Film
Lotte Reinigers "Die Abenteuer des Prinzen Achmed" in der Filmreihe zum 75-jährigen Jubiläum der Cinemateca Argentina

Die Reihe wird vom Goethe-Institut zusammen mit Complejo Teatral de Buenos Aires, das dem Kulturministerium der Stadt untersteht, der Fundación Cinemateca Argentina und dem Goethe-Institut Buenos organisiert.

Sala Leopoldo Lugones / Teatro San Martín

In diesem Jahr würde Lotte Reiniger, die deutsche Pionierin des Animationsfilms, 125 Jahre alt. Wir feiern sie mit zwei Vorführungen ihres Animationsfilms „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ im Rahmen der 75-Jahr-Feier der Cinemateca Argentina, die vom 13. November bis zum 17. Dezember in der Sala Leopoldo Lugones des Teatro San Martín (Av. Corrientes 1530) stattfinden wird.

"Die Abenteuer des Prinzen Achmed" aus dem Jahr 1926 ist einer der frühesten Zeichentrickfilme aller Zeiten. Mit dem Silhouettenfilm "Die Abenteuer des Prinzen Achmed" gestaltete von 1923-1926 - also noch zehn Jahre vor Disneys erstem Langfilm "Schneewittchen" (1937) - den ersten langen Trickfilm der Filmgeschichte und entwickelte Technik sowie Ästhetik dieses Genres bereits in den 20er Jahren zur künstlerischen Perfektion. Dennoch ist ihr Werk einem großen Publikum lange Zeit unbekannt geblieben.
 

Die Abenteuer des Prinzen Achmed

(Deutschland, 1926, 65 Min).
Regie: Lotte Reiniger y Carl Koch

Ein böser Zauberer bietet dem Kalifen zum Geburtstag als Tausch für seine Tochter ein Zauberpferd an. Es gelingt dem Zauberer, den Prinzen Achmed auf das fliegende Pferd zu locken. Damit beginnt für den Prinzen eine lange, abenteuerliche Reise. Auf seiner ersten Station, Insel Wak-Wak, verliebt er sich in die Fee Pari Banu und nimmt sie mit auf die Reise. Aus Rache entführt der Zauberer die Fee und schenkt sie dem Kaiser von China als Sklavin. Prinz Achmed wird von dem Zauberer an einen Berg gefesselt, in dessen Inneren eine gute Hexe lebt. Sie befreit Achmed und hilft ihm, Pari Banu zu retten.

Aber schon wartet das nächste Abenteuer auf den Prinzen, denn die Fee wird von Dämonen der Insel Wak-Wak entführt. Nur mit Hilfe von Aladins Wunderlampe hat er eine Chance, die Fee aus deren Gewalt zu befreien, diese wurde jedoch vom bösen Zauberer gestohlen. Die einzige, die in dieser Situation noch helfen kann, ist die gute Hexe. Zwischen ihr und dem Zauberer kommt es zu einem eindrucksvollen Zweikampf.
 

Über Lotte Reiniger und ihre Filme

  ©   Lotte Reiniger
“Lotte Reiniger, geb. am 2. Juni 1899 in Berlin-Charlottenburg, wächst in einer gutbürgerlichen Umgebung auf. Schon als Kind ist sie künstlerisch interessiert und erzählt über diese Zeit: ´Mein Vater nahm mich oft mit zu seinen Freunden in deren Ateliers in der Kunstakademie und so erwachte mein Interesse an den optischen Künsten sehr früh´”.

“lm Laufe ihres künstlerischen Lebens erlangte Lotte Reiniger einzigartige Fertigkeiten, die in dieser Form keine Nachfolge fanden”.

“Lotte Reiniger schnitt aus der freien Hand, was in ihrer Fantasie entstand, Blumen, Tiere, Menschen, Märchen- und Fabelwesen. Scherenschnitt und Silhouette wurden zu ihren selbstverständlichen künstlerischen Ausdrucksmitteln: ´Meine Hände gehen schon so lange mit der Schere um, dass sie von ganz allein wissen, was sie tun müssen´".

Christel Strobel
Filmjournalistin

Details

Sala Leopoldo Lugones / Teatro San Martín

Av. Corrientes 1530 - 10. Etage - CABA

Preis: $ 4000 (Rentner*innen und Studierenden: $ 1500)