Film-Studierende des Collège Maisonneuve
Von Montreal nach Berlin

Studierende des Collège Maissoneuve
© Foto: Stéphanie Boutin

Filme machen, Filme schauen, über Filme berichten: Die Studierenden des Collège Maisonneuve werden im Rahmen ihrer Berlinale-Exkursion die Welt des Films mit all ihren Facetten entdecken. Und freuen sich über Inspiration für ihr weiteres Schaffen in der kanadischen Heimat.

Von Lisa Tessier-Turcotte und Ryan Machado

Mit Freude stellen wir uns vor: Wir sind eine Gruppe Filmstudierender am Collège Maisonneuve in Montréal und wir haben das Glück, am 15. Februar nach Berlin fliegen zu können.

Wir, das sind fünfzehn junge Erwachsene im Alter von 18 bis 26 Jahren. Wir bekommen die einmalige Gelegenheit, eine zehntägige Exkursion nach Deutschland zur Berlinale zu unternehmen. Als Blogger*innen erstellen wir Filmkritiken für den Blog des Goethe-Instituts und nebenbei biete sich uns die Möglichkeit, an den verschiedensten Aktivitäten rund um die Themen Film und Kino teilzunehmen. Als filmbegeisterte Studierende, die im Rahmen ihres Studiums bereits Kurzfilme gedreht haben, können wir uns beispielsweise im Rahmen des KinoKabaret-Programms auch selbst filmisch ausprobieren.

Diese Reise bietet uns einzigartige Möglichkeiten: Wir werden Teil eines der wichtigsten Ereignisse des internationalen Filmgeschäfts sein, bekommen Zugang zu Vorpremieren und treffen etablierte Persönlichkeiten aus der Branche. Sicherlich sind alle sehr gespannt auf Brandon Cronenbergs Film Infinity Pool sowie auf Matt Johnsons BlackBerry. Darüber hinaus ist es für die gesamte Gruppe eine erste Begegnung mit der deutschen Kultur. Wohnen werden wir im Herzen Berlins, nur wenige Schritte vom Potsdamer Platz und damit dem Zentrum der Berlinale entfernt.

Aber nicht nur Film und Kino stehen bei dieser Reise auf dem Programm:  Unter anderem werden wir den Reichstag, die Sammlung zeitgenössischer Kunst im Boros-Museum und das Deutsche Filmmuseum besuchen. Außerdem werden wir bei einer vom Organismus Good Morning Berlin organisierten Führung Berliner Street Art erkunden.

Wir freuen uns sehr auf die neuen Erfahrungen und Eindrücke. Sicher ist: Die Reise wird uns weltoffener machen und als Inspiration für zukünftige Projekte dienen.
 

KinoKabaret

Die Kino-Bewegung wurde 1999 in Montréal von Film-Studierenden gegründet und hat sich zum Ziel gemacht, mit einfachen Mitteln regelmäßig Kurzfilme zu produzieren. Im Rahmen des Festival du Nouveau Cinéma entstand 2001 das Konzept KinoKabaret. Ob etablierte Filmemacher*innen oder Anfänger*innen, alle sind dazu eingeladen spontan Filme zu drehen und miteinander zu kooperieren. Mittlerweile gibt es Ableger des Konzepts auf der ganzen Welt.

 

kanadische Filme im wettbewerb

BlackBerry, Spielfilm, Matt Johnson, 2 Std. 2 min.
Berlinale | Programm | BlackBerry
Concrete Valley, Spielfilm, Antoine Bourges, 1 Std. 30 min.
Berlinale | Programm | Concrete Valley
Gaby les collines, Kurzfilm, Zoé Pelchat, 21 min.
Berlinale | Programm | Gaby les collines
Jill, Uncredited, Kurzfilm, Anthony Ing, 18 min.
Berlinale | Programm | Jill, Uncredited
Nanitic, Kurzfilm, Carol Nguyen, 14 min.
Berlinale | Programm | Nanitic 
Sahnehaye Estekhraj, Dokumentarfilm, Sanaz Sohrabi, 43 min
Berlinale | Programm | Sahnehaye Estekhraj - Scenes of Extraction
Simo, Kurzfilm, Aziz Zoromba, 23 min
Berlinale | Programm | Simo
Tartupaluk (Prototype), VR Experience, Laakkuluk Williamson Bathory, 15 min.
Berlinale | Programm | Tartupaluk (Prototype)
The Time That Separates Us, Kurzfilm, Parastoo Anoushahpour, 35 min.
Berlinale | Programm | The Time That Separates Us

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