Glossar
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Z
Zeitung
Jeder von euch hat sie schon mal in der Hand gehabt. Ihr habt nach den neuesten Sportnachrichten gesucht oder habt nachgesehen, ob Bilder von eurem Schulfest drin sind. Oder ihr habt euch für die Seiten mit der Politik interessiert oder für Neuigkeiten aus aller Welt (Katastrophen, Verkehrsunfälle oder aus der Promi-Welt). An dieser kleinen Aufzählung kann man schon sehen, was alles in der Zeitung zu finden ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Zeitung arbeiten für die verschiedenen Abteilungen, die man "Ressorts" nennt: zum Beispiel für die Politik, für die Kultur, für den Sport und so weiter. Viele Artikel und Nachrichten, die in der Zeitung stehen, werden von Agenturen und Journalisten und Journalistinnen aus aller Welt geliefert. Wenn man eine Zeitung abonniert, also für eine längere Zeit im Voraus kauft, dann kommt sie regelmäßig ins Haus. Man kann viele Zeitungen auch am Kiosk kaufen. Die meisten Zeitungen kann man jeden Tag kaufen (Tageszeitungen), einige nur einmal in der Woche (Wochenzeitungen). Manche Zeitungen kann man nur in einer bestimmten Stadt oder Gegend kaufen. Dann nennt man sie "Regionalzeitung". Andere Zeitungen sind in ganz Deutschland zu haben, das sind die überregionalen Zeitungen. In fast allen Zeitungen stehen auch Anzeigen, die für bestimmte Dinge (Autos, Geschäfte, Reisen usw.) werben. Auch Privatleute können Anzeigen in die Zeitung setzen lassen, wenn sie zum Beispiel eine Wohnung suchen, etwas verkaufen oder kaufen wollen. Manche zeigen eine Hochzeit an oder geben bekannt, dass jemand gestorben ist. Diese Anzeigen kosten in den allermeisten Fällen Geld. Von diesem Geld und dem, was die Käufer für die Zeitung bezahlen, wird die Herstellung der Zeitung bezahlt. Zeitungen können in privatem Besitz sein oder sie sind Eigentum von Gesellschaften oder großen Verlagen.
Übrigens: Die erste Tageszeitung in Deutschland erschien 1650 in Leipzig und hieß "Einkommende Zeitung".
Blättert mal Zeitungen durch und seht nach, was darin alles zu finden ist.
Jeder von euch hat sie schon mal in der Hand gehabt. Ihr habt nach den neuesten Sportnachrichten gesucht oder habt nachgesehen, ob Bilder von eurem Schulfest drin sind. Oder ihr habt euch für die Seiten mit der Politik interessiert oder für Neuigkeiten aus aller Welt (Katastrophen, Verkehrsunfälle oder aus der Promi-Welt). An dieser kleinen Aufzählung kann man schon sehen, was alles in der Zeitung zu finden ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Zeitung arbeiten für die verschiedenen Abteilungen, die man "Ressorts" nennt: zum Beispiel für die Politik, für die Kultur, für den Sport und so weiter. Viele Artikel und Nachrichten, die in der Zeitung stehen, werden von Agenturen und Journalisten und Journalistinnen aus aller Welt geliefert. Wenn man eine Zeitung abonniert, also für eine längere Zeit im Voraus kauft, dann kommt sie regelmäßig ins Haus. Man kann viele Zeitungen auch am Kiosk kaufen. Die meisten Zeitungen kann man jeden Tag kaufen (Tageszeitungen), einige nur einmal in der Woche (Wochenzeitungen). Manche Zeitungen kann man nur in einer bestimmten Stadt oder Gegend kaufen. Dann nennt man sie "Regionalzeitung". Andere Zeitungen sind in ganz Deutschland zu haben, das sind die überregionalen Zeitungen. In fast allen Zeitungen stehen auch Anzeigen, die für bestimmte Dinge (Autos, Geschäfte, Reisen usw.) werben. Auch Privatleute können Anzeigen in die Zeitung setzen lassen, wenn sie zum Beispiel eine Wohnung suchen, etwas verkaufen oder kaufen wollen. Manche zeigen eine Hochzeit an oder geben bekannt, dass jemand gestorben ist. Diese Anzeigen kosten in den allermeisten Fällen Geld. Von diesem Geld und dem, was die Käufer für die Zeitung bezahlen, wird die Herstellung der Zeitung bezahlt. Zeitungen können in privatem Besitz sein oder sie sind Eigentum von Gesellschaften oder großen Verlagen.
