Fußball und Mode
EM Fit-Check
Fußball und Mode: Nichts ist so unberechenbar wie dieses Zusammenspiel. Mal ein katastrophaler Fehlpass, mal ein Volley in den Knick. Wir haben auf einige Höhepunkte in der EM-Geschichte zurückgeblickt und versucht, die richtigen Worte zu finden.
Von Benedikt Maria Arnold & Hendrik Nolde
Manchmal lässt sich die Gegenwart (Berlin) am besten über die Vergangenheit (niederländische Spieler bei der EM 1988) erklären: Drei Freunde in Berlin, die am frühen Sonntagnachmittag aus dem Club kommen und ihrem Spezi Bescheid geben, dass sie das Beisammensein noch mit einer finalen Keta-Line abzurunden gedenken – tot ziens!
Bis heute bleiben Ort und Umstand dieses Bildes ungeklärt: Handelt es sich bei den beiden Herren um zwei britische Ressort-Urlauber, die sich, kaum auf dem Rollfeld des Aeropuerto de Gran Canaria angekommen, bereits in Stimmung bringen und sehnsüchtig auf den Terminal-Bus warten? Oder sind es nicht doch eher zwei enttäuschte Fans der Three Lions, die bei der EM 1988 in Deutschland im Müngersdorfer Stadion Zeuge der 3:1 Niederlage von England gegen die Niederlande wurden?
Royalblaue Ballonseide: “König Otto” Rehhagel führte Griechenland bei der EURO 2004 überraschend zum Titel. Dafür wurde der Mann, der gerüchteweise bereits im Trainingsanzug zur Welt kam, in Hellas als Rehakles I. in den Sportolymp aufgenommen.
Island hat in etwa so viele Einwohner*innen wie Bielefeld, aber deutlich interessantere Kopfbedeckungen als Ostwestfalen vorzuweisen. Folgerichtig spielte der Inselstaat erfolgreich bei der EURO 2016 auf, während Arminia Bielefeld den Abstieg in die Regionalliga kürzlich mit Ach und Krach verhindern konnte.