Biografien und Veröffentlichungen – Joseph Boyden und Patrick Süskind

Joseph Boyden


Geboren 1966 in Willowdale, Ontario.
 
1980er Jahre
Boyden reist als Sechzehnjähriger allein durch die USA und übernimmt Gelegenheitsarbeiten wie Totengräber, Tutor, Tellerwäscher, Kellner und Barkeeper. Später studiert er Kreatives Schreiben in New Orleans.

2001
Debütiert mit dem Erzahlungsband Born with a Tooth.

2005
Der lange Weg, sein erster Roman, folgt zwei Cree-Indianern durch die Schützengraben des ersten Weltkriegs. Nominiert für den Governor General’s Award und mit dem McNally Robinson Aboriginal Book of the Year Award ausgezeichnet.

2007
Eröffnungsrede der Henry Kreisel Lecture an der University of Alberta. From Mushkegowuk to New Orleans: A Mixed Blood Highway wird 2008 auch als Buch verlegt.

2008
Auch Boydens zweiter Roman, Through Black Spruce, behandelt das kulturelle Erbe und den Alltag kanadischer Indianer.
 
Through Black Spruce
gewinnt den renommierten Giller Price und wird ein Bestseller in Kanada.

Boyden reist zu Diskussionen und Lesungen zur Internationalen Frühjahrsbuchwoche nach München.

2009 - 2010
Boyden veröffentlicht seine Recherchen zu den historischen Hintergründen von Der lange Weg, die Doppelbiographie Extraordinary Canadians: Louis Riel & Gabriel Dumont über zwei indianische Scharfschützen, die für Kanada im ersten Weltkrieg kämpften.

2013
Sein dritter Roman, The Orenda, ist auf der Longlist für den Scotiabank Giller Prize und wird auch für den Governor General’s Award nominiert.

2015
Boyden wird Mitglied des Order of Canada.

Neben seiner Lehrtätigkeit für Kreatives Schreiben an der University of New Orleans war Boyden auch Writer-in-residence an der Trent University, der Wilfrid Laurier University und der Athabasca University. Außerdem ist er Jurymitglied für Canadian Aboriginal Writing and Arts Challenge, einem Wettbewerb für Schriftsteller und Bildenene Künstler indigener Abstammung.

Seit Ende der 90er Jahre, als Joseph Boyden zwei Jahre als Professor für Aboriginal Programs an der James Bay lehrte, lebt Boyden mit seiner Frau und seinem Sohn halb in Northern Ontario und halb in New Orleans. In New Orleans unterrichtet er weiterhin Kreatives Schreiben.
 

Patrick Süskind


Geboren 1949 in Ambach, Bayern, als Sohn des Übersetzers und Politikjournalisten Wilhelm Emanuel Süskind.
 
1968 – 1974

Süskind studiert Mittlere und Neuere Geschichte in München und Aix-en-Provence.

1980
Nach einigen Jahren als freiberuflicher Drehbuchautor wird sein erstes Theaterstück, der Einakter Der Kontrabass, ein internationaler Erfolg. Aufführungen in Deutschland, der Schweiz und in London, Edinburgh und New York.
 
Gemeinsam mit Helmut Dietl verfasst er das Drehbuch für die TV-Miniserie Der ganz normale Wahnsinn.

1982
Gemeinsam mit Helmut Dietl verfasst er das Drehbuch für die TV-Miniserie Monaco Franze.

1985
Süskinds Romandebüt Das Parfüm: Die Geschichte eines Mörders erscheint. Das Buch bleibt sein bislang einziger Roman.

1986
Gemeinsam mit Helmut Dietl verfasst er das Drehbuch für die TV-Miniserie Kir Royal.

1987
Süskind schlägt kategorisch alle Preise aus, mit denen seine Arbeit ausgezeichnet werden soll (darunter den FAZ-Literaturpreis und den Tukan-Preis). Er zieht sich aus der Öffentlichkeit zurück und gibt keine Interviews.

Veröffentlichung der Kurzgeschichte Die Taube.

1991
Veröffentlichung der Kurzgeschichte Die Geschichte von Herrn Sommer.

1995
Veröffentlichung der Kurzgeschichtensammlung Drei Geschichten.

1997
Gemeinsam mit Helmut Dietl verfasst er das Drehbuch für den Kinofilm Rossini.

2005
Gemeinsam mit Helmut Dietl verfasst er das Drehbuch für den Kinofilm Vom Suchen und Finden der Liebe.

2006
Veröffentlichung des Essays Über Liebe und Tod.
 
Das Parfüm: Die Geschichte eines Mörders wird von Tom Tykwer in einer internationalen Produktion verfilmt, mit Ben Whishaw in der Hauptrolle sowie Alan Rickman und Dustin Hoffman.

Das Interesse der Medien an seiner Person ignorierend, lebt Patrick Süskind mit seiner Frau, einer Münchner Verlegerin, und ihrem gemeinsamen Sohn in München und Südfrankreich.

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