Ziel des Workshops war das Erkennen der eigenen Kreativität sowie Entdecken faszinierender Details im eigenen Umfeld, sie nicht nur fotografieren, sondern auch damit eine bewegende Geschichte erzählen. Dabei erlernten die Jugendlichen den Wortschatz und Begrifflichkeiten zu Fotografie auf Deutsch und entwickelten ein Bewusstsein dafür, wie die Geschichten in Bildern ausgedrückt werden können.
Es wurden verschiedene Techniken der Bildgestaltung erlernt und verglichen. Danach setzten die Teilnehmer*innen das Gelernte bei einem Fotospaziergang gleich praktisch um, indem sie auf Handys und Kameras ihren persönlichen Blickwinkel auf die schöne Kiew festhielten.
Abwechslungsreich und vertrauensvoll
Wolfgang Hauck berichtet
„Der Ansatz als informelles Lernen hat mit dem Medium der Fotografie den Jugendlichen neue und andere Zugänge zur deutschen Sprache, kulturellen und ästhetischen Bildung geöffnet. Das Beschreiben eigener und fremder Bildinhalte, die qualifizierte Bildkritik und Analysen haben die Teilnehmer*innen sehr gut umgesetzt und konnten draus selbst Kriterien ableiten, was die Bildgestaltung, Aufbau und Motivwahl für gute und ausdrucksstarke Fotos ausmacht.
Im Rahmen der technischen und fachlichen Begleitung wurden ebenso Themen der fraktalen Geometrie, Philosophie oder rechtliche Grundlagen angesprochen. So ist neben der Fotografie ein breites Spektrum kultureller Blickwinkel besprochen worden.
Im Wechsel zwischen spielerischem Lernen, körperorientierten Theaterübungen und fotografischen Aufgabenstellungen ist ein abwechslungsreicher und vertrauensvoller Rahmen in kurzer Zeit für den Workshop geschaffen worden, in dem der Spracherwerb und Sprachanwendung perfekt eingeebnet werden konnten.“
Mit viel Talent und Geduld entstanden wunderbare Fotos. Ihre Kenntnisse wollen die Schüler*innen an ihren Schulen multiplizieren, indem sie an der Gestaltung der Schulzeitung, Webseite oder in einem Projekt mitwirken.
Es war ein tolles Format der Fremdsprachenvermittlung!
Autorin: Vita Tymchenko, Expertin für Unterricht