Tanz
The Feral Womxn - Öffentliche Präsentation

„gaia16aye“ ist eine Installation mit den zwei Tänzerinnen Jemima Rose Dean und Claudia Ortiz-Arraiza und der Musikerin Lindred.
„gaia16aye“ ist eine Installation mit den zwei Tänzerinnen Jemima Rose Dean und Claudia Ortiz-Arraiza und der Musikerin Lindred. | Foto (Detail): © Nathan Ishar

Tanzresidenz - Jemima Rose Dean + Lindred

Goethe-Institut Montreal

Im Rahmen eines Kooperationsabkommens zwischen dem Conseil des arts et des lettres du Québec, dem Goethe-Institut Montreal und der fabrik Potsdam – Internationales Zentrum für Tanz und Bewegungskunst erhalten Jemima Dean Rose und Lindred eine Residenz in den Studios von Circuit-Est centre chorégraphique. Im Gegenzug verbrachten 2021-2022 die Quebecer Künstlerinnen Soraïda Caron et Laïla LeFrançois zwei Monate in der fabrik Potsdam – Internationales Zentrum für Tanz und Bewegungskunst.

In der Solo-Performance The Feral Womxn dekonstruiert Jemima Rose Dean die Ursprünge des Kapitalismus und ihre Beziehung zu den Rechten der Frauen, um zu verstehen, wie die Dämonisierung der wilden Frau grundlegend für die Privatisierung von Land, die Kontrolle der (Arbeits-)Reproduktion, den Kolonialismus und die Ausbeutung der Umwelt war. Durch die Disziplinen des zeitgenössischen Tanzes, der Stimme und des physischen Theaters schlägt sie eine Solo-Performance vor, in der sie verschiedene Verkörperungen der wilden Frau erforscht, um sie tiefer zu verstehen. Der Entstehungsprozess dieser Arbeit gibt ihr die Möglichkeit, ihre eigene soziale und berufliche Ausbildung als Frau zu hinterfragen.
Anmeldung
Jemima Rose Dean (sie/ihr)
Die Choreografin Jemima ist eine queere, in Köln lebende Performancekünstlerin, die in Westaustralien geboren wurde. Sie studierte Bühnentanz an der Zürcher Hochschule der Künste und der Iwanson Schule in München. Sie war als Mitglied des Corps de ballet des Bayerischen Staatsballetts und des Friedrichstadt Palastes Berlin engagiert. Jemima hat mit dem Theater Basel, der Deutschen Oper und dem Donlon Dance Collective, Richard Siegal / Ballet of Difference und dem Schauspiel Köln gearbeitet. Seit 2018 arbeitet Jemima in der freien Szene und kreierte mit dem Künstlerkollektiv Transforma das Stück Manufactory. Im Jahr 2019 choreografierte sie Terra X mit Johanna Bruckner und die Videoinstallation Polymorphic Sensibilites. Im Jahr 2020 choreografierte Jemima die digitale Performance VENA CODE und debütierte ihre Live-Installationsstücke Gaia16aye und Gaia16X in den Jahren 2021 bzw. 2022.

Lindred (sie/they)
Lindred stammt aus San Antonio (USA) und ist eine queere, in Berlin lebende Musikerin, die verdrehte, hyper-emotionale Musik mit glitzernden Melodien und elastischem Gesang kreiert. Ihr Sound manifestiert sich in beschwingten Chören und körperlosen Sehnsuchtsstimmen. Sie lebt in Berlin und trat dort unter anderem mit ://about blank, Humboldthain, Schokoladen und Music for Cinemas auf. Sie hat mit dem Experimental-Label rakolage.xxx zusammengearbeitet und eine Remote-Performance für das PS-Festival durchgeführt, die auf Chaturbate übertragen und im Untitled Club in Moskau projiziert wurde. Zu den jüngsten Musik- und A/V-Auftritten gehören auch das Sonic Ground Festival (München), das Hraničář Cultural Center Ústí nad Labem (Tschechische Republik) und das Austin Museum of Human Achievement (USA).
 

Details

Goethe-Institut Montreal

1626 boul. St-Laurent
Büro 100
Montreal, QC H2X 2T1
Kanada

Preis: Eintritt frei. Anmeldung: caroline.gagnon@goethe.de

+1 514 499-0159 # 107 caroline.gagnon@goethe.de