Übrigens: Die erste Tageszeitung in Deutschland erschien 1650 in Leipzig und hieß "Einkommende Zeitung".
Blättert mal Zeitungen durch und seht nach, was darin alles zu finden ist.
Zentralverwaltungswirtschaft / Planwirtschaft
In der freien Marktwirtschaft herrscht, wie ihr hier im Lexikon nachlesen könnt, das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Ein ganz anderes Wirtschaftssystem ist die Zentralverwaltungswirtschaft, die auch "Planwirtschaft" genannt wird. In der Planwirtschaft werden alle Wirtschaftsvorgänge zentral von der Regierung durch einen Plan gesteuert. Diese Planstelle muss schätzen, was in der Bevölkerung vermutlich benötigt wird. Sämtliche Güter und Dienstleistungen, auch die Preise und Löhne werden dann von einer Zentrale in einem Gesamtplan festgelegt. Nach diesem Plan muss sich die Wirtschaft richten. Dieser Plan, der viele Einzelpläne enthält, gilt für einen bestimmten Zeitraum. Die Planwirtschaft kann nur sehr langsam auf wirtschaftliche Veränderungen und die Bedürfnisse der Bevölkerung reagieren. Auch im Handel mit anderen Staaten hat sich gezeigt, dass die Planwirtschaft im Vergleich zur Marktwirtschaft nur sehr viel langsamer reagieren kann.
In vielen sozialistischen Staaten gab es diese zentral gelenkte Planwirtschaft. Sie wurde Ende der 1980er Jahre fast überall reformiert oder abgeschafft, als die kommunistischen Regierungssysteme in Osteuropa zusammenbrachen. Seither findet dort ein Übergang zur Marktwirtschaft statt, was in einigen dieser Länder lange dauert und wegen des ungewohnten harten Wettbewerbs nicht ohne Probleme ist.
In der freien Marktwirtschaft herrscht, wie ihr hier im Lexikon nachlesen könnt, das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Ein ganz anderes Wirtschaftssystem ist die Zentralverwaltungswirtschaft, die auch "Planwirtschaft" genannt wird. In der Planwirtschaft werden alle Wirtschaftsvorgänge zentral von der Regierung durch einen Plan gesteuert. Diese Planstelle muss schätzen, was in der Bevölkerung vermutlich benötigt wird. Sämtliche Güter und Dienstleistungen, auch die Preise und Löhne werden dann von einer Zentrale in einem Gesamtplan festgelegt. Nach diesem Plan muss sich die Wirtschaft richten. Dieser Plan, der viele Einzelpläne enthält, gilt für einen bestimmten Zeitraum. Die Planwirtschaft kann nur sehr langsam auf wirtschaftliche Veränderungen und die Bedürfnisse der Bevölkerung reagieren. Auch im Handel mit anderen Staaten hat sich gezeigt, dass die Planwirtschaft im Vergleich zur Marktwirtschaft nur sehr viel langsamer reagieren kann.
In vielen sozialistischen Staaten gab es diese zentral gelenkte Planwirtschaft. Sie wurde Ende der 1980er Jahre fast überall reformiert oder abgeschafft, als die kommunistischen Regierungssysteme in Osteuropa zusammenbrachen. Seither findet dort ein Übergang zur Marktwirtschaft statt, was in einigen dieser Länder lange dauert und wegen des ungewohnten harten Wettbewerbs nicht ohne Probleme ist.
Zinsen / Leitzins
Das Wort kommt aus dem lateinischen "census", das heißt "Abgabe". Wer sich bei der Bank Geld leiht, also einen Kredit aufnimmt, muss das Geld in einem bestimmten Zeitraum zurückzahlen. Außerdem muss er noch eine Abgabe leisten, also Zinsen dafür zahlen, dass ihm die Bank zeitweise das Geld überlässt. Die Zinsen sind also der Preis, der gezahlt werden muss, damit man Geld geliehen bekommt. Mit dem Wort "Zins" sind noch eine Reihe von Spezialbegriffen verbunden. Die wichtigsten sind die "Sollzinsen" und die "Habenzinsen". Die Sollzinsen zahlt man an die Bank, wenn man einen Kredit bekommt. Die "Habenzinsen" bekommt man von der Bank, wenn man Geld auf seinem Sparkonto eingezahlt hat.
Manche werden schon festgestellt haben, dass die Höhe der Zinsen schwankt. Mal ist ein Kredit um ein viertel Prozent teurer, dann wieder bekommt man für das Sparguthaben weniger als noch vor einem Jahr. Dies alles hängt vom sogenannten Leitzins ab. Diesen legt die Europäische Zentralbank (EZB), die in Frankfurt ihren Sitz hat, fest. Der Leitzins bestimmt, wie viele Zinsen die Banken bezahlen müssen, wenn sie sich bei der Bundesbank Geld leihen. Und so ist der Leitzins auch dafür entscheidend, wie hoch die Zinsen sind, die wir für einen Kredit zahlen müssen.
