Remote Schools

Frau an einem Schreibtisch © Raycho Stanev

Das Projekt „Remote Schools” möchte interessierte Schulen der Region Südosteuropa miteinander vernetzen und Schulleiter*innen sowie Deutschlehrkräfte dazu befähigen, mit Unterstützung des Goethe-Instituts Modelle für zielorientiertes und motivierendes Deutschlehren im Remote-Modus zu erproben. Ziel ist es, die an den Pilotschulen erprobten Verfahren und Methoden gemeinsam mit den Bildungspartnern in einer abschließenden Fachtagung zu diskutieren und langfristig in lokale Bildungsstrukturen zu verankern.

Über das Projekt

Zum Projekt wurde eine Dokumentation erstellt, in denen sich Teilnehmende aus drei Ländern zum Distanzlernen äußern.

Remote Schools © © Goethe-Institut  Remote School © Goethe-Institut
Die Corona-Krise und die damit verbundene Schulschließung und "Home-Schooling"-Situation stellt nicht nur Lehrer*innen und Schüler*innen vor besondere Herausforderungen, sondern auch die Schulleitung und Bildungsbehörden: Wie kann die klassische Klassenzimmerkommunikation in das heimische Kinderzimmer übertragen werden? Wie viel „Online“ darf und kