Rubaiyat Hossain ist eine der wenigen Filmemacherinnen in Bangladesch und bekannt für ihren vielgelobten Spielfilm Meherjaan (2011), der in Bangladesch in Politik- und Kulturkreisen wegen seiner Anti-Kriegs-Geschichte und seiner Kritik an maskulinem Nationalismus aus einer weiblichen Perspektive heraus für viel Ärger sorgte. Ihr zweiter Spielfilm Under Construction feierte 2015 beim New Directors Showcase im Rahmen des Seattle International Film Festivals Premiere und kam danach in die Kinos in Banladesch, wo er beim Publikum viel Anklang fand. Ihr dritter auf wahren Ereignissen beruhender Spielfilm Made In Bangladesch aus dem Jahr 2019 dokumentiert das Leben des Vorsitzenden einer Textilgewerkschaft. Für den Film nutzte Rubaiyat auch ethnographische Forschung. Made In Bangladesh feierte beim Toronto International Film Festival Premiere und wurde von Pyramide Films vertrieben. Rubaiyat legt in ihren Filmen eine feministische Sichtweise an den Tag. Sie hat am Smith College Frauenforschung und an der Tisch School Of The Arts der New York University Filmwissenschaft studiert. Sie hat an der University Of Pennsylvania ihren Master-Abschluss im Fach Südasienstudien erlangt. Darüber hinaus hat Rubaiyat mit Frauenrechtsorganisationen in Bangladesch zusammengearbeitet und Geschlechterforschung an der BRAC University unterrichtet.
Ein echter Mann hätte keine Probleme damit, seine männlichen Privilegien zu benennen und auch keine Scheu, die Welt aus einer geschlechtersensiblen Perspektive heraus zu betrachten