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Festival für neue Dramatik - Sofia
New Stages Southeast: Programm

New Stages Southeast (Programm der Aufführungen in Bulgarien)
© Goethe-Institut

Аlle Veranstaltungen sind mit freiem Eintritt mit Voranmeldung.
AKTUELL: Die szenischen Lesungen sind alle leider ausgebucht. Sie könnten gerne die Lesungen am 12., 13., 15. und 16. Mai online und mit englischen Untertiteln HIER anschauen.

 

Programm © Andrea Popyordanova

12.05., 19:00 Uhr, Theater „Vazrazhdane“

ALTE SORGEN
Text: Maria Milisavljevic
Übersetzung: Alexander Manuiloff
Regie: Kris Sharkov
Mit: Vittoria Nikolova, Kostadinka Aratlakova, Martina Troyanska
 
Kathrin versucht dem Personalmangel zu trotzen. Der fehlenden Zeit. Und der körperlichen Anstrengung. Damit sie den Alten Würde geben kann. Und Nähe. Doch all das wird ihr im Pflegeheim wenig gedankt. Die Chefin treibt zur Eile, die Angehörigen fühlen sich missverstanden, die eigene Tochter vernachlässigt. Ein Patient wird im Wahn zur Gefahr für ihr Leben. Und sie zur Überforderung für sich selbst. Nach Motiven von Woyzeck betrachtet Maria Milisavljevic sein weibliches Pendant im chronisch unterbezahlten und unterbesetzten Pflegesystem. Wer achtet auf diejenigen, die sich diesem Beruf mit Unbedingtheit ausliefern? Die zeitweise sogar die einzige Verbindung zur Außenwelt darstellen? Und sich irgendwann in den wirren Phantasien all derer verlieren, die sie bis zum Ende begleitet haben? Maria Milisavljevic verschmilzt in "alte Sorgen" die Zärtlichkeit einer Liebeserklärung an das Alter mit der einfühlsamen gleichwohl skurril-poetischen Betrachtung einer Pflegerin. Kathrin wird zum kalkulierten Opfer eines chronisch unterbesetzten Pflegesystems, weil sie sich ihrer Verantwortung für den Menschen einfach nicht entziehen kann. Selbst dann nicht, wenn das eigene Leben in die Brüche zu gehen droht.
 
Maria Milisavljevic (geb. 1982 in Arnsberg, Deutschland) ist eine international anerkannte Autorin mit zahlreichen ausgezeichneten Stücken und Preisen. In den letzten 20 Jahren arbeitete sie mit verschiedenen Theatern und Kultureinrichtungen in Deutschland, Kanada, den USA und Großbritannien zusammen. Ihr erstes Stück „Brandung“ gewann 2013 den Kleistförderpreis und wurde am Deutschen Theater in Berlin inszeniert. Ihr Stück „Beben“ wurde 2016 auf dem „Stückemarkt“ in Heidelberg mit dem deutschsprachigen Autorenpreis ausgezeichnet, für den Else-Lasker-Schüler Preis 2016 und Mülheimer Dramatikerpreis 2018 sowie für den Stückemarkt beim Festival „Theatertreffen“ in Berlin 2016 nominiert. Marias Stücke werden auf Bühnen in Deutschland, Kanada, Mexiko, Brasilien, Serbien, Frankreich, Schweden, London, New York und Wien gespielt. Sie besitzt einen Doktortitel in englischer Sprache und arbeitet als Übersetzerin. Sie lebt in Berlin.
 
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13.05., 19:00 Uhr, Theater „Vazrazhdane“

PUSTONIA
Eine Performance-Lesung von ProText 10, eine Produktion vom Drama- und Puppentheater „Ivan Radoev“ (Pleven), 36 monkeys
Text: Miroslav Hristov
Regie: Ovanes Torosyan
Musik: Milen Apostolov
Mit: Asen Dankov, Alexander Kanev, Vasil Vitanov, Milena Ermenkova, Anthony Penev, Mihail Mihaylov, Ovanes Torosyan

Die Handlung im Stück „Pustonia“ findet in der fernen Zukunft statt, wenn die Gletscher geschmolzen sind und die Menschen um ihre Rettung und um ein Stück Land kämpfen. Um in der Welt der Haie und des globalen Marktes zu überleben, sind sie bereit, ihren Schmerz zu verkaufen und dafür Sand zu erhalten. Rebellen, die noch als "Wüstenmenschen" bekannt sind, bauen einen Weg zur Rettung oder zur sogenannten „Pustonia“. Während dessen arbeitet ein Künstler in seinem Atelier an einem seltsamen Kunstwerk.
 
