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Webinaire: quel avenir pour la coopération culturelle internationale ?

Webinaire

#1 Théâtre - Martin Faucher - Laurent Lalanne - Anne-Marie Olivier - Thomas Ostermeier

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Angesichts der COVID-19-Krise und der damit einhergehenden drastischen Einschnitte im kulturellen Leben schließen sich das französische Generalkonsulat in Québec und das Goethe-Institut zusammen, um gemeinsam eine sechsteilige Reihe aus jeweils einstündigen Webinaren zur aktuellen Lage in Deutschland, Frankreich und Québec zu organisieren. SchlüsselakteurInnen aus verschiedenen Kulturbereichen (wie der darstellenden Kunst, der bildenden Kunst, der Musik, der audiovisuelle Medien und der Literatur) werden die Auswirkungen der aktuellen Krise auf den Kulturbetrieb erläutern und die Lösungen oder Initiativen, die sie umsetzen, aus der Perspektive der internationalen Beziehungen diskutieren. Zweck dieser Webinare ist es, den internationalen Austausch aufrechtzuerhalten, interessante Initiativen zu identifizieren und ein gemeinsames Verständnis für die Zukunft der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Europa und Québec zu entwickeln. Moderatorin der gesamten Reihe ist Marie-Andrée Lamontagne, Schriftstellerin, Redakteurin, Journalistin und Generaldirektorin für Programmgestaltung und Kommunikation des Internationalen Literaturfestivals Montréal Metropolis Bleu.

DiskusionsteilnehmerInnen

Martin Faucher
Martin Faucher
Martin Faucher | © Maude Chauvin
Martin Faucher ist seit 2006 künstlerischer Berater des Festivals TransAmériques, seit Juni 2014 dessen künstlerischer Direktor und Co-Generaldirektor. Seit rund 30 Jahren trägt er in der Rolle des Schauspielers, Regisseurs, Lehrers und Verwalters im Bereich der darstellenden Künste aktiv zum kulturellen Leben Quebecs bei.
 
In seiner Funktion als Präsident von Daniel Léveillé Danse (1994-2014) begleitete er aufmerksam  Entwicklung und Berkanntwerden der Kompanie, die heute den Rahmen für die Karrieren mehrerer Choreographen bereitstellt. Als Präsident des Conseil québécois du théâtre (2005 - 2009) wirkt er an den Seconds États généraux du théâtre professionnel québécois mit, die 2007 abgehalten wurden. Bekannt für seine einfühlsamen und einfallsreichen Inszenierungen zeitgenössischer Texte, blickt er auf fast dreißig Produktionen zurück, die unter seiner Ägide entstanden und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden.


Laurent Lalanne
Laurent Lalanne
Laurent Lalanne | © Laurent Lalanne
Laurent Lalanne ist Direktor für Produktionen und internationale Entwicklung am Théâtre national de Bordeaux in Aquitanien. Frühere Stationen seines Wirkens waren die als Leiter der Residenzen am Institut français in Paris, als Kulturattaché am französischen Generalkonsulat in Quebec und als Direktor des Autorenzentrums am Centre national du Théâtre. Er hat als künstlerischer Mitarbeiter an zahlreichen Kommissionen mitgewirkt (Cité Internationale des Arts de Paris, Fonds SACD Théâtre, Comédie-Française, Centre National du Livre, Maison Antoine Vitez, ...). Acht Jahre hat er nun an der Université Paris III - Sorbonne Nouvelle und an der Université de Besançon unterrichtet. Er selbst ist Absolvent der Université Paris-Dauphine und der Université Sorbonne-Nouvelle.




Anne-Marie Olivier
Anne-Marie Olivier
Anne-Marie Olivier | © Stéphane Bourgeois
Die gleichermaßen als Schauspielerin und Autorin bekannte Anne-Marie Olivier ist eine wichtige Figur der Quebecer Theaterszene. Seit ihrem Abschluss am Conservatoire d'art dramatique de Québec im Jahr 1997 hat sie in mehreren Inszenierungen mitgewirkt und darüber hinaus kontinuierlich geschrieben. Zuletzt schuf sie, umgeben von einem bemerkenswerten Gestalter-Team, Scalpé, Faire l'amour und Venir au monde. Das letztere Werk wurde mit dem Prix littéraire du Gouverneur général in der Kategorie Theater ausgezeichnet. Dank ihrer Kühnheit, ihren eigenständigen Reflexionen über das Repertoire, ihrer spezifischen Beziehung zur Schöpfung, ihrer Offenheit und ihrer verbindenden Kraft ist Anne-Marie Olivier seit 2012 Ko-Direktorin und künstlerische Leiterin des Théâtre du Trident. Außerdem ist sie künstlerische Leiterin der Kompanie Bienvenue aux dames! und seit 2019 für Quebec künstlerische Expertin bei der Commission Internationale pour le théâtre francophone.

Thomas Ostermeier
Thomas Ostermeier
Thomas Ostermeier | © Paolo Pellegrin
Thomas Ostermeier wurde 1968 in Soltau geboren. Von 1992–96 studierte er Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Von 1996–99 war er Regisseur und Künstlerischer Leiter der Baracke am Deutschen Theater Berlin.
Seit September 1999 wirkt er als Regisseur und Mitglied der Künstlerischen Leitung an der Schaubühne Berlin. Daneben hat er zahlreiche Inszenierungen an den Münchner Kammerspielen (am Burgtheater in Wien, am Théâtre-Vidy, Lausanne und an der Comédie-Française in Paris kreiert. Im November 2004 erfolgte seine Berufung zum Artiste Associé des Festival d'Avignon durch den Künstlerischen Leiter Vincent Baudriller, seitdem ist er regelmäßig mit aktuellen Produktionen dort vertreten.
Seine Inszenierungen touren weltweit, u. a. in Adelaide, Athen, Avignon, Barcelona, Belgrad, Bordeaux, Brüssel, Buenos Aires, Bukarest, Caracas, Chennai, Delhi, Dublin, Hong Kong, Kolkata, Kopenhagen, Krakau, Lissabon, Ljubljana, London, Madrid, Marseille, Melbourne, Moskau, Neapel, New York, Novi Sad, Omsk, Oslo, Ottawa, Paris, Peking, Prag, Québec, Rennes, Reims, Santiago de Chile, Sarajevo, Seoul, Sydney, Taipei, Tampere, Tel Aviv, Tokyo, Venedig, Wien und Zagreb.

Marie-Andrée Lamontagne 
Marie-Andrée Lamontagne
Marie-Andrée Lamontagne | © Martine Doyon
Marie-Andrée Lamontagne ist Autorin sowie Direktorin für Programmarbeit und Kommunikation des Internationalen Literaturfestivals Montréal Metropolis Bleu. Als Journalistin und Redakteurin ist sie außerdem Mitglied des Redaktionsausschusses der Zeitschrift Argument (Montreal). Darüber hinaus verfasst sie die Kolumne über ausländische Literatur in der Zeitschrift L'Inconvénient und moderiert die Literatursendung Parking nomade auf Radio VM. Zu ihren neuesten Veröffentlichungen zählen: Anne Hébert. Vivre pour écrire (Boréal, 2019), L'homme au traîneau (Roman, erschienen bei Leméac Éditeur, 2012) und Montréal, la créative (éditions Autrement/Héliotrope, coll. Mook, 2011).


In Zusammenarbeit mit Agorize
Anmeldung Link zum Livestream

Details

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Montreal
Kanada

Sprache: Französisch
Preis: Eintritt frei - Anmeldung erforderlich

caroline.gagnon@goethe.de