Andy Spyra
"Normalerweise gibt es in der Fotografie und besonders in der deutschen Fotografie die Tendenz, Bilder zu überdenken, bis keine Emotionen mehr vorhanden sind. Das Fotografieren mit der Holga war eine direktere und emotionalere Annäherung an die Fotografie, die sich auf Instinkte verließ - nicht auf Licht und Komposition und all die anderen Faktoren, die normalerweise ein "gutes" Foto definieren. "
Andy Spyra ist ein deutscher Fotograf, der 1984 in Hagen geboren wurde. Nach seinem Abschluss reiste er durch Mittelamerika und Südostasien, wo er seine Liebe zur Fotografie entdeckte. Von 2007 bis 2009 studierte er Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover.
Für seine herausragenden Geschichten, die sich hauptsächlich mit Konfliktsituationen auseinandersetzen, wurde er nicht nur mit Preisen wie dem "Getty Images Grant for Editorial Photography" geehrt, sondern erlangte auch internationale Anerkennung für seine fotografischen Arbeiten, wie den "New Yorker" oder dem "Time Magazine." Die deutsche Zeitung "Zeit" widmete seinem letzten großen Fotoprojekt eine ganze Titelseite über das chaotische Leben in afghanischen Dörfern während des Krieges, wie Abdul Khel.
"Der Hass und die Hoffnung"
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2018-03/afghanistan-dorf-abdul-khel-krieg-bewohner-bg
Das Unschöne zu dokumentieren und es ästhetisch aufzuarbeiten, darum ging es auch bei dem Projekt ‚Humanity&Earth‘.
Das Ziel der Mentoren war es den Teilnehmern bei der Entwicklung ihrer eigenen visuellen Sprache zu helfen, damit sie sich in der Zukunft Gehör für die Themen schaffen können, welche Ihnen am Herzen liegen.
Auch dem Fotografen Andy Spyra liegt dieses Thema Nahe:
‚Für mich braucht es ein radikales ökologisches Umdenken wollen wir nicht nur uns und unseren Kindern, sondern auch allen anderen Lebewesen auf dieser Welt ein würdevolles Leben bieten.‘
Der Photoworkshop hat zusammenfassend nicht nur die Vermittlung von Fachwissen auf dem Gebiet der Fotografie fördern können, sondern einer neuen Generation an Fotografen die Instrumente zur Hand gegeben, um die Gesellschaft über solche relevanten Themen aufzuklären. Und das geschieht am besten mit der Dokumentation und Publikation von lebensnahen Geschichten, um letztlich etwas Großes erreichen zu können.