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© Autograf 150 Jahre Thomas Mann

150 Jahre Thomas Mann

Thomas Mann wurde vor 150 Jahren geboren. Als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, Nobelpreisträger und politischer Kommentator hat er ein bleibendes literarisches Erbe hinterlassen. In dieser Ausgabe beleuchten wir sein Werk und sein Leben, um den Menschen hinter den berühmten Romanen zu entdecken. Entdeckt mit uns die vielen Facetten von Thomas Mann. Was bewegte ihn? Woher nahm er seine Inspiration? Und warum ist er auch heute noch relevant?

Zwischen den Welten Bürger und Künstler Thomas Mann

Thomas Mann trug ihn ein Leben lang in sich – den Widerspruch seiner bürgerlichen Herkunft und der Berufung zur Kunst. Ein Blick auf den Konflikt, der sein Werk so beständig durchzieht wie kein anderer.

Foto (Detail): © picture alliance / Mary Evans Picture Library Filmstill „Tod in Venedig” von Luchino Visconti (Björn Andresen und Dirk Bogarde)

Position Thomas Mann und der Kampf gegen die Feinde der Freiheit

Damit die Demokratie triumphiere, müsse sie kämpfen, forderte der Literaturnobelpreisträger Thomas Mann vor gut 80 Jahren. Auch heute reicht es nicht, die Werte der Toleranz und Freiheit nur zu beschwören.

Foto (Detail): JJ Shev; © Unsplash Foto: dunkle Vögle vor hellem Hintergrund

Für Einsteiger*innen Lesetipps für den „Zauberberg“

Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“ hat den Ruf, ein Buch für „wahre Intellektuelle“ zu sein. Ganz so kompliziert muss es aber nicht sein: Tipps für Nicht-Gelehrte und Thomas-Mann-Anfänger*innen, die dem Literaturklassiker eine Chance geben möchten.

Foto (Detail): Etienne Bösiger; © Unsplash Hoher Berg

Eine besondere Beziehung Thomas Mann und Italien

Ein Leben lang kehrte er zurück nach Italien, in die Wiege seines Schaffens. Doch die Spuren, die Thomas Manns Italienaufenthalte in seinem Werk hinterlassen haben, ergeben ein erstaunlich düsteres Bild des Landes.

Foto (Detail): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / TMA_4887 Fotopostkarte „Grandhôtel des Bains“ – Venedig, Lido; Im Hintergrund ein großes Gebäude, davor ein Gewässer mit zahlreichen badenden Menschen und zwei venezianischen Gondeln

Bildergalerie Zuhause bei Thomas Mann

Von Lübeck bis Los Angeles: Thomas Manns Lebensgeschichte führte ihn durch Europa bis in die USA und wieder zurück. In unserer Bildergalerie bekommt Ihr Einblicke in die vielfältigen Wohnorte der Familie Mann.
 

© Autograf / Tobias Schrank Grafik in Grautönen, die links eine Zeichnung Thomas Manns zeigt und im restlichen Bildteil einen Ausschnitt einer Weltkarte. In Nordamerika und Europa sind die Wohnorte Thomas Manns (Lübeck, München, Zürich, Princeton und Los Angeles gekennzeichnet und Linien zeigen den Weg an, den Thomas Mann von einem Ort zum anderen hinter sich legte.

Ein Leben mit Thomas Mann Der Arzt aus Tel Aviv und seine Liebe zum „Zauberberg“

Jeden Tag liest Michael Siedner etwas von Thomas Mann. Bei einem Besuch im Goethe-Institut Tel Aviv verrät er, warum ihm dieser deutsche Autor so viel bedeutet.

Foto: Cedric Dorin © Goethe-Institut Israel Michael Siedner sitzend vor seinem Klavier und dem Bild v. Thomas Mann

Spotify-Playlist „Thomas Mann’s favourite Records“

Der amerikanische Musikkritiker und Buchautor Alex Ross hat eine Liste mit Musiktiteln herausgegeben, die Thomas Mann 1948 in der Saturday Review of Literature „his favorite records“ genannt hat. Hört Euch aktuelle Aufnahmen dieser Werke hier an!

Foto (Detail): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / TMA_0076 Foto (Detail): © ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / TMA_0076 Thomas Mann, Halbprofil nach links, mit verschränkten Armen, an einem Plattenspieler stehend, Blick nach unten gerichtet.

Manns Leben Literaturnobelpreisträger und „später“ Demokrat

Thomas Mann schrieb sein ganzes Leben lang große Literatur. Fast drei Jahrzehnte nach dem Erscheinen der „Buddenbrooks“ bekam der Schriftsteller am 10. Dezember 1929 den Literaturnobelpreis für seinen Debütroman.
 

Foto (Detail): © picture alliance/United Archives | 91050/United_Archives/TopFoto Thomas Mann

Julia Mann Thomas Manns brasilianische Mutter

Die Errichtung eines Kulturzentrums in Julia Manns Geburtshaus im brasilianischen Paraty bleibt nach jahrelangen Verhandlungen ungewiss. Experten unterstreichen die Wichtigkeit einer Institution, die sich der Familie Mann widmet, denn Julia Mann prägte maßgeblich das Leben von Thomas und Heinrich Mann.

 

Foto (detail): ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv / Fotograf: Unbekannt / TMA_0005 Porträt von Julia Mann mit Kindern

Mann 2025 Veranstaltungskalender und Informationen

Die Website „Mann 2025“ ist die zentrale Plattform für weltweite Feierlichkeiten und kritische Reflexionen über das literarische und politische Erbe Thomas Manns.

Mann2025.de

Thomas Mann und Franz Kafka Eine misslungene Golfpartie

Thomas Mann ist Franz Kafka nie begegnet, hat jedoch dessen Werke intensiv gelesen. Doch wie wurde Mann auf Kafkas Arbeit aufmerksam, wie interpretierte er sie und welche Rolle spielte dabei eine misslungene Golfpartie? Darüber schreibt der polnische Autor und Philosoph Grzegorz Jankowicz.

Foto (Detail): Mahadev Ittina; © Unsplash Golfschläger und -ball im Gras

Der Zauberberg Ein Streich der Selbstentfaltung

Theodor W. Adorno empfahl den Leser*innen von Thomas Manns Roman, auf die mühsame Arbeit der Entschlüsselung der Symbole zu verzichten und stattdessen das Werk dreimal zu lesen. Die Autorin Katarzyna Trzeciak schreibt darüber, warum es sich lohnt, diesen Vorschlag zu erwägen.

Foto (Detail): © picture-alliance / akg-images | akg-images Theodor Adorno

Die Buddenbrooks Familiengeschichten

Im Sommer 1900 schickte Thomas Mann das handgeschriebene Exemplar der Buddenbrooks per Post an den Verleger Samuel Fischer. Małgorzata Łukasiewicz führt uns in das Werk ein und entschlüsselt die Spuren, auf denen die Ideen des deutschen Schriftstellers reisten.

Foto (Detail): © picture alliance / ullstein bild Katia Mann mit ihren Kindern Klaus, Erika, Golo und Monika (1916)

Lese-Erlebnis „Der Zauberberg“ als Gute-Nacht-Lektüre

Die polnische Literaturkritikerin Justyna Sobolewska beschreibt, wie sie in der Handlung des Romans „Der Zauberberg“ versinkt. Dabei nimmt sie uns in den ganz eigenen Zeitablauf des Geschehens mit.

Foto: Tobias Schrank Eine Frau im Hintergrund Berge