Mit Arbeiten von Benedikt Ackermann, Jack Brennan, Jing Lin, Louis Hay, Bernhard Schreiner and Gerard Byrne.
8. Oktober bis 6. November 2021
Ein Loch weben ist der zweite Teil der Ausstellungsreihe The German School im Goethe-Institut Irland. Der Ausdruck beschreibt das Weben einer Struktur um ein leeres Zentrum, so dass eine Reihe sich überschneidender Verbindungen zwischen verschiedenen Arbeitsweisen entsteht. In Kombination ergeben diese verschiedenen Arbeitsweisen eine Struktur.
Ackermanns Videoarbeiten mit dem kollektiven Titel Monday Morning verteilten sich über die gesamte Sprachschule. Die Arbeit ist das Ergebnis eines Verfahrens, bei dem Web-Cam-Aufnahmen aus Städten wie Frankfurt am Main oder Dublin gesammelt wurden, die hier zusammengestellt und als unheimliche Wiederkehr präsentiert werden.
Brennans Wholistic Sleaze kombiniert einen zeitgeschichtlichen Abriss über die Legalität des Holzdiebstahls in Deutschland, der in sachlicher Weise neben einer groben Holzkette gezeigt wird, die den Text sowohl bekräftigt als auch stört.
Lins Videoinstallation Shiny Dusk beschreibt den finanziellen Einsatz der Brautmitgift in China, den schwankenden Wert von Gold und die poetische Bedeutung der Verkörperung im digitalen Zeitalter.
Hay's Essayfilm Fog untersucht und synthetisiert die jüngere Filmgeschichte, Metaphorik, Abstraktion, Plastizität und die Voraussetzungen des Erkennens in der Informationskultur.
Schreiner präsentiert eine räumlich verteilte Installation von Keramikelementen. Diese Keramikelemente ähneln Sporen und Pilzen, die auf beunruhigende Weise aus den Wänden des Goethe-Instituts herauswachsen.
Byrnes Arbeiten stammen aus der Fotoserie Kodak's Wratten Filter System, die Kodaks zentrale Rolle bei der Kommerzialisierung der Farbe widerspiegelt.