Das Innere: Eine Sonderausgabe über Iran ist eine Gruppenausstellung sowie ein Magazin, das 14 anerkannte und aufstrebende Fotografen beinhaltet, welche innerhalb und außerhalb des Irans arbeiten.
Das Thema der Ausstellung, welche den Titel „The Interior“ trägt, leitet sich von einem Begriff aus dem Kino-/ Drehbuchbereich ab, welcher zur Unterscheidung von Szenen im Außen- oder Innenbereich dient. Die Fotografen untersuchen dabei anhand von Dokumentationen und inszenierender Fotographie die Begriffe der Amnesie, Zensur und Identität, wobei sie dies stark mit kultureller Bipolarität (aufgrund von sozialem Druck leben sie ein Doppelleben) verbinden und ihr privates Leben sowie ihre Hoffnungen anhand inszenierender Fotographie teilen. Die den Arbeiten zugrunde liegenden Konzepte reichen von Begegnungen mit dem Staat bis zu einer Neubewertung seines eigenen persönlichen Lebens und spiegeln damit die Wünsche einer Gesellschaft wieder, die gezwungen ist, ihr Recht auf freie Meinungsäußerung aufgrund von politischen Ängsten sowie ihrer Kulturgeschichte einzuschränken. Diese abstrakten Grenzen zwischen dem "Äußeren" - der projizierten Rolle als Bürger - und dem "Inneren" - dem kreativen Leben - verkörpern also den Kern des Problems.
Teil der Sonderausgabe sind zwei Fotografen (Mahdieh Mirhabibi und Majid Saeedi), die den Schoß der iranischen Gesellschaft verlassen haben, um Experten für von Konflikten geprägter Länder, wie zum Beispiel Somalia oder Afghanistan, zu werden. Die Bilder umfassen Dokumentationen sowie fiktive Erzählungen und Kunstfotografien. Die Ausstellung versucht anhand verschiedener Aspekte der Demokratie die Beziehungen Irans zu den südasiatischen Ländern zu zeigen.
Die mitwirkenden Fotografen sind: Azadeh Akhlaghi, Kaveh Baghdadchi, Arash Fesharaki, Babak Kazemi, Dariush Kiani, Mahdieh Mirhabibi, Ata Mohammadi, Reza Nadji, Ali Nadjian & Ramyar Manouchehrzadeh, Majid Saeedi, Mehrdad Asgari Tari, Nikoo Tarkhani und Gholam Reza Yazdan.
Die enthaltenen Texte stammen von: Azadeh Akhlaghi, Mehrdad Afsari, Tooraj Khamenehzadeh, Meena Kandasamy, Deepankar Khiwani, Monica Mody, Mehdi Moghimnejad, Ehsan Rasoulof, Sara Reyhani, Rahul Soni, Saleh Tasbihi and Newsha Tavakolian.
PIX ist ein vierteljährlich erscheinendes Fotomagazin, welches Fotografien nicht nur aus zeitlicher, räumlicher oder historischer, sondern auch aus persönlicher, selbstbewusster und ästhetischer Perspektive zeigen möchte. PIX möchte sich auch mit dem viele Facetten umfassenden zeitgenössischen fotografischen Stil Indiens und des Auslands befassen. Dies reicht von dessen Anwendung über seine Konzeptionierung bis hin zur Anpassungsfähigkeit dieser Fotografie an verschiedene Themen. Zum Beispiel, welche Strömungen und Einflüsse es gibt, wie beeinflusst dieser Stil andere fotografische Kunst und wie ist sein Bezug zu anderen Künsten.
Das PIX-Team besteht aus Rahaab Allana, Nandita Jaishankar, Tanvi Mishra, Kaushik Ramaswamy und dem LUCIDA-Kollektiv.
Eröffnung: Donnerstag, 23. Januar 2014, ab 18.00 Uhr
24. Januar - 18. Februar 2014
11 - 19 Uhr täglich außer an Sonn- und Feiertagen
Galerie Max Mueller, Goethe-Institut/ Max Mueller Bhavan Mumbai
BEGLEITENDE VERANSTALTUNGEN:
Präsentation: Vorstellung von PIX - A Photography Quarterly
Am Donnerstag, 23. Januar 2014 um 18.00 Uhr
Seminar: Frameworks - Positionen und Praktiken in der Fotografie
Am 15. und 16. Februar 2014
