anliegen und Untersuchungen als Künstlerin im Laufe der Jahre weitgehend konstant geblieben sind, hat sie sich ihren Anliegen aus verschiedenen Perspektiven genähert - jede davon einzigartig in ihrer Position als südasiatische muslimische Frau. Arshi nimmt Anleihen bei Fabeln und Überlieferungen, Philosophie und Poesie, um ein überzeugendes Plädoyer für Handlungsfähigkeit zu formulieren.
Sie ist eine der Preisträgerin des Künstlerstipendiums 2022-23 an der Bauhaus-Universität, Deutschland, des vom Riyadh National Museum, Saudi-Arabien, unterstützten „A Poetry Grant“ (2021), des vom Goethe-Institut und Raqs Media Collective unterstützten Projekts „Five Million Incidents“ (2020) und des INLAKS Fine Art Award (2019).