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Gudrun Pausewang
Die Wolke

 © Ravensburger Die Wolke gehört bis heute zur Schullektüre an deutschen Schulen. Ein Jahr nach der Reaktorkatastrophe von 1986 in Tschernobyl lässt Pausewang ein Atomkraftwerk im beschaulichen Westdeutschland hochgehen. Eine riesige, giftige Wolke zieht als Schreckensbild der unabwendbaren Katastrophe über das Land – bis es regnet. Die 14-jährige Janna-Berta gerät auf der Flucht vor der Wolke ausgerechnet in den sauren Regen und wird verseucht. Sie verliert nicht nur ihre Haare, sondern - wie sie später erfährt - auch ihre Eltern und weitere nahe Verwandte und Freunde. Pausewang erzählt so eindringlich und so erbarmungslos von dem Leben nach der Katastrophe, dass es nicht wundert, wie sehr sich dieser Roman tief in das kollektive Gedächtnis einer ganzen Generation eingebrannt hat.

Gudrun Pausewang (*1928) wurde in Ostböhmen geboren und floh mit ihrer Familie nach dem Krieg nach Westdeutschland. Sie bereiste zahlreiche südamerikanische Länder und arbeitete dort auch als Lehrerin. Die Wolke wurde 1988 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Der Roman wurde nach der Verfilmung im Jahr 2006 ihr auflagenstärkstes Werk. Ausgehend von der Nuklearkatastrophe von Fukushima thematisiert Pausewang erneut die Risiken der Atomenergie in ihrem Roman Noch lange danach (2012).


Pausewang, Gudrun
Die Wolke
Ravensburger Verlag, Ravensburg 2010
ISBN: 9783473580149
222 Seiten

Der Titel im Katalog der Bibliothek und in der Onleihe des Goethe-Instituts.
 

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