Claim Goethe Institut Claim Goethe Institut

Max Mueller Bhavan | Indien Kolkata

|

18:00 Uhr

Gleiche Lösungen für gleiche Probleme?

Präsentation und Podiumsdiskussion | Ein länderübergreifender blick auf Desinformationen und Gegenmassnamen

  • Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Kolkata, Kolkata

Same problem same solution square © Goethe-Institut South Asia

Same problem same solution © Goethe-Institut South Asia

Weltweit untergräbt Desinformation Demokratien und führt zur Spaltung und Polarisierung in unseren Gesellschaften. Wirksame Maßnahmen gegen diese Herausforderungen erfordern gemeinsame, vernetzte Reaktionen. Um sinnvolle und nachhaltige Lösungen zu schaffen, müssen Aufsichtsbehörden, politische Entscheidungsträger, die Zivilgesellschaft, Bildungseinrichtungen, Innovatoren im Bereich Civic Tech, Pädagog:innen und Medienvertreter:innen zusammenarbeiten.

In der Podiumsdiskussion werfen Expert- und Aktivist:innen aus Deutschland und Indien einen grenzübergreifenden Blick auf das Thema Desinformation und besprechen bewährte Gegenmaßnahmen. Durch den gemeinsamen Austausch von Erfahrungen und Lehren aus verschiedenen Blickwinkeln entwickeln die Teilnehmer:innen ein besseres Verständnis darüber, welche Strategien in unterschiedlichen Kontexten funktionieren und wie sie an neue Umgebungen angepasst werden können. Davon ausgehend wird der Blick in die Zukunft und auf den lokalspezifischen bengalischen Kontext gerichtet. Wie können diese Ansätze auf lokale Bedürfnisse zugeschnitten werden? Welche Schlüsselfiguren und Ressourcen sind unabdingbar für die Wirksamkeit dieser Strategien? Und wie können KI-Technologien zielorientiert für diese Vorhaben genutzt werden?

Alternative Futures in Kolkata ist ein Projekt des Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan in Zusammenarbeit mit Correctiv, Design Beku und Quicksand Studios.

Weitere Informationen über Alternative Futures finden Sie unter:
Alternative Futures - Goethe-Institut Max Mueller Bhavan | India

Sprecher:innen

Caroline Lindekamp ist gelernte Journalistin und arbeitete u.a. an Universitäten im Bereich Medienverantwortung und als Medienanalystin bei NewsGuard. Außerdem war sie Stipendiatin des JournalismAI-Programms an der London School of Economics, wo sie die Möglichkeiten der KI für Nachrichtenredaktionen in internationalen Teams nutzte. Diese Bereiche treffen in ihrer aktuellen Stellung beim gemeinnützigen Medienhaus CORRECTIV aufeinander: dort leitet sie ein interdisziplinäres Projekt zur Ermittlung neuer Strategien gegen Desinformation. Das Team aus Wissenschaftler-, Entwickler- und Journalist:innen kombiniert Methoden aus Prebunking und Debunking durch Civic Tech. Gemeinsam entwickeln sie die Gemeinschaftsplattform CORRECTIV.Faktenforum und übertragen die Idee des Bürgerjournalismus auf Faktenchecks. Gleichzeitig bietet die Plattform Raum für die Implementierung und Entwicklung von KI-basierten Technologien.

Indrajit Hazra ist Journalist und Autor von „The Bioscope Man“ und „Grand Delusions: A Short Biography of Calcutta“. Er ist in Kolkata aufgewachsen und studierte am St. Xavier's College und der Jadavpur University. Zurzeit ist er Redakteur der Kolumne „Views“ bei der Economic Times und Verfasser der Sonntagskolumne Red Herring.

Moderation

Padmini Ray Murray ist die Gründerin des Kollektivs Design Beku, das aus dem Wunsch heraus entstand zu erforschen, wie Technologie und Design dekolonial, lokal und ethisch sein können. Padmini etablierte den ersten Studiengang für Digital Humanities in Indien am Srishti Institute of Art, Design and Technology, den sie von 2016 bis 2018 leitete. Sie erhielt die Arts and Humanities Research Council Unbox Fellowship (2012–13) und war gemeinsam mit Claire Squires Co-Forscherin bei „The Book Unbound“, das ebenfalls vom Arts and Humanities Research Council finanziert wurde. Derzeit ist sie gemeinsam mit Professor Ayona Dutta an „Gendering the Smart City“ beteiligt und leitet das Projekt „Two Centuries of Indian Print“, das in Zusammenarbeit mit der British Library und der Jadavpur University durchgeführt wird. Von 2013 bis 2014 war sie Treuhänderin von Wikimedia UK und leitete 2018 ein Forschungsprojekt über Plattform-Management und Design für die Ekstep Foundation.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Langzeitprojekts ‚Alternative Futures‛ statt und ist offen für alle.