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#BerlinalePeople: Damon D'Oliveira

Damon D’Oliveira © George Pimentel Photography
Damon D’Oliveira © George Pimentel Photography | © George Pimentel Photography

Filmproduzent Damon D’Oliveira aus Toronto verrät seine neuesten Filmideen und wie man dafür den perfekten Elevator Pitch macht.

Von Jutta Brendemühl

Name und Tätigkeit: Damon D’Oliveira, Filmproduzent aus Toronto bei Conquering Lion Pictures Inc. (Leitung: Clement Virgo). Zu seinen Arbeiten zählen RUDE (gerade von TIFF digital überarbeitet), LIEBE MICH (LIE WITH ME, Berlin 2006), WHAT WE HAVE und THE BOOK OF NEGROES („ICH HABE EINEN NAMEN”, EFM 2016). Er hat mit THE ILLEGAL den 2016 Drama Series Days Pitch gewonnen, ist Preisträger des CFC Award For Creative Excellence 2017 und Teilnehmer der Initiative 10 Canadian Producers at EFM (European Film Market) bei der Berlinale 2018. 

Ihre wievielte Berlinale ist das hier?
Das kann ich Ihnen nicht sagen, ich glaube, nach der 10. habe ich aufgehört zu zählen! Aber ich liebe dieses Festival. Wie Cannes oder auch das TIFF in meiner Heimatstadt ist die Berlinale ein Festival, das man einfach nicht verpassen darf. Hier kann man viele wichtige Kontakte knüpfen. Drei meiner Filme und zwei frühe Kurzfilme laufen im Bereich Panorama. Dazu sind noch zwei Projekte von mir im Co-Production Market dabei und ich nehme auch am Drama Series Pitch teil.
 
Warum dürfen Sie als kanadischer Produzent den EFM keineswegs verpassen?
a) weil es eine tolle Kontaktbörse für die Zusammenarbeit mit europäischen Kollegen ist
b) weil das Festival so einwandfrei funktioniert wie ein BMW
c) weil ich in Berlin hervorragend Valentinseinkäufe für meine Tochter tätigen kann!

Wie lautet Ihr Elevator Pitch für Ihr neuestes Projekt?
ORGANIC, for the people. Ein psychologischer Thriller aus der Welt der Früchteindustrie. Eine mysteriöse junge Herumtreiberin wird darin plötzlich zur Hauptverdächtigen in einem Umweltgiftskandal.
 
Welches ist das wichtigste Meeting, das Ihnen in Berlin bevorsteht?
Ein Treffen mit demjenigen, der meinen nächsten Film einkaufen möchte – wer auch immer das sein wird.
 
Lieben oder hassen Sie den Potsdamer Platz?
Ich finde die post-moderne Atmosphäre dort toll, aber die peitschenden sibirischen Winde sind mir ein Gräuel. Nur ein paar Gehminuten von hier steht das Holocaust-Mahnmal von Peter Eisenmann – eine Ruheoase inmitten des hektischen Treibens am Platz mit einer erstaunlich meditativen Atmosphäre, in der man schnell das Gewimmel um sich herum einfach vergessen kann.
 
Welche ist normalerweise die wildeste Party, die Sie besuchen?
Klarer Fall: die Feier zu den jährlichen Teddy Awards, dem queeren Filmpreis des Bereichs Panorama.
 
Was muss passieren, damit Sie im Nachhinein sagen: „Die Berlinale 2018 war toll“?
Ich muss den neusten Film von Stephen Soderbergh Ausgeliefert („Unsane“) sehen, der komplett mit dem iPhone aufgenommen wurde.
Und das Thermometer sollte auf 15 °C klettern. 
 

Teil einer laufenden Serie mit Miniprofilen auf dem Blog Deutscher Film @ Kanada zu den Machern und Impulsgebern, die die Berlinale zu einem der wichtigsten Events im internationalen Filmkalender machen: die Filmemacher, Programmgestalter, Kuratoren, Branchenförderer und Besucher.

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