Miroslav Hristov (geb. 1982 in Sofia, Bulgarien) studierte Philosophie und absolvierte das Magisterprogramm „Kunst und Gegenwart“ an der Sofia Universität. Er schreibt Theaterstücke und Gedichte. Im November 2012 fand die Premiere seines Stücks „Der Allesfressende“ (reg. Ani Vaseva) statt, das in The Fridge, Sfumato und DNK vorgestellt wurde. Es ist auch auf verschiedenen Bühnen in Bulgarien sowie auf dem Off Europe Festival in Leipzig gespielt worden. Er wurde zweimal beim Festival für neues bulgarisches Drama in Schumen (Der letzte Stern/2012, Die Zikaden/2013) und zweimal bei der Auswahl der ProText-Plattform/Netzwerk EURODRAM (Der Allesfressende/2014, Die Zikaden/2018) ausgezeichnet. 2019 wurde sein dramatischer Text „Pustonia“ beim Wettbewerb für neues bulgarisches Drama (Ivan Radoev) in Pleven ausgezeichnet. 2019 fand die Premiere der „Zikaden“ (reg. Alexandra Petrova) in Plovdiv statt. Im Jahr 2020 erhielt „Die Zikaden“ eine Nominierung für dramatischen Text bei den Theaterpreisen „Icarus“.
 
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14.05., 19:00 Uhr, Theater „Vazrazhdane“

DIE ARISTOKRATEN
Text: Sasha Marianna Salzmann
Übersetzung: Gergana Dimitrova
Regie: Gergana Dimitrova
 
In einer zerstörten Stadt, in der sich Leichen in den Straßen häufen, sucht eine junge Frau, Sasha, Zuflucht in einem verlassenen Penthouse. Ein junger Mann, Schura, kämpft sich durch die Kriegszone, um Sasha zu finden. Schließlich erscheint er und sieht sehr schlecht aus. Sasha erwartet ihn mit Champagner im Kühlschrank, aber das einzige, was er hat, ist ein Fisch.  Die beiden gehören zwei verschiedenen Kriegsparteien an, obwohl Sasha seit langem in Schuras Familie aufgenommen wurde. Irgendwo in der vom Krieg zerstörten Stadt tötete Schura jemanden, mit dem er eine gemeinsame gewaltsame Vergangenheit hatte. Der Kampf um die Zivilisation beginnt. Mit „Den Aristokraten“ durchschlägt Salzmann die dünne, glänzende Oberfläche einer Zivilisation, die sich als eine unmenschliche Gesellschaft offenbart.
 
Sasha Marianna Salzmann ist freie Schriftstellerin und lebt in Berlin. Sie wurde 1985 in Volgograd geboren und wuchs in Moskau auf. 1995 wanderte sie nach Deutschland aus, wo sie an der Universität Hildesheim Literatur, Theater und Medienwissenschaften studierte, bevor sie 2008 den Kurs „Bühnenschreiben“ an der Universität der Künste Berlin belegte. Danach arbeitete sie als Regieassistentin und Dramaturgin am Schauspielhaus Hannover und am Theaterhaus Jena. Ihre Gedichte, Essays und Stücke wurden in verschiedenen Sammelausgaben veröffentlicht. Sie ist Co-Gründerin der Zeitschrift “Freitext”. Ihr erstes Stück “White Bread Music” wurde 2009 mit dem Wiener Wortstätten Preis und 2012 mit dem IKARUS ausgezeichnet und wurde auf verschiedenen Festivals präsentiert. . 2102 erhielt sie den Kleistpreis für junge Dramaturgen für das Stück „Birthmarks Window Blue“. 2013 wurde „Muttersprache Mameloschn“ als bestes Stück nominiert und mit dem Publikumspreis der Theatertage  Mülheim ausgezeichnet. 2014/2015 war sie Residentin beim Theater „Maxim Gorki“ in Berlin, dessen Studio YA sie leitet.