Warum ändert sich der Leitzins immer wieder? Vereinfacht gesagt: Die Höhe des Leitzinses, den die einzelnen Banken (Fachbegriff "Geschäftsbanken") an die Zentralbank zu zahlen haben, ist deshalb unterschiedlich, weil auch beim Bankgeschäft, bei den Krediten, der Grundsatz von Angebot und Nachfrage gilt. Wenn viele Kunden also sehr viel Geld haben wollen, wird das den Leitzins und damit auch die Sollzinsen für die Privatkunden erhöhen. Aber für die Erhöhung oder Senkung des Leitzinses spielen auch andere Dinge eine Rolle. So ist es zum Beispiel eine wichtige Aufgabe der EZB darauf zu achten, dass der Euro stabil bleibt, das heißt, dass das Geld nicht plötzlich weniger wert ist. Und um das zu erreichen kann es wichtig sein, den Leitzins zu erhöhen oder zu senken. Eine wichtige Aufgabe ist es auch, darauf zu achten, dass die Wirtschaft gut funktioniert. Dafür kann es dann durchaus auch einmal wichtig sein, den Leitzins zu senken, um das Geld billiger zu machen oder genauer gesagt, um die Kreditaufnahme billiger zu machen.
Das Wort kommt aus dem lateinischen "census", das heißt "Abgabe". Wer sich bei der Bank Geld leiht, also einen Kredit aufnimmt, muss das Geld in einem bestimmten Zeitraum zurückzahlen. Außerdem muss er noch eine Abgabe leisten, also Zinsen dafür zahlen, dass ihm die Bank zeitweise das Geld überlässt. Die Zinsen sind also der Preis, der gezahlt werden muss, damit man Geld geliehen bekommt. Mit dem Wort "Zins" sind noch eine Reihe von Spezialbegriffen verbunden. Die wichtigsten sind die "Sollzinsen" und die "Habenzinsen". Die Sollzinsen zahlt man an die Bank, wenn man einen Kredit bekommt. Die "Habenzinsen" bekommt man von der Bank, wenn man Geld auf seinem Sparkonto eingezahlt hat.
Manche werden schon festgestellt haben, dass die Höhe der Zinsen schwankt. Mal ist ein Kredit um ein viertel Prozent teurer, dann wieder bekommt man für das Sparguthaben weniger als noch vor einem Jahr. Dies alles hängt vom sogenannten Leitzins ab. Diesen legt die Europäische Zentralbank (EZB), die in Frankfurt ihren Sitz hat, fest. Der Leitzins bestimmt, wie viele Zinsen die Banken bezahlen müssen, wenn sie sich bei der Bundesbank Geld leihen. Und so ist der Leitzins auch dafür entscheidend, wie hoch die Zinsen sind, die wir für einen Kredit zahlen müssen.
Warum ändert sich der Leitzins immer wieder? Vereinfacht gesagt: Die Höhe des Leitzinses, den die einzelnen Banken (Fachbegriff "Geschäftsbanken") an die Zentralbank zu zahlen haben, ist deshalb unterschiedlich, weil auch beim Bankgeschäft, bei den Krediten, der Grundsatz von Angebot und Nachfrage gilt. Wenn viele Kunden also sehr viel Geld haben wollen, wird das den Leitzins und damit auch die Sollzinsen für die Privatkunden erhöhen. Aber für die Erhöhung oder Senkung des Leitzinses spielen auch andere Dinge eine Rolle. So ist es zum Beispiel eine wichtige Aufgabe der EZB darauf zu achten, dass der Euro stabil bleibt, das heißt, dass das Geld nicht plötzlich weniger wert ist. Und um das zu erreichen kann es wichtig sein, den Leitzins zu erhöhen oder zu senken. Eine wichtige Aufgabe ist es auch, darauf zu achten, dass die Wirtschaft gut funktioniert. Dafür kann es dann durchaus auch einmal wichtig sein, den Leitzins zu senken, um das Geld billiger zu machen oder genauer gesagt, um die Kreditaufnahme billiger zu machen.
