CHOMBOTROPE – The Jitta Collective
Nairobi Festival of Performance and Media / Kefa Oiro (Kenia), MOUVOIR / Stephanie Thiersch (Deutschland) und Tanzhaus NRW (Deutschland)
Das afrikanisch-europäische Kollektiv unternimmt den Versuch, das Erbe der kulturellen Aneignung neu zu denken: Mit einer zugespitzten und persönlichen Praxis des Zu-Eigen-Machens und der Selbstermächtigung. Die Mash-Up-Idee wird gefeiert und ins Extreme getrieben: Beatboxing und Spoken Word, Drums und Turntables, Mode, zeitgenössischer Tanz und Voguing kreieren einen Mix an futuristischen Identitäten, die sich in einem Fashion-Konzert wiederfinden. Während afrikanische Symbole oder Muster „im Westen“ bereits seit Jahren in der Mode Einzug gehalten haben, schlagen wir einen spielerisch-subversiven Perspektivwechsel vor. Tradition und kulturelles Diebesgut werden verwoben, verdreht, gebündelt und richten sich in die Zukunft aus. Neue Narrative entstehen: Bedrohlich und verwirrend-ursprungslos kombinieren sie Animismus mit Science Fiction, das Spirituelle mit Technologie. Ein Mode-Wurmloch zwischen zwei Kontinenten öffnet sich und das JITTA-Kollektiv besetzt es: laut und garantiert ohne Copyright.
Beteiligte: Marie Zoe (Vogue-Tänzerin und Choreographin), Alexandra Naudet (Klassische Tänzerin und Choreographin), Dodo N‘Kishi (Produktion und Schlagzeug), Nicolaus Baudoux (DJ Elephant Power), N‘deye Seck (Schlagzeug), Samson Ssenkaaba (Kostüme und Dichter), Stephanie Thiersch (Choreographin und Multimediakünstlerin), Kefa Oiro (Tänzer und Choreograph) | In Zusammenarbeit mit freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln, Go Down Arts Center (Nairobi) und Stadtgarten | Gefördert von Kunststiftung NRW, Nationales Performancenetz (NPN) / Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Kulturamt der Stadt Köln | In Koproduktion mit Akademie der Künste der Welt Köln im Rahmen von Pluriversale VII und dem Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe-Instituts
Dieses Projekt ist Teil der Runde 2 des Internationalen Koproduktionsfonds, Jahr 2016-2017.