22. Deutsche Filmwoche

Willkommen

„'Wir‘ funktioniert immer als Frage“, so die Berliner Autorin Sasha Marianna Salzmann. Anstelle von Integration plädiert sie für „radikale Diversität“. Im Jahr 2023 feiern wir 30 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Mexiko-Stadt. Beide Metropolen stehen vorbildhaft – wenn auch aus historischen und gesellschaftlichen Gründen teils für ganz unterschiedliche – Formen von Diversität. In unserer globalisierten Welt gewinnen international vernetzte Metropolen als Knotenpunkte zunehmend an Bedeutung. Sie stehen in vielen gesellschaftlichen Bereichen vor ähnlichen Herausforderungen, die nach vielschichtigen Antworten verlangen. Können „Hermanandes Diversas“ bei der Suche nach diesen Antworten helfen? Wir laden Sie als Goethe-Institut Mexiko in diesem besonderen Jahr der Freundschaft zwischen den bunten Hauptstädten Deutschlands und Mexikos ein, mit einer vielfältigen Filmauswahl die Diversität zu feiern, als Lebensform, die es mehr Menschen ermöglicht, zu gewinnen, und bei der niemand verliert.

Wir haben eine Auswahl exzellenter deutscher Filme zusammengestellt, die alle auf renommierten internationalen Festivals wie der Berlinale, IDFA, Karlovy Vary, Locarno, oder München nominiert. Wir freuen uns, die neuesten Arbeiten von Christian Petzold, Axel Ranisch, Angela Schanelec und Ann Oren zu präsentieren. Die Geschichten, die wir auf der Leinwand sehen werden, sind so divers wie ihre Protagonist*innen selbst. 

Wir werden auch eine Retrospektive des deutschen Regisseurs Peter Nestler zeigen, der seit den 1960er Jahren mehr als 60 Filme über Politik und internationale Kämpfe gedreht hat und die Arbeit von Immigranten, politischen Exilanten und ethnischen Minderheiten porträtiert hat. Darüber hinaus arbeitete Nestler mit verschiedenen Künstlern und vor allem mit seiner Frau Zsóka Nestler zusammen, so dass seine Filmografie - abgesehen davon, dass sie ein wesentliches Dokument ist, das in unserer Zeit neu bewertet werden muss - besonders mit unserem diesjährigen Thema "Hermandades Diversas" in Verbindung steht, und zwar im Sinne der kreativen Beziehungen zwischen verschiedenen Visionen, die wir in dieser Ausgabe hervorheben wollen.

Wir feiern unser 22-jähriges Bestehen und freuen uns, Ihnen das Beste des zeitgenössischen und klassischen deutschen Kinos anbieten zu können. Während der 27 Filmvorführungen möchten wir gerne mit Ihnen in den Austausch treten und Ihre Eindrücke und Meinungen teilen.

Ein herzlicher Dank geht an das Patronato de la Industria Alemana para la Cultura,Evonik Industries de Mexico und Merck Group sowie das gesamte Team der ehrenamtlichen Helfer, deren großzügige Unterstützung die 22. deutsche Filmwoche erst möglich gemacht hat.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß, Unterhaltung und Nachdenken mit unserer Auswahl!

Pia Entenmann
Leiterin Goethe-Institut Mexiko

Zur Eröffnung der diesjährigen Ausgabe der Deutschen Filmwoche wurde der Film Berlin: Die Sinfonie der Großstadt (Regie: Walter Ruttmann, 1927), ein Kleinod des Stummfilms, das mit abstrakten Elementen und Montagen das Alltagsleben der deutschen Hauptstadt porträtiert.

Darüber hinaus wird der Film live von der für Grammy und Latin Grammy nominierten mexikanischen Sängerin, Schauspielerin und Komponistin Ximena Sariñana vertont.

Dokumentarfilme, Spielfilme, Kinderfilme, Kurzfilme und Sondervorführungen. Es erwartet Sie ein exzellentes Programm mit dem Besten des klassischen und zeitgenössischen deutschen Kinos.

Informieren Sie sich über die Veranstaltungsorte, an denen Sie das Beste der 22. Deutschen Filmwoche erleben können.

Wir freuen uns, deutsche Regisseur*innen und Drehbuchautor*innen begrüßen zu dürfen, die über ihre Erfahrungen in der Welt des Films berichten werden.

Was sagen die Medien über die 22. Deutsche Filmwoche?