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15.05., 15;00-20:30 Uhr, Goethe-Institut Bulgarien
16.05., 11;00-18:30 Uhr, Goethe-Institut Bulgarien

EIN FALL
Theaterinstallation
Text: Sabina Balan
Regie: Nikolay Yordanov
Produktion: Radar Sofia und Drama Pakt
Mit: Nikolay Nikolaev, Simona Zdravkova, Ivana Keranova, Vanina Yordanova, Vladimir Kovachev, Teodor Nenov
Bühnenbild: Nikol Trendafilova
 
Die Installation basiert auf Motiven aus dem dramatischen Text „Jener Fall“ der rumänischen Autorin Sabina Balan, die 2020 Residentin bei Radar Sofia und Drama Pakt war. „Ein Fall“ schafft einen Raum, der der Geschichte nach dem Fall vor Gericht folgt. Die Aktionen haben sich bereits in Information verwandelt, ein Archiv, eine Menge Papierdateien, die den Unfallort umgeben – eine Decke auf einer Wiese. Die Teilnehmer*innen/Besucher*innen der Installation können die Geschichte selbst zusammenstellen und sich eine Meinung darüber bilden, was passiert ist, indem sie sich die Dokumente ansehen und Tonaufnahmen von der Untersuchung anhören. Es gibt keine Anleitung und Karte der chronologischen Reihenfolge der Ereignisse. Die Installation untersucht die Kluft zwischen subjektiver und objektiver Realität – gibt es eine Wahrheit oder dominieren kleine persönliche Wahrheiten die Welt? Der Regisseur Nikolay Yordanov betrachtet all das durch die Beziehungen Institution-Mensch, Mensch-Mensch und Mensch-Text.
 
Nikolay Yordanov (geb. 1996 in Varna, Bulgarien) absolvierte 2020 sein Studium in „Regie für dramatisches Theater an der Nationalen Akademie für Theater- und Filmkunst in der Klasse von Professor Snezhina Tankovska mit dem Diplomspektakel „Staub zu Staub“ von Harold Pinter. Sein Forschungsgegenstand sind das Existenzielle und das Absurde, die Frage nach alternativen oder imaginären Realitäten. Er sieht den Menschen als ein Wesen an, das nicht nur sich selbst, sondern auch andere erschafft, und auch den Konflikt, der sich aus der Kluft zwischen Fiktion und Realität ergibt.

15.05., 15;00-20:30 Uhr, Goethe-Institut Bulgarien
16.05., 11;00-18:30 Uhr, Goethe-Institut Bulgarien

ARCHIV: „MEIN NAME WAR...”
Eine Theaterinstallation
Text: Burhan Kerim
Regie: Kristina Belomorska
Produktion: Radar Sofia und Drama Pakt
Mit: Eli Koleva, Simona Zdravkova, Bozhidar Yordanov, Vladimir Mateev, Petar Petrov - Pero und Stefan Mavdoriev

Archiv: „Mein Name war...“ ist eine Installation, die aus sechs surrealistischen Dokumentarfilmen besteht, die auf dem Stück “Mein Name war…” (früherer Name: „Nennt mich mit deinem Namen“, früher: „Letzte Nachrichten von China“) von Burhan Kerim basiert. Er war  Resident bei Radar Sofia und Drama Pakt in den Jahren 2019-2020. Die Installation erzählt von den wahren Geschichten von vier bulgarischen Bürgern türkischer Herkunft, die die Ereignisse des Wiederbelebungsprozesses und des "Großen Ausflugs" überlebt haben. Die Installation konfrontiert die Zuschauer mit dem Konflikt, dem Menschen ausgesetzt sind, die gezwungen werden, ihren Namen zu ändern. Die Installation besteht aus vier isolierten Zellen, in die die Zuschauer nacheinander eintreten, um sich „persönlich“ mit Memish, Melek, Nerima und Oktay zu treffen. Der Zuschauer geht von einer Archivzelle in die andere, um sich mit jedem der Protagonisten einzeln zu treffen. Derjenige, der den Zuschauern das Archiv: „Mein Name war...“ vorstellt, ist der Junge - unser Zeitgenosse.
 
