Moving Silence - Ein inklusives Tanzprojekt

Das Goethe-Institut Mongolei und die Alliance Francaise Ulan Bator organisierten im Jahr 2022 gemeinsam mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Kulturfonds, der EU Delegation Mongolei und in Zusammenarbeit mit der Nationalen Universität für Kunst und Kultur und der Deaf Education NGO das inklusive Tanzprojekt „Moving Silence“.

Tanz für alle zugänglich machen

Im Rahmen des Projekts trafen zehn Kinder mit Hörbeeinträchtigung aus der 29. Schule in Ulan Bator, einer speziellen Schule und der einzigen ihrer Art für hörbeeinträchtige Kinder, im August für zwei Wochen auf zwölf hörende Kinder der 1., 21., 23., 44. und 61. Schule (reguläre Schulen) in Ulan Bator. Gemeinsam erarbeiteten sie ein Tanzprogramm, das am 26. August 2022 öffentlich aufgeführt wurde.
Begleitet wurden sie dabei von drei europäischen Tänzerinnen und Tänzern (Jone San Martin Astigarraga aus Deutschland sowie Martin Cros und Émilie Rigaud aus Frankreich) und einer mongolischen Choreografin (Ph.D Munguntsetseg Munkhbadrakh), die die Workshops leiteten. Neben den Workshops mit den Kindern führten die Tänzerinnen und Tänzer aus Europa auch Masterclasses mit Tanzstudierenden der Nationalen Universität für Kunst und Kultur durch.

Überwindung von Grenzen

Obwohl die Schülerinnen und Schüler anfangs noch in zwei Gruppen gespalten waren, gelang es den Workshopleitenden, durch Tanz und Spiele eine Vertrauensebene zu schaffen, die eine gemeinsame Kommunikation ermöglichte. Die meisten Kinder hatten noch nie zuvor getanzt, geschweige denn auf einer Bühne gestanden. Im Laufe der zwei Wochen konnte man beobachten, wie die Kinder selbstbewusster wurden und vor allem, wie viel Spaß sie an dem Projekt hatten. Bei der Abschlussaufführung war dies eindrucksvoll zu erleben und das Publikum konnte nach eigenen Aussagen keinen Unterschied zwischen den Kindern mit Hörbeeinträchtigung und denen ohne erkennen. Dies löste insbesondere bei den Eltern Kinder bewegende Momente aus.

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