Vom 21. Juli bis zum 30. Juli trafen sich PASCH-Schüler*innen aus der Ukraine, Armenien, Georgien, Usbekistan, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Turkmenistan in Weimar, um sich mit dem Thema “Verantwortung leben - wir sind die Zukunft” intensiv zu beschäftigen
Was passiert mit dem Planeten Erde, wenn wir so weitermachen wie bisher? Führt Wirtschaftswachstum zu mehr Wohlstand? Welche alternativen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodelle sind denkbar? Und überhaupt: Welche Rolle spielst eigentlich Du dabei?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich PASCH-Schüler*innen aus der Ukraine, Armenien, Georgien, Usbekistan, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Turkmenistan im Sommercamp „Verantwortung leben – Wir sind die Zukunft“ in der Europäischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte in Weimar (EJBW).Foto: Henryk BalkowGemeinsam haben sich die Schüler*innen auf die Suche nach eigenen Versionen für eine sozial und ökologisch nachhaltigere Gesellschaft begeben: Sie lernten verschiedene Nachhaltigkeitskonzepte kennen, wie das generationenübergreifende Wohnprojekt „Ro70“, die Lebensmittelgemeinschaft „FoodCoops“ und die Solidarische Landwirtschaft Steudnitz-Dorndorf. Dynamische Aktivitäten, wie eine Rafting-Tour auf der Unstrut, spielerische Stadterkundungen und Länderabende, inspirierten die Jugendlichen, sich besser kennenzulernen und Erfahrungswerte aus ihren Herkunftsländern in das Sommercamp einfließen zu lassen. Foto: Goethe-InstitutDann ging es darum, kreativ zu werden: In Workshops des „Future Lab“ hatten sie die Möglichkeit, ihre eigenen Gedanken und Stimmen zu nutzen, um Zukunftsfragen zu stellen, Wirtschafts- und Gesellschaftsformen zu hinterfragen und lösungsorientiert zu denken. Die Teilnehmer*innen im Performance-Workshop erarbeiteten einen Impuls zum Thema „Korruption in der Welt“, während die Gruppe im Digital-Workshop einen Kurzfilm über Müll und Umweltverschmutzung auf die Beine stellte und dabei digitale Skills erlernte. Fotocollagen und Taschen aus recycelten Materialien wurden im Visual-Workshop gestaltet und zeigten individuelle Assoziationen mit dem Thema Nachhaltigkeit. „Alle Workshops erwiesen sich für mich als etwas Neues und werden mir in Zukunft sicher nützlich sein“, sagt Schülerin Tansu aus Bischkek. Und genau darum ging es: Schüler*innen aus postsowjetischen Ländern einzuladen, an aktuellen globalen Debatten zum Thema Nachhaltigkeit teilzunehmen, und jungen Menschen aus einer Region mit großen Spannungen einen Raum für kreative und innovative Denkprozesse zu bieten. Das Sommercamp hat gezeigt: Freundschaften entstehen über Ländergrenzen hinweg.Foto: Henryk Balkow