Zivilcourage
Was würdet ihr tun, wenn jemand in eurer Nähe auf dem Schulweg grundlos angegriffen wird? Einige Leute machen da gar nichts, sie holen keine Hilfe oder greifen selbst auch nicht ein. Weil sie selbst Angst haben, gucken sie lieber weg. Es gibt aber auch Menschen, die mutig dazwischen gehen oder andere bitten, dem Angegriffenen zu Hilfe zu kommen. Das sind Menschen mit Zivilcourage. "Zivil" stammt von dem lateinischen Wort "civis" ab und heißt "Bürger". "Courage" ist französisch und bedeutet "Mut" oder "Beherztheit". Es hat also auch etwas mit dem Herzen zu tun, wenn man für seine Überzeugung öffentlich eintritt.
Aber Zivilcourage zeigt sich nicht erst, wenn man bei Schlägereien hilft. Das fängt schon früher an. Das kann zum Beispiel sein, wenn man für einen Außenseiter in der Klasse Partei ergreift, auch wenn man dann von den anderen ausgelacht wird. Auch wenn man deutlich seine Meinung dagegen sagt, wenn zum Beispiel böse Witze über Ausländer oder kranke Menschen erzählt werden, zeigt man Zivilcourage.
Manchmal hat man Angst, ganz alleine da zu stehen, wenn man einem anderen hilft. Oftmals zeigt sich aber, dass nur einer den Anfang machen muss. Ihr habt das sicher schon erlebt, dass sich dann auf einmal auch andere, die vielleicht nicht ganz so mutig sind, trauen, für die Schwächeren einzutreten.
Zivilcourage heißt aber keineswegs, dass man immer selbst dazwischen gehen muss, wenn es Streit gibt. Vor allem, wenn man sich selbst verletzen würde und damit keinem hilft, ist es viel vernünftiger, Hilfe zu holen oder die Polizei zu benachrichtigen.
Was würdet ihr tun, wenn jemand in eurer Nähe auf dem Schulweg grundlos angegriffen wird? Einige Leute machen da gar nichts, sie holen keine Hilfe oder greifen selbst auch nicht ein. Weil sie selbst Angst haben, gucken sie lieber weg. Es gibt aber auch Menschen, die mutig dazwischen gehen oder andere bitten, dem Angegriffenen zu Hilfe zu kommen. Das sind Menschen mit Zivilcourage. "Zivil" stammt von dem lateinischen Wort "civis" ab und heißt "Bürger". "Courage" ist französisch und bedeutet "Mut" oder "Beherztheit". Es hat also auch etwas mit dem Herzen zu tun, wenn man für seine Überzeugung öffentlich eintritt.
Aber Zivilcourage zeigt sich nicht erst, wenn man bei Schlägereien hilft. Das fängt schon früher an. Das kann zum Beispiel sein, wenn man für einen Außenseiter in der Klasse Partei ergreift, auch wenn man dann von den anderen ausgelacht wird. Auch wenn man deutlich seine Meinung dagegen sagt, wenn zum Beispiel böse Witze über Ausländer oder kranke Menschen erzählt werden, zeigt man Zivilcourage.
Manchmal hat man Angst, ganz alleine da zu stehen, wenn man einem anderen hilft. Oftmals zeigt sich aber, dass nur einer den Anfang machen muss. Ihr habt das sicher schon erlebt, dass sich dann auf einmal auch andere, die vielleicht nicht ganz so mutig sind, trauen, für die Schwächeren einzutreten.
Zivilcourage heißt aber keineswegs, dass man immer selbst dazwischen gehen muss, wenn es Streit gibt. Vor allem, wenn man sich selbst verletzen würde und damit keinem hilft, ist es viel vernünftiger, Hilfe zu holen oder die Polizei zu benachrichtigen.
Zivilisation
Steinzeitmenschen vor vielen tausend Jahren hatten ein hartes Leben. Sie mussten für alles, was sie brauchten, selber sorgen. Für ihre Nahrung jagten sie Tiere mit Steinen und Stöcken und mit selbst hergestellten Waffen. Gegen Kälte schützten sie sich mit Kleidung, die sie aus Tierfellen herstellten. Jede leichte Krankheit konnte lebensgefährlich sein. Die Menschen lebten in kleinen Gruppen, eine große geordnete Gesellschaft mit Regeln, die für viele tausend Menschen gelten, gab es nicht.
Woran liegt es, dass unsere heutige Welt ganz anders aussieht als die Welt unserer Vorfahren? Wissenschaft und Technik haben im Laufe der Zeit viele Neuerungen hervorgebracht, die das Leben der Menschen verändert haben. Die medizinische Versorgung ist besser geworden, die Nahrung ist besser, die Menschen leben länger. Wir wohnen geschützt in Häusern und können in Schulen und Universitäten eine Menge lernen, um wiederum wissenschaftliche und technische Neuerungen hervorzubringen. Wir leben in einer geordneten Gesellschaft, wo jede Bürgerin und jeder Bürger Rechte und Pflichten hat. Und auch für den Umgang der Menschen miteinander gibt es bestimmte Regeln, die dazu beitragen sollen, in dieser Welt zurecht zu kommen.