Kristina Belomorska (g. 1993 in Sofia, Bulgarien) absolvierte an der Nationalen Akademie für Theater- und Filmkunst mit Spezialfach „Regie für dramatisches Theater“  in der Klasse von Prof. Ivan Dobchev und später machte sie ihren Magister in „Geschichte und Gegenwart der Philosophie" an der Sofia Universität. Als Regisseurin arbeitete sie an „Zum Stürzen“, „Mozart und Salieri“, „Sexuelle Perversionen“ und andere. Sie spielte in den Stücken „Schwarzer Lock“, „Jene Sache“, „Gegen der Stille“, „Die verlorene Generation“. Sie ist Autorin des Fotoprojekts „Quarantine day&night || Portrait project”, in dem sie unter Quarantäne gestellte Patienten durch Zoom und Viber fotografierte, das zum Ziel hat, über die Behandlung schwerkranker Menschen mit Rekonvaleszenzplasma zu informieren. Das Projekt „Mein Name war...“ ist ihre erste Erfahrung im Kino als Regisseurin.

15.05., 19:00 Uhr, Theater „Vazrazhdane“

HANDSCHUH
Text: Presiyan Kuzov
Regie: Presiyan Kuzov
Mit: Nikolay Varbanov
Ein Performance-Lesung vom ProText 10 und 36 monkeys
 

Das Stück „Handschuh“ untersucht die Ausdauer, Belastbarkeit und Opferbereitschaft des Menschen in Notsituationen und den möglichen Ausweg daraus. Der Fokus liegt insbesondere auf dem sogenannten kleinen Mann. In diesem Fall ist er ein Mann, der sich allein im Wald über dem Dorffriedhof befindet und in einem Kreis zwischen Bäumen, Kälte und vielen Fragen eingeschlossen ist. Unter Druck von hier (jetzt) und dort (immer), zwischen Glauben und Unglauben, Geist und Materie, Leben und Tod, sucht er nach der Wahrheit, einer Wahrheit, die seinem weiteren, bedeutungsvollen Dasein einen neuen Anstoß geben soll. Der Hauptwiderspruch besteht in dem Versuch, körperliches Leiden einerseits und geistiges Leiden andererseits zu überwinden.

Welches ist der richtige Weg- vorwärts oder rückwärts? Ist es sinnvoll, hier zu sein? Ich oder die Anderen? Dies ist ein Teil der Fragen, die das Bewusstsein und Unterbewusstsein nicht nur des Protagonisten, sondern des Menschen im Allgemeinen beschäftigen. Hamlets Dilemma zwischen der Rettung des Geistes und des Körpers scheint den Protagonisten am Leben zu halten. Sein einziger Begleiter ist das Vergissmeinnicht in einem Topf, den er immer bei sich trägt. Und wo ist der Handschuh? Auch der Protagonist wundert sich darüber...
 
Presyian Kuzov (g. 1994 in Ruse, Bulgarien) lebt in Sofia, Bulgarien. Er absolvierte die Berufsschule für Wirtschaft und Management "Elias Canetti" in Ruse (2013) mit einem Abschluss in Businessadministration, seine Hochschulausbildung – dramatisches Theaterspiel am Theatercollege „Lyuben Grois“ in der Klasse von Prof. Nadezhda Seykova 2017. Er macht derzeit eine zweite Hochschulausbildung - "Regie für Dramatheater" an der NATFA „Krastyo Sarafov“ in der Klasse von Prof. Margarita Mladenova. Er schreibt Theaterstücke und Kurzgeschichten.

