Wo treffen wir Menschen? Wie beeinflussen Ort und Zeit unsere Begegnungen? Wie können wir Intimität in Zeiten sozialer Distanzierung schaffen? In Liebe Alexandra suchen die Schriftstellerin Lea Sauer und die Künstlerin Alexandra Zidariu ein neuen Rhythmus der Kommunikation und lernen sich dabei kennen. Sauer schrieb Briefe, Zidariu antwortete mit Illustrationen. Während die aufgezeichneten Briefe von Sauer eine tagebuchartige Geschichte der jüngsten Zeit der sozialen Distanzierung und (Selbst -)Isolation erzählen, reflektieren Zidarius Illustrationen die Art, wie wir einen Ort wahrnehmen und wie wir uns durch ihn bewegen - eine selbst_Topia. An diesem utopischen Ort kann man letztendlich intim, frei und den Anderen nahe sein. Aber ist diese selbst_Topia heutzutage wirklich möglich?
LEA SAUER [DE] schreibt Fiktion und Essays. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen zählen die Novelle „Métro“ (SuKultur) und der Audiowalk „Ich flexe mich in der Stadt, durch die Stadt, ich flexe mir die Stadt zurecht“. Sie ist Mitherausgeberin des Buches „Flexen – Flâneusen“ (Verbrecher Verlag). In 2020 hat sie ein Stipendium für das Verfassen von Filmen der Kulturstiftung Sachsen erhalten und arbeitete zeitgleich an ihrem ersten Roman.
ALEXANDRA ZIDARIU [RO] ist bildende Künstlerin und Grafikdesignerin aus Sibiu in Rumänien. Nach Abschluss ihres Studiums an der Universität für Angewandte Kunst und Wissenschaft in Hildesheim und der Weißensee Akademie der Künste Berlin, kehrte sie in ihre Heimatstadt Sibiu zurück, wo sie weiterhin die Möglichkeiten des analogen und digitalen Zeichnens, der Print- und Grafiktechniken erforscht. Ihr unverwechselbarer persönlicher Stil ist ihr Vehikel zur Infragestellung der abstrakten Vorstellungen von Realität, Denkprozessen und soziokulturellen Konstrukten. Von besonderem Interesse ist für Zidariu die Aktivierung einer transdisziplinären Kommunikationsmethode zwischen Künstler*in und Gesellschaft.