Der zweite Workshops wurde von Dr. Padmini Ray Murray und Dr. Nishant Shah geleitet. Der Workshop befasste sich mit der Idee der Schnittstelle und forderte die Teilnehmer auf, sich den Raum des Bildschirms und darüber hinaus vorzustellen.
Dr. Ray Murray begann den Workshop mit einer Einführung in das Konzept des Archivs. Sie forderte die Teilnehmer auf, ihre Vorstellung von einem Archiv zu erweitern und es als ein materielles und konzeptionelles Werkzeug zu betrachten. Indem man Gemeinschaften als Experten einsetzt, kann man Archive als Werkzeug für den Aufbau einer Betreuungsinfrastruktur nutzen.
Anschließend sprach sie über Schnittstellen. Eine Schnittstelle ist ein gut durchdachtes Argument. Nach dieser Definition ist auch ein Buch eine gut gestaltete Schnittstelle. Keine digitale Plattform ist neutral, denn eine Schnittstelle ist so konzipiert, dass sie zu einem bestimmten Verhalten anregt.
Schnittstellen sind kulturell definiert. Dr. Ray Murray stellte die Frage: "Wie kann man Schnittstellen gestalten, die alle Menschen einbeziehen?" Letztendlich wird die Gestaltung der Schnittstelle wichtiger sein als die Schnittstelle selbst. Der Weg in die Zukunft führt über Positionalität und Lokalisierung.
Dr. Ray Murray warf auch die Frage nach der Lebendigkeit von Schnittstellen auf. Wie navigiert man in digitalen Performance-Räumen? Was ist noch "live"? Was ist die Qualität der Lebendigkeit, die man vermitteln möchte?
Dr. Ray Murray erinnerte die Teilnehmer daran, das Gerüst zu bauen, anstatt das Gebäude zu errichten - als Kulturmanager bauen sie Infrastrukturen für die Pflege und beziehen die Gemeinschaften in die Planung und den Bau ein.
