Die Regisseurin Melanie Lischker rekonstruiert das Leben ihrer Mutter, an die sie sich kaum erinnert, anhand von mehr als hundert Stunden Filmmaterial von Familienvideos. Die in dieser Form sicher einzigartige filmische Dokumentation eines Familienlebens in Deutschland seit den 1970er Jahren, basiert auf über 100 Stunden Super-8- und Videomaterial, das über Jahrzehnte vom Vater und schließlich von der Tochter, der Regisseurin des Films, akribisch aufgenommen wurde. Ein Film, der die dramatische Geschichte einer Mutter erzählt, die ihre Mutterrolle nie ganz annehmen konnte - Ein Tabu und gleichzeitig Zündstoff für den aktuellen Diskurs.
Dieser Dokumentarfilm gewann den Hauptpreis in der Kategorie Dokumentarfilm auf dem Filmfestival Kitzbühel (2021).
über die regisseurin
Melanie Lischker wurde 1983 in Düsseldorf geboren. Ihr Studium an der HFF Konrad-Wolf in Potsdam Babelsberg beendete sie 2014 mit einem Diplom in Filmmontage. Sie arbeitete als Editorin für Dokumentar-, Experimental- und Spielfilme und nahm 2015 wieder die Arbeit an eigenen Projekten auf. Ihr Langfilm-Regiedebüt Bilder (m)einer Mutter ist eine Koproduktion mit dem WDR und ARTE.