Deutschlehrende in den USA tragen wesentlich dazu bei, das Deutschlandbild in den USA zu prägen und den Dialog zwischen Deutschland und den USA zu gestalten. Leider nimmt die Anzahl der Deutschprogramme in vielen US-amerikanischen Bundesstaaten ab, da offene und neu geschaffene Stellen für Deutschlehrer*innen nicht besetzt werden können. Um diesem Mangel an qualifizierten Deutschlehrkräften entgegenzuwirken, wird das Projekt der Goethe-Institut Sommerakademie: Globales Lehren und Lernen in den Jahren 2023-2025 75 Studierende für den Beruf Deutschlehrer*in anwerben und umfassende Qualifizierungsmaßnahmen anbieten, um den Studierenden den Übergang in diesen anspruchsvollen Beruf zu erleichtern.
Die Sommerakademie ist ein Programm für Studierende, die Deutsch im Hauptfach studieren und sich in der Lehramtsausbildung befinden. Teilnehmende reisen im Sommer nach Deutschland, wo sie nach der individuellen Anreise auf eine Gruppe von rund 25 Studierenden aus den ganzen USA treffen. Es erwartet sie ein spannendes und lehrreiches Programm, natürlich auf Deutsch! Teilnehmende verbringen die Tage in Deutschland mit Ortsbesichtigungen, moderierten Gesprächen und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Begleitet von Goethe-Institut Mitarbeiter*innen aus Deutschland und den USA bietet die Sommerakademie die Möglichkeit, Erfahrungen im heutigen Deutschland zu machen und am interkulturellen Austausch aktiv teilzunehmen.
Im August 2023 ging die elftägige Reise nach Bremen, wo sich die Teilnehmenden vor Ort mit Fragen wie Nachhaltigkeit und Migration im Kontext des Deutschunterrichts beschäftigten und Land und Leute kennenlernen konnten. Im Juni 2024 fand die Sommerakademie in Dresden statt.
Zum Maßnahmenkatalog gehören:
Stipendien für vorbereitende Deutsch- und Fortbildungskurse
Teilnahme an der Sommerakademie: Globales Lehren und Lernen in Deutschland
Virtuelle Vorbereitungs- und Nachbereitungsworkshops, die den Aufbau eines Netzwerks ermöglichen, um den Dialog zwischen Deutschland und den USA im Bereich Deutsch lehren und lernen nachhaltig und zukunftsträchtig zu gestalten.
Die Teilnehmenden erwartet unter anderem folgendes:
Das Sammeln von Erfahrungen im zeitgenössischen Deutschland
Das Kennenlernen von Lehrkräften und Lehramtsstudierenden in Deutschland kennen
Ein umfangreiches und vielfältiges Programm, das sie erleben lässt, wie Deutschland mit dem Thema Nachhaltigkeit in verschiedenen Kontexten und aus unterschiedlichen Perspektiven umgeht, und wie diese Themen in den Deutschunterricht eingebracht werden können.
Wer kann sich bewerben?
Studierende, die an einer US-amerikanischen Universität Deutsch studieren mit dem Ziel, Deutsch zu unterrichten
Studierende im Referendariat oder Lehramtskandidat*innen, die eine Stelle suchen bzw. im ersten oder zweiten Jahr als Lehrkraft arbeiten
Studierende sollten seit mindestens zwei Jahren Deutsch lernen oder mindestens auf dem Niveau A2 sein
Studierende müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
Kosten
Das Projekt wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem Goethe-Institut gefördert. Diese Kosten werden durch das Programm gedeckt:
Ein Reisestipendium deckt den Großteil der Kosten der Reise nach Deutschland
Unterkunft in Dresden während des Programms
Die meisten Mahlzeiten
Kosten des Programms für Eintritte, Transport vor Ort, Materialien etc.
Krankenversicherung während des Programms
Es wird erwartet, dass Teilnehmende einen Teil der Kosten (rund $500) selbst decken, dazu gehören ein kleiner Teil der Reisekosten nach Deutschland, Mahlzeiten und persönliche Ausgaben. Teilnehmende können sich gern um zusätzliche Stipendien, zum Beispiel von ihren Universitäten bewerben.
Teilnehmende sind verantwortlich für Gepäckkosten; Transportkosten zum Abflughafen und vom Landeflughafen in Deutschland nach Dresden; zusätzliche Hotelkosten wie Minibar, Wäsche, Telefonkosten etc.; und die Ausstellung des Reisepasses oder Visums, falls noch nicht vorhanden und notwendig.
Sommerakademie 2023-2024
Möchten Sie sehen, was die Sommerakademie-Jahrgänge 2023 und 2024 in Deutschland erlebten? Lesen Sie auf unserer Rückblicksseite eine Zusammenfassung ihrer Erfahrungen und klicken Sie sich durch die Bildergalerien.
Die Bewerbungsphase zur Teilnahme an der Sommerakademie 2024 wurde im Februar abgeschlossen. Teilnehmende begaben sich vom 11.-21. Juni auf Deutschlandreise.
Die Daten für Bewerbungen im Jahr 2025 werden zu einem späteren Zeitpunkt bereitgestellt. Bitte lesen Sie sich vor dem Start Ihrer Bewerbung die weiter unten auf dieser Seite befindlichen Details zur Bewerbung durch.
Details zur Bewerbung
Bewerbungsunterlagen
Bewerbungsformular (s. obigen Link)
Bewerbungsschreiben (als Datei zum Hochladen)
Zeugnis (unofficial transcript ist in Ordnung)
Kontaktinformationen eines Professors/einer Professorin, die als Referenz kontaktiert werden kann
Bitte bereiten Sie Ihr Bewerbungsschreiben vor, bevor Sie das Bewerbungsformular ausfüllen. Sie können das Dokument dann in das Formular hochladen. Sprechen Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben (höchstens 1000 Wörter, gern auf Deutsch, Englisch ist auch in Ordnung) folgende Punkte an:
Warum möchten Sie an der GI Sommerakademie Globales Lehren und Lernen teilnehmen?
Welche Aspekte des heutigen Deutschlands interessieren Sie besonders? Worüber möchten Sie mehr lernen?
Welche Strategien möchten Sie anwenden, um Ihr Deutsch während der Reise zu verbessern?
Einige der besten Lernerfahrungen bestehen aus dem Lernen von- und miteinander. Bitte schildern Sie kurz, wie Ihre Teilnahme an der Sommerakademie die Vielfalt der Ideen und Erfahrungen der Gruppe bereichern wird.
Wie werden Sie Ihre Erfahrungen mit der Sommerakademie in ihrem zukünftigen Beruf als Deutschlehrkraft umsetzen und mit Ihren zukünftigen Schüler*innen, Ihren Kolleg*innen und Ihrer Community teilen?
Programmleitung: Dr. Susanne Rinner
c/o Goethe-Institut Washington
1377 R Street, NW, Suite 300
Washington, DC 20009 susanne.rinner@goethe.de
Die Sommerakademie ist ein Projekt des Goethe-Instituts. Es wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.