Im toten Winkel

winkel1 © Mitosfilm

Ayşe Polat | Deutschland/Türkei | Fiktion | 2023 | 118 Min.

Synopse:

Ein deutsches Dokumentarfilmteam reist in den Nordosten der Türkei. Simone ist am Schicksal Hatices interessiert, deren Sohn vor einem Vierteljahrhundert entführt wurde. Das Leben der Kurden —im toten Winkel— ist von Gewalt und vom Widerstand gegen ein Dasein in Ungewissheit geprägt. Sonderbare Zwischenfälle überschatten schon bald auch die Dreharbeiten: An der Seite von Dolmetscherin Leyla taucht die kleine Nachbarstochter Melek auf, mit ihrem hübschen lila Kleid und einem geheimnisvollen Blick. Es beginnt ein politischer, kalter und brutaler Thriller, subtil gerahmt von drei Kapiteln und mit einer multiperspektivisch erzählten Story. Im toten Winkel ist ein Trauma, das sich durch mehrere Generationen zieht.

Der Film war Gewinner des FIPRESCI-Preises und des Preises für das beste Drehbuch des Internationalen Filmfestivals in Istanbul.

über die regisseurin

Ayse Polat © Foto © Patrick Orth Azse Polat Foto © Patrick Orth
Ayşe Polat ist eine kurdisch-deutsche Regisseurin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin. Ihr Kurzfilm Ein Fest für Beyhan (1994) wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem WDR-Förderpreis. Gräfin Sophia Hatun (1997) lief ebenfalls auf mehreren internationalen Festivals. Ihr Spielfilmdebüt Auslandstournee (2000) nahm am internationalen Wettbewerb von Karlovy Vary und Tokio teil. Polat erhielt den Preis für das beste Regiedebüt auf dem Internationalen Filmfestival von Ankara. 2005 erhielt Polat den Deutschen Kritikerpreis für En Garde (2004). Ihr erster Dokumentarfilm The Others wurde 2016 fertiggestellt und feierte internationale Premiere beim DOK Festival Leipzig.

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