Show Notes
This podcast is for all learners of German at B1 level and above.
In der fünften Episode unseres Podcasts Goethe-Geschichten lernen wir Milo kennen. Milo ist aber kein Junge, sondern ein Nilpferd. Milo hat aber Probleme, Freunde zu finden. Die anderen Tiere mögen ihn nicht. Lasst uns gemeinsam erfahren, wie Milo diese Herausforderung meistert.
HANDREICHUNG FÜR LEHRKRÄFTE
Damit unsere Deutschlehrkräfte den Podcast im Unterricht einsetzen können, bieten wir zu jeder Episode eine Handreichung mit Transkript und möglichen Aufgaben an:
Goethe-Geschichten #5 | Handreichung für Lehrkräfte
Hier findet ihr die Transkription der Geschichte:
MILO, das NILPFERD
Im Wald lebte ein Nilpferd. Es hieß Milo. Milo war zehn Jahre alt. Er war ein interessantes Tier. Er blieb gern im schmutzigen Wasser und wollte den ganzen Tag schlafen und essen. Schlafen und essen. Schlafen und essen. Aber Milo hatte keine Freunde.
Eines Tages sah Milo die Affen. Sie spielten zusammen und hatten viel Spaß. Milo wollte auch spielen. „Darf ich mit euch spielen?“, fragte er. Die Affen lachten nur. „Du bist so fett. Du kannst nicht mit uns spielen. Hahahah!“ Mit diesen Worten gingen die Affen weg und Milo blieb alleine. Alleine und traurig.
Später sah Milo die Elefanten. Er fragte wieder: „Kann ich mit euch spielen?“ Aber die Elefanten lachten nur. „Hahahah. Du bist immer so schmutzig. Du darfst nicht mit uns spielen!“ Und auch die Elefanten ließen Milo alleine.
Milo war sehr traurig. Er dachte: „Warum will niemand mit mir spielen?“ Plötzlich hatte er eine tolle Idee. „Vielleicht muss ich meinen Lebensstil verändern?“ An diesem Tag fing Milo an, sein Leben zu ändern. Er joggte jeden Tag und aß nur noch gesundes Essen. Obst und Gemüse und noch mehr Obst und noch mehr Gemüse.
Nach ein paar Monaten war Milo super-fit. Schnell lief er zu den anderen Tieren und sagte stolz: „Schaut mich jetzt an. Ich bin gesund und sauber. Jetzt kann ich doch endlich mit euch spielen oder?“
Aber die Tiere lachten wieder. „Hahahah. Du siehst gar nicht mehr wie ein Nilpferd aus. Du siehst so, ja soo.. soo komisch aus. Wir werden nie, nie, niemals mit dir spielen!“
Milo fing an, zu weinen und ging zu seinem Lieblingsplatz ans Wasser. Plötzlich kam eine Fliege. „Warum weinst du denn?“ Milo antwortete: „Niemand mag mich. Die Tiere wollen nicht mit mir spielen. Sie sagen, ich bin fett und schmutzig und ich sehe komisch aus.“
„Wirklich?“ sagte die Fliege. „Die anderen Tiere spielen auch nicht gerne mit mir. Sie sagen immer ich bin zu klein. Mein Summen ist nervig und ich bin so kitzelig.“ „Das finde ich aber nicht“, antwortete Milo. „Klein zu sein ist doch super. Dann kannst du dich schnell verstecken. Und du bist sehr hilfreich. Du machst uns alle sauber. Ich finde das überhaupt nicht nervig!“ „Und ich denke“, antwortete die Fliege, „ich denke nicht, dass du fett oder schmutzig bist. Du bist groß und hast viel Platz für mich zum Spielen. Und du bist nicht schmutzig. Du hast viel Essen für mich auf deinem Körper.“
Milo lächelte. „Dann lass uns Freunde sein oder?“ „Jaaa“, antwortete die Fliege glücklich. „Lass uns Freunde sein. Ich bin Laura. Und wie heißt du?“ „Ich bin Milo, das Nilpferd!“
Heute arbeiten wir mit Verben. Hier findet ihr die Antworten:
Die Affen spielen (Präsens) im Wald. - Die Affen spielten (Präteritum) im Wald.
Milo fragt die Elefanten. - Milo fragte die Elefanten.
Milo geht zu seinem Lieblingsplatz. - Milo ging zu seinem Lieblingsplatz.
Die Tiere lachen nur über Milo. - Die Tiere lachten nur über Milo.
Milo denkt: Was kann ich machen? - Milo dachte: Was kann ich machen?
Milo fängt an, zu weinen. - Milo fing an, zu weinen.
Milo joggt jeden Tag. - Milo joggte jeden Tag.
Milo isst nur noch Obst und Gemüse. - Milo aß nur noch Ost und Gemüse.
Milo und die Fliege laufen durch den Wald. - Milo und die Fliege liefen durch den Wald.
Challenge für heute:
Schreibt bitte eine kuze Geschichte über euer Lieblingstier. Vielleicht über einen Affen oder einen Delfin, eine Katze oder Hund. Aber das Wichtigste: Die Geschichte muss im Präteritum sein.
Vielen Dank für das Einschalten. Hört euch auch unsere anderen Podcasts an.
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