Kultur in Krisenzeiten

2020 war das Jahr des großen Umbruchs. Popmusik wurde ebenso wie die Elektronische Musik zurückgeworfen auf ihre ökonomischen Grundlagen und konkrete politische Entscheidungen.

Alexander Vladimriov, der Gründer der spezialisierten Plattform für alternative elektronische Musik in Sofia, Fonoteka Elektrika, über das vergangene Jahr ohne Clubkultur.

Der Fagottist und experimentelle Musiker Alexander Hadjiev über die Geschwüre in der Kulturpolitik, die die Pandemie ans Licht bringt.

Mira Todorova, künstlerische Leiterin von DNК – einem Raum für zeitgenössischen Tanz und Performance – über die Schwierigkeiten, mit denen die freie Szene in den letzten zwölf Monaten der kontinuierlichen Anpassung zu kämpfen hatte und über die positiven Veränderungen, die wir erleben konnten.

Der Theaterwissenschaftler und Generalkoordinator der Via-Fest-Stiftung Asen Terziev über Herausforderungen der Bühnenkunst und die Durchführung von Theaterforen in einem Jahr turbulenter Veränderungen und sozialer Isolation.

Die Direktorin des Verlagshauses „KX – Critique and Humanism“ Antoinette Koleva über die Herausforderungen vor dem unabhängigen Verlagswesen in Zeiten des Ausnahmezustands und sozialer Distanzierung.

In unserer Rubrik „Kultur in Krisenzeiten“ informieren wir Sie über die Krise im Kultursektor in Bulgarien und Deutschland und welche Maßnahmen in den beiden Ländern zur Unterstützung der Kultur- und Kreativwirtschaft ergriffen werden.

Lutschesar Boyadzhiev, einer der berühmtesten zeitgenössischen bulgarischen Künstler, spricht über die Situation in der Kunst, die die Krise und die Pandemie sichtbar gemacht haben.

Der Kunstmanager und Mitbegründer des „Derida Dance Center“ Atanas Maev spricht über die freie bulgarische Szene und wie sie während und nach der Pandemie unterstützt werden sollte.

Mit dem Beginn des Ausnahmezustandes hat sich der unabhängige Kultursektor in Bulgarien zum ersten Mal auf europäisches Niveau begeben – im Nichts, im Unbekannten.

Obwohl die Krise zu einer großzügigen Präsentation von Kultur im Internet geführt hat, bleibt die Frage, wie ein kritisches Existenzminimum sichergestellt werden kann, damit wir in Zukunft keinen wesentlichen Teil der Schaffung von Kultur verlieren.

Welche wirtschaftlichen Folgen hat die Pandemie für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland und welche Unterstützungsmaßnahmen werden momentan ergriffen?