EU4Culture war ein von der EU finanziertes Projekt zur Förderung des Kultur- und Kreativsektors in den Ländern der Östlichen Partnerschaft. Mit einem besonderen Fokus auf Städte außerhalb der Hauptstädte stärkte das Projekt lokale kulturelle Ökosysteme und trieb die soziale sowie wirtschaftliche Entwicklung in der Region voran.
Im Laufe des Projekts stellte EU4Culture über 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um die Entwicklung und Umsetzung kultureller Strategien zu unterstützen. 14 nicht-hauptstädtische Städte in fünf Ländern der Östlichen Partnerschaft erhielten finanzielle Unterstützung zur Gestaltung ihrer kulturellen Visionen. In der Ukraine setzten Winnyzja, Riwne und Odesa erfolgreich Kulturinitiativen um, die an die Herausforderungen des Krieges und der Nachkriegszeit angepasst waren.
Darüber hinaus unterstützte das Projekt 15 unabhängige Kulturorganisationen aus Armenien, Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine, die mit einem Gesamtbudget von 375.000 Euro innovative kulturelle und sektorübergreifende Projekte realisierten.
Ein zentraler Bestandteil von EU4Culture war der Aufbau von Kompetenzen: 500 Akteurinnen und Akteure aus nicht-hauptstädtischen Städten erweiterten ihr Wissen in den Bereichen kulturelle Strategieentwicklung, Internationalisierung, Kulturmanagement und kulturelle Indikatoren.
Zusätzlich ermöglichte EU4Culture 294 internationale Mobilitätsprojekte für Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende aus den Ländern der Östlichen Partnerschaft und stellte hierfür 550.000 Euro zur Förderung grenzüberschreitender Zusammenarbeit und Austausch bereit.
Ein bedeutendes Vermächtnis des Projekts ist das EU4Culture Cities Network, eine Plattform zur Förderung des Wissensaustauschs und der Kooperation über die Projektlaufzeit hinaus.
EU4Culture wurde vom Goethe-Institut (Leitung), dem Dänischen Kulturinstitut, den Tschechischen Zentren und dem Institut Français in Georgien umgesetzt. Das Projekt lief vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2024 und hinterließ einen nachhaltigen Einfluss auf die Kulturpolitik und -entwicklung in der Region.