Kulturszene Mumbai
Galerie MMB - ein neutraler Raum für den interdisziplinären Diskurs
Die dem Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Mumbai angehörige Gallery MMB befindet sich im Herzen des Galerienviertels im Süden Mumbais. Die 3000 Quadratmeter umfassende erstklassige Ausstellungsfläche ermöglicht es dem Institut, anspruchsvolle und komplexe Projekte durchzuführen. Das Institut in Mumbai ist das einzige in der Region Südasien, dem so große und professionell ausgestattete Ausstellungsräumlichkeiten zur Verfügung stehen.
Von Amruta Nemivant
Der Fokus der Galeriearbeit in Mumbai liegt auf zeitgenössischer Kunst und Fotografie. Dabei hat sich die Galerie vor allem auf Ausstellungen von bedeutenden deutschen Künstler*innen und Fotograf*innen sowie ausgewählter indischer Künstler*innen spezialisiert. Zusätzlich werden auch kuratierte Fotografie- und Design-Ausstellungen in regelmäßigen Abständen gezeigt. Im Rahmen der Veranstaltungen organisiert das Goethe-Institut Mumbai Zusatzprogramme, wie z.B. Vorträge, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, Workshops usw. Diese Veranstaltungen wollen zur Diskussion anregen und Studierende in die Arbeit des Instituts mit einbeziehen.
Seit der Gründung der Galerie konnte das Institut in nur kurzer Zeit sein Programm für bildende Kunst erheblich erweitern: Zeitgenössische Künstler wie Amar Kanwar und Yael Bartana sowie verschiedene Gruppenausstellungen in Zusammenarbeit mit deutschen Institutionen wie dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe, dem Institut für Auslandsbeziehungen (IfA) und dem Museum Abteiburg, Mönchengladbach, konnten in der Galerie präsentiert werden. Das Goethe-Institut Mumbai arbeitet regelmäßig mit wichtigen indischen Organisationen wie dem National Gallery of Modern Art (NGMA) und dem Chhatrapati Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalaya, das früher als Prince of Wales Museum von Westindien (CSMVS) bekannt war, zusammen, um seine Programme für bildende Künste zu fördern.
Neben den Ausstellungen hat das Institut auch einen langfristigen Studierendenaustausch und kuratorische Projekte mit der Galerie als Kontaktpunkt initiiert. Diese Programme werden in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Institut for Design, Ahmedabad und der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig durchgeführt.
Die Galerie wurde mit dem Ziel eröffnet, nicht nur als Raum für gut geplante Ausstellungsprogramme zur Verfügung zu stehen, sondern auch als ein Zentrum, das neue interdisziplinäre Diskussionen und Ideen anregt und fördert. Kürzlich beschrieb die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) den Raum als einen Treffpunkt für begeisterte junge Menschen und Intellektuelle, die dort neue Tendenzen in der europäischen und indischen Kunst diskutieren und sich austauschen können.
Ausstellungen im Verlauf der Jahre: