Anisha Baid
@Mind Over Matter digital bangaloREsident-Expanded
Anisha Baid ist eine Künstlerin und Schriftstellerin aus Kolkata, Indien. In ihrer Praxis und Forschung befasst sie sich mit der Untersuchung allgegenwärtiger Technologien und analysiert ihr Design, ihre Anwendungsvielfalt und ihre Beziehung zu Ideen aus der Science-Fiction. Sie arbeitet mit gefundenem und archiviertem Material, das oft aus dem Internet stammt, um Narrative zu konstruieren, die sich zwischen Fiktion und Dokumentation bewegen. Da sie mit dem PC aufgewachsen ist, konzentriert sich ihre Untersuchung auf das Interface als Medium der Interaktion zwischen dem Menschen und dem Computer. In ihrer Arbeit versucht sie, an den Flachbildschirmen der Computer zu arbeiten, um Computerarbeit über das Interface zu entschlüsseln - ein technologisches Werkzeug, das die meisten Arbeitsräume in Bildräume verwandelt hat.
In jüngster Zeit forscht und arbeitet sie mit Text-to-Speech und maschinengenerierten Stimmen und untersucht das Phänomen der sprechenden Computer. Sie interessiert sich auch für das Verständnis digitaler Bildkulturen durch Fotografie und arbeitet ausgiebig mit angeeigneten Archiv- und Werbebildern.
Anisha hat Medienkunst am Srishti Institute of Art in Bangalore studiert und arbeitet im Redaktionsteam von PIX Quarterly, einer Zeitschrift für südasiatische Fotografie.
Anishas Mind Over Matter* Projekt wird die intime und verkörperte Beziehung zwischen ihr und ihrem PC durch mehrfache Immersion in das Interface untersuchen. Konzipiert als eine Reihe von performativen Experimenten mit der digitalen Welt, wird die Videoarbeit die poetischen Dimensionen des Computerraums, die Vorstellungen von Tiefe und Oberfläche auf dem Bildschirm und deren Auswirkungen auf die Psyche der Benutzer erforschen.
*Mind Over Matter, eine virtuelle Residency im Rahmen des Projekts Digital bangaloREsidency-Expanded, ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore, Walkin Studios Bangalore und Netzwerk Medien Kunst // C. Rockefeller Center for the Contemporary Arts, Dresden, Germany. Die Projekte der beteiligten KünstlerInnen werden im November 2020 im Rahmen einer internationalen Medienkunstausstellung im Museum Technische Sammlungen in Dresden, Deutschland vorgestellt.