Mit "Zivilisation" bezeichnet man unsere Lebensumstände, die ein Ergebnis des Fortschritts in Wissenschaft, Technik, kultureller Entwicklung und Denken in den vergangenen Jahrhunderten sind. Allerdings haben nicht alle Länder der Erde an den Fortschritten gleichermaßen teilhaben können. Dies trifft beispielsweise auf viele Entwicklungsländer zu. Die Zivilisation bringt nicht immer nur Gutes hervor. So spricht man zum Beispiel von "Zivilisationskrankheiten", die durch falsche Ernährung oder zu wenig Sport entstehen. Der Begriff "Zivilisation" stammt von dem lateinischen Wort "civis" ab, was "Bürger" bedeutet.
Steinzeitmenschen vor vielen tausend Jahren hatten ein hartes Leben. Sie mussten für alles, was sie brauchten, selber sorgen. Für ihre Nahrung jagten sie Tiere mit Steinen und Stöcken und mit selbst hergestellten Waffen. Gegen Kälte schützten sie sich mit Kleidung, die sie aus Tierfellen herstellten. Jede leichte Krankheit konnte lebensgefährlich sein. Die Menschen lebten in kleinen Gruppen, eine große geordnete Gesellschaft mit Regeln, die für viele tausend Menschen gelten, gab es nicht.
Woran liegt es, dass unsere heutige Welt ganz anders aussieht als die Welt unserer Vorfahren? Wissenschaft und Technik haben im Laufe der Zeit viele Neuerungen hervorgebracht, die das Leben der Menschen verändert haben. Die medizinische Versorgung ist besser geworden, die Nahrung ist besser, die Menschen leben länger. Wir wohnen geschützt in Häusern und können in Schulen und Universitäten eine Menge lernen, um wiederum wissenschaftliche und technische Neuerungen hervorzubringen. Wir leben in einer geordneten Gesellschaft, wo jede Bürgerin und jeder Bürger Rechte und Pflichten hat. Und auch für den Umgang der Menschen miteinander gibt es bestimmte Regeln, die dazu beitragen sollen, in dieser Welt zurecht zu kommen.
Mit "Zivilisation" bezeichnet man unsere Lebensumstände, die ein Ergebnis des Fortschritts in Wissenschaft, Technik, kultureller Entwicklung und Denken in den vergangenen Jahrhunderten sind. Allerdings haben nicht alle Länder der Erde an den Fortschritten gleichermaßen teilhaben können. Dies trifft beispielsweise auf viele Entwicklungsländer zu. Die Zivilisation bringt nicht immer nur Gutes hervor. So spricht man zum Beispiel von "Zivilisationskrankheiten", die durch falsche Ernährung oder zu wenig Sport entstehen. Der Begriff "Zivilisation" stammt von dem lateinischen Wort "civis" ab, was "Bürger" bedeutet.
Zivilist
In diesem Wort steckt das lateinische "civis" oder "civilis". Das bedeutet "Bürger" oder "bürgerlich". Ein Zivilist gehört im Gegensatz zum Soldaten keiner Armee an. Er trägt keine militärische Uniform, seine Kleidung ist "zivil". In Meldungen, die über Kriegshandlungen berichten, hört man oft den Satz: Unter den Opfern waren auch zahlreiche Zivilisten. Damit soll gesagt werden, dass Menschen gestorben sind, die nicht als Soldaten gekämpft haben, die keine Waffen trugen, die sich nicht verteidigen konnten und wehrlos waren.
Es gibt viele Worte oder Wortverbindungen, in denen "Zivil" vorkommt. Einige davon findet ihr im Lexikon: Zivilcourage, Zivildienst, Zivilisation.
In diesem Wort steckt das lateinische "civis" oder "civilis". Das bedeutet "Bürger" oder "bürgerlich". Ein Zivilist gehört im Gegensatz zum Soldaten keiner Armee an. Er trägt keine militärische Uniform, seine Kleidung ist "zivil". In Meldungen, die über Kriegshandlungen berichten, hört man oft den Satz: Unter den Opfern waren auch zahlreiche Zivilisten. Damit soll gesagt werden, dass Menschen gestorben sind, die nicht als Soldaten gekämpft haben, die keine Waffen trugen, die sich nicht verteidigen konnten und wehrlos waren.