15.05., 21:00 Uhr, Goethe-Institut Bulgarien

EIN GESPRÄCH NACH DER VORSTELLUNG
Ein Aufführungsspiel der Gruppe Drama Pakt
Mit: Elena Dimitrova, Martina Apostolova, Milena Stanoyevich, Alexander Manuilov vom Drama Pact
 
„Gespräch nach der Aufführung“ verwendet das offene Blockspielformat des niederländischen Künstlers Jan Ritsema, bei dem eine Gruppe eine Pressekonferenz über eine nicht existierende Aufführung abhält. Die Teilnehmer*innen beantworten Fragen der Zuschauer und zeichnen ein spontanes und improvisiertes Bild eines gescheiterten Theaterereignisses. Alle Teilnehmer*innen sind Teil der informellen Plattform „Drama Pakt“,  auf der Fachleute zusammenkommen, die an neuer Dramatik interessiert sind und sich an der Idee der Zusammenarbeit und der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen orientieren.


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16.05., 11:00-14:00 Uhr, Goethe-Institut Bulgarien

Forum Neue Dramatik: Materialien, Richtlinien, Repertoires
Moderatorin: Violeta Decheva


Eintrtitt frei mit Anmeldung hier: https://forms.gle/Ma6ZqbYct3y45hFE8

11:00-11:10 – Eröffnung

11:10-11:50 – Formen, Figuren, Ideen der neuen Dramatik - AUF BULGARISCH
Georgi Tenev, Martina Novakova, Gergana Dimitrova

11:50-12:30 – Der Platz der neuen Dramatik im Programm der öffentlich finanzierten und der freien Theaterhäuser - AUF BULGARISCH
Robert Yanakiev (Theater "Vazrazhdane"), Mirela Ivanova (Nationaltheater "Ivan Vazov"), Neda Sokolovska

12:30-13:15 – Pause
13:00-14:00 – Vorstellung des internationalen Workshops "Playdevelopment Workspace" mit Maria Milisavljevic (Deutschland) - AUF ENGLISCH
Moderatorin: Marina Ludemann
 

16.05., 19:00 Uhr, Goethe-Institut Bulgarien

PANOPTIKUM
Text: Martina Novakova
Regie: Martina Novakova
Mit: Ivaylo Draganov, Dayana Dimitrova, Vasilia Drebova
Ein Performance-Lesung von ProText 10 und 36 Affen
 
„Panoptikum“ ist eine Reise durch das Haus eines Mädchens namens L. und die lange Liste möglicher und ungewöhnlicher Objekte, die ihre Erinnerungen bewahren. Jedes der fünf ausgewählten Objekte in diesem Hausmuseum erzählt seine Geschichte auf unterschiedliche Weise: die Stimmen der Charaktere, die aufgerufen sind, ihren Standpunkt zu teilen; der Blick eines allsehenden Auges; die Geschichte eines alten Telefons, das auf dem Flohmarkt in Madrid gekauft und später verpackt wurde; die Erinnerung an eine halb vergessene Melodie oder Interviews mit Mitarbeitern eines Hausentleerungsunternehmens. Der Leser muss seinen Platz in der Handlung wählen und sich entscheiden, auf welchen der drei Wege im Stück er sich begeben will, abhängig von der bevorzugten Stufe der Teilnahme und dem Zweck, zu dem er diesen Raum betritt.
 
Martina Novakova studierte spanische Philologie an der Sofia Universität und erhielt einen Magistertitel in Theaterschaffen mit Ehrendiplom von der Universität Carlos III in Madrid unter der Leitung von Juan Mayorga. Novakova hat Erfahrung als Regisseurin und Schauspielerin. In den letzten Jahren nahm sie an zahlreichen Projekten, Seminaren und Schulungen mit Dramatikern wie Jose Sanchis Sinistera und Enzo Corman teil. Sie ist Autorin der Stücke: „(Dis)placement: Geschichte der Migrationen“, La Nau, Valencia (2019); „Wiederaufbau eines nicht existierenden Orts“ in Zusammenarbeit mit Miguel Valentin, Madrid (2019); „Panoptikum oder Das Gedächtnis der Objekte“, Auditorio de Leganes, Madrid (2018); „Low cost”, Zentrum für Kultur und Debatte „Rotes Haus“ , Sofia (2017). Sie übersetzt auch Stücke aus dem Spanischen ins Bulgarische, darunter „Reykjavik“  von Juan Mayorga und „Der dunkle Stein“ von Alberto Conejero.

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