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Deutschlandreise

Deutschlandreise © Hans Albrecht Lusznat

Deutschlandreise (2020, Farbe, 87 Min).
Regie: Wolfgang Ettlich

Donnerstag 24. bis Sonntag 27. November. So lange Visualisierungen zur Verfügung stehen.

Synopsis

Eine Zeitreise durch Ostdeutschland, 30 Jahre nach der Wiedervereinigung und nach der ersten filmischen Tour von Regisseur und Kameramann durch die untergegangene DDR – was ist geblieben von den Hoffnungen, Ängsten und Veränderungen? 
 
Einige Monate nach dem Fall der Mauer im November 1989 begaben sich der westdeutsche Regisseur Wolfgang Ettlich und sein Kameramann Hans-Albrecht Lusznat auf eine filmische Reise ins Unbekannte, die sie seitdem mehrfach wiederholt haben und die sie nun ein allerletztes Mal unternehmen: Aus einem neugierigen Road Trip durch die ostdeutsche Provinz ist ein Roadmovie wie Zeitdokument geworden. Ettlich und Lusznat besuchen Menschen, die sie auch damals bereits interviewt und auf Film gebannt haben, fragen nach den damaligen Hoffnungen und Ängsten: Haben sie sich erfüllt? Waren sie gerechtfertigt? Wie war der Weg in den Kapitalismus? Er selbst sagt: ‚Man darf nicht über Dresden, Leipzig oder Chemnitz reden; aber in den Kleinstädten, an der Grenze zu Polen, da hauen die Leute Richtung Westen ab. Und es ist eigentlich immer Thema, warum Deutschland es nicht geschafft hat, eine wirtschaftliche Gleichberechtigung zu schaffen.’ Die Veränderungen haben sich den Biografien und Gesichtern der Menschen eingeschrieben, den Orten, den Landschaften, und – ganz nebenbei – auch der filmischen Ästhetik, bedingt durch den technischen Fortschritt.  

Pressestimmen: 

 
„Mit seinem Kameramann Hans-Albrecht Lusznat reiste Ettlich kurz nach der Wende in die untergegangene DDR, ‚eine Expedition in ein unbekanntes Land’, sagt er. ‚Als die Mauer fiel, musste ich mir das angucken, ich bin in Neukölln an der Mauer groß geworden, oft nach Ostberlin gelaufen, um mir eine Cola-Brause für 20 Pfennig zu kaufen.’ Die Erlebnisse in Orten wie Zittau, Zschopau, Forst oder Chemnitz ließen ihn nicht los. (…) Im Kontrast zu den alten Aufnahmen werden Veränderungen sichtbar. Es geht nicht nur um den äußern Wandel, sondern auch um den inneren, um das, was die Wiedervereinigung mit den Menschen gemacht hat. Die intensive Spurensuche nach Befindlichkeiten ist manchmal von Nostalgie geprägt, wie von Hoffnungen und Enttäuschungen. Da bedauert die einstige SED-Bürgermeisterin ‚früher waren wir eine Familie, jetzt geht nichts mehr’, ein Lehrerehepaar möchte nie ‚in die DDR zurück, das wäre das Allerletzte’, der Verkäufer in der Hühnerbraterei urteilt salomonisch: ‚Die einen sind glücklich geworden, die anderen nicht.’“ (Margret Köhler, Abendzeitung -München-, 26.10.2020) 

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