Es gibt viele Worte oder Wortverbindungen, in denen "Zivil" vorkommt. Einige davon findet ihr im Lexikon: Zivilcourage, Zivildienst, Zivilisation.
Zoll
In alten Berichten beklagen sich Reisende, dass sie, wenn sie mit dem Schiff unterwegs waren oder in der Kutsche durch das Land reisten, oft angehalten wurden, um einen sogenannten Brückenzoll oder Wegezoll zu bezahlen. In früheren Jahrhunderten war das Land aufgeteilt in viele kleine Staaten. Jeder Landesherr verlangte an den Grenzen Abgaben (denn nichts anderes heißt das aus dem Griechischen kommende Wort "Zoll"). Reisende mussten für die Nutzung der Straßen und Brücken bezahlen, Händler mussten Abgaben für die Waren bezahlen, die sie mit sich führten. Heute spielen der Wege- und Brückenzoll nicht mehr so eine große Rolle wie in früheren Jahrhunderten. Eine Ausnahme ist die Autobahn- oder Tunnel-Maut.
Zoll muss aber nach wie vor für die Einfuhr, Ausfuhr oder die Durchfuhr (auch Transit genannt) von Waren bezahlt werden. Empfänger des Zolls ist das jeweilige Land, das die Ware passieren soll. In Deutschland hat nur der Bund das Recht, diese Abgabe zu erheben, nicht aber die Bundesländer oder die Gemeinden. Im Wesentlichen wird zwischen zwei Arten von Zoll unterschieden: Finanzzoll auf Waren, der ähnlich wie Steuern dem Staat Einnahmen bringen soll, und Schutzzoll für Waren, die in das Land eingeführt werden. Dieser Schutzzoll soll die einheimische Wirtschaft schützen. Durch den Zoll werden die ausländischen Waren teurer, denn die Kosten für den Zoll werden auf den Preis für die Waren aufgerechnet. So können dann die einheimischen Waren mit den ausländischen Waren besser konkurrieren.
Seit vielen Jahren gibt es Bemühungen, Zölle immer mehr abzubauen, um den internationalen Handel zu erleichtern. Dies ist vor allem eine Forderung der ärmeren Länder, die dann besser am Welthandel teilnehmen könnten.
Mit "Zoll" bezeichnet man auch eine alte deutsche Längeneinheit von etwa 2,2 bis 3 Zentimetern. Das Wort mit dieser Bedeutung stammt aus dem Mittelhochdeutschen und hieß so viel wie "abgeschnittenes Holz" – daher auch der Begriff "Zollstock".
In alten Berichten beklagen sich Reisende, dass sie, wenn sie mit dem Schiff unterwegs waren oder in der Kutsche durch das Land reisten, oft angehalten wurden, um einen sogenannten Brückenzoll oder Wegezoll zu bezahlen. In früheren Jahrhunderten war das Land aufgeteilt in viele kleine Staaten. Jeder Landesherr verlangte an den Grenzen Abgaben (denn nichts anderes heißt das aus dem Griechischen kommende Wort "Zoll"). Reisende mussten für die Nutzung der Straßen und Brücken bezahlen, Händler mussten Abgaben für die Waren bezahlen, die sie mit sich führten. Heute spielen der Wege- und Brückenzoll nicht mehr so eine große Rolle wie in früheren Jahrhunderten. Eine Ausnahme ist die Autobahn- oder Tunnel-Maut.
Zoll muss aber nach wie vor für die Einfuhr, Ausfuhr oder die Durchfuhr (auch Transit genannt) von Waren bezahlt werden. Empfänger des Zolls ist das jeweilige Land, das die Ware passieren soll. In Deutschland hat nur der Bund das Recht, diese Abgabe zu erheben, nicht aber die Bundesländer oder die Gemeinden. Im Wesentlichen wird zwischen zwei Arten von Zoll unterschieden: Finanzzoll auf Waren, der ähnlich wie Steuern dem Staat Einnahmen bringen soll, und Schutzzoll für Waren, die in das Land eingeführt werden. Dieser Schutzzoll soll die einheimische Wirtschaft schützen. Durch den Zoll werden die ausländischen Waren teurer, denn die Kosten für den Zoll werden auf den Preis für die Waren aufgerechnet. So können dann die einheimischen Waren mit den ausländischen Waren besser konkurrieren.
Seit vielen Jahren gibt es Bemühungen, Zölle immer mehr abzubauen, um den internationalen Handel zu erleichtern. Dies ist vor allem eine Forderung der ärmeren Länder, die dann besser am Welthandel teilnehmen könnten.
Mit "Zoll" bezeichnet man auch eine alte deutsche Längeneinheit von etwa 2,2 bis 3 Zentimetern. Das Wort mit dieser Bedeutung stammt aus dem Mittelhochdeutschen und hieß so viel wie "abgeschnittenes Holz" – daher auch der Begriff "Zollstock".
Zweiter Weltkrieg
Der Zweite Weltkrieg dauerte von 1939 bis 1945. Er begann am 1. September 1939, als deutsche Truppen das benachbarte Polen überfielen. Die Nationalsozialisten, die in Deutschland unter der Führung des Diktators Adolf Hitler die Macht erlangt hatten, wollten, dass Deutschland wieder groß und mächtig wird. Sie wollten die Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages, der nach dem Ersten Weltkrieg die Macht Deutschlands begrenzte, nicht mehr akzeptieren. Polen war das erste Land, das von den deutschen Truppen besetzt wurde.
Deutschland war mit Italien und Japan verbündet (man nannte sie die "Achsenmächte"). Die Gegner der Achse waren vor allem Großbritannien, Frankreich, die Sowjetunion und die USA. Insgesamt waren an diesem weltweit geführten Krieg 27 Nationen beteiligt. In Europa waren fast alle Länder von dem Kriegsgeschehen direkt betroffen. Zunächst gelang es den deutschen Truppen, die meisten europäischen Länder zu erobern. Doch besiegen konnte Deutschland seine Gegner nicht. Im Jahr 1941 traten die USA in den Krieg gegen Deutschland ein. Zusammen mit den anderen Verbündeten (Alliierten) befreiten sie die Gebiete, die von den deutschen Armeen besetzt worden waren. Die deutschen Truppen wurden besiegt. Der Diktator beging am 30. April 1945 in Berlin Selbstmord. Deutschland kapitulierte (gab auf) und am 9. Mai 1945 trat ein Waffenstillstand in Kraft.
Doch damit war der Zweite Weltkrieg noch nicht beendet. Japan hatte in Asien Krieg gegen die USA geführt. Erst Anfang September 1945 gab die japanische Regierung auf, nachdem amerikanische Bomber Atombomben auf die japanischen Großstädte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten. Viele hunderttausend Menschen waren dabei getötet oder schwer verletzt worden.
Insgesamt hat der Zweite Weltkrieg über 60 Millionen Tote gefordert. Mehr als 6 Millionen Juden sind von den Deutschen ermordet worden. Sinti und Roma und andere Minderheiten sind verfolgt und getötet worden.
Deutschland, das den Krieg verloren hatte, wurde zunächst von den Truppen der Siegermächte Sowjetunion, Großbritannien, USA und Frankreich besetzt. Dann kam es zur Teilung des Landes in die Bundesrepublik Deutschland und die DDR. Eine Folge des Krieges war auch die Aufteilung Europas in zwei Machtblöcke unter der Führung der USA und der Sowjetunion. Diese Nachkriegsordnung ging erst 1990 mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des kommunistischen Systems in Osteuropa zu Ende.
Der Zweite Weltkrieg dauerte von 1939 bis 1945. Er begann am 1. September 1939, als deutsche Truppen das benachbarte Polen überfielen. Die Nationalsozialisten, die in Deutschland unter der Führung des Diktators Adolf Hitler die Macht erlangt hatten, wollten, dass Deutschland wieder groß und mächtig wird. Sie wollten die Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages, der nach dem Ersten Weltkrieg die Macht Deutschlands begrenzte, nicht mehr akzeptieren. Polen war das erste Land, das von den deutschen Truppen besetzt wurde.
Deutschland war mit Italien und Japan verbündet (man nannte sie die "Achsenmächte"). Die Gegner der Achse waren vor allem Großbritannien, Frankreich, die Sowjetunion und die USA. Insgesamt waren an diesem weltweit geführten Krieg 27 Nationen beteiligt. In Europa waren fast alle Länder von dem Kriegsgeschehen direkt betroffen. Zunächst gelang es den deutschen Truppen, die meisten europäischen Länder zu erobern. Doch besiegen konnte Deutschland seine Gegner nicht. Im Jahr 1941 traten die USA in den Krieg gegen Deutschland ein. Zusammen mit den anderen Verbündeten (Alliierten) befreiten sie die Gebiete, die von den deutschen Armeen besetzt worden waren. Die deutschen Truppen wurden besiegt. Der Diktator beging am 30. April 1945 in Berlin Selbstmord. Deutschland kapitulierte (gab auf) und am 9. Mai 1945 trat ein Waffenstillstand in Kraft.
Doch damit war der Zweite Weltkrieg noch nicht beendet. Japan hatte in Asien Krieg gegen die USA geführt. Erst Anfang September 1945 gab die japanische Regierung auf, nachdem amerikanische Bomber Atombomben auf die japanischen Großstädte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten. Viele hunderttausend Menschen waren dabei getötet oder schwer verletzt worden.
Insgesamt hat der Zweite Weltkrieg über 60 Millionen Tote gefordert. Mehr als 6 Millionen Juden sind von den Deutschen ermordet worden. Sinti und Roma und andere Minderheiten sind verfolgt und getötet worden.
Deutschland, das den Krieg verloren hatte, wurde zunächst von den Truppen der Siegermächte Sowjetunion, Großbritannien, USA und Frankreich besetzt. Dann kam es zur Teilung des Landes in die Bundesrepublik Deutschland und die DDR. Eine Folge des Krieges war auch die Aufteilung Europas in zwei Machtblöcke unter der Führung der USA und der Sowjetunion. Diese Nachkriegsordnung ging erst 1990 mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des kommunistischen Systems in Osteuropa zu Ende.
Zwischenlager
Ein Lager ist ein Ort, an dem etwas aufbewahrt wird. Der Müll, den wir in Mülltonnen sammeln, bringen die Müllwerker zunächst zu einem vorläufigen Lagerplatz, einem Zwischenlager. Er bleibt dort liegen, bis er in der Müllverbrennungsanlage verbrannt oder zu einem endgültigen Lager gebracht werden kann.
Große Probleme mit Zwischenlagern gibt es beim Giftmüll und dabei besonders bei Atommüll. Die Atomkraftwerke, aber auch Forschungsstätten und Betriebe, die mit radioaktivem Material arbeiten, produzieren bei ihrer Arbeit Abfall, den sie nicht mehr verwenden können. Dieser Atommüll ist noch lange Zeit radioaktiv und deshalb gefährlich. Er darf nur an Orten endgültig gelagert werden, wo seine radioaktive Strahlung die Umwelt nicht gefährdet. Einen Platz, an dem für viele Jahre oder Jahrhunderte gefährlicher Müll sicher aufbewahrt werden könnte, hat man in Deutschland noch nicht gefunden. Deshalb wird bisher in Zwischenlagern aufbewahrt. Das sind oftmals alte Bergwerke, die nicht mehr genutzt werden, aber über tiefe Schächte weit unter der Erde verfügen.
Zwischenlager gibt es auch im Handel oder in der Wirtschaft. Dort werden Waren aufbewahrt, bis sie endgültig in Geschäfte verteilt werden können. Auch die Post unterhält Zwischenlager. Das sind die grauen, verschließbaren Kästen in manchen Straßen, aus denen die Postboten die Post für die einzelnen Haushalte holen und verteilen.
Ein Lager ist ein Ort, an dem etwas aufbewahrt wird. Der Müll, den wir in Mülltonnen sammeln, bringen die Müllwerker zunächst zu einem vorläufigen Lagerplatz, einem Zwischenlager. Er bleibt dort liegen, bis er in der Müllverbrennungsanlage verbrannt oder zu einem endgültigen Lager gebracht werden kann.
Große Probleme mit Zwischenlagern gibt es beim Giftmüll und dabei besonders bei Atommüll. Die Atomkraftwerke, aber auch Forschungsstätten und Betriebe, die mit radioaktivem Material arbeiten, produzieren bei ihrer Arbeit Abfall, den sie nicht mehr verwenden können. Dieser Atommüll ist noch lange Zeit radioaktiv und deshalb gefährlich. Er darf nur an Orten endgültig gelagert werden, wo seine radioaktive Strahlung die Umwelt nicht gefährdet. Einen Platz, an dem für viele Jahre oder Jahrhunderte gefährlicher Müll sicher aufbewahrt werden könnte, hat man in Deutschland noch nicht gefunden. Deshalb wird bisher in Zwischenlagern aufbewahrt. Das sind oftmals alte Bergwerke, die nicht mehr genutzt werden, aber über tiefe Schächte weit unter der Erde verfügen.
Zwischenlager gibt es auch im Handel oder in der Wirtschaft. Dort werden Waren aufbewahrt, bis sie endgültig in Geschäfte verteilt werden können. Auch die Post unterhält Zwischenlager. Das sind die grauen, verschließbaren Kästen in manchen Straßen, aus denen die Postboten die Post für die einzelnen Haushalte holen und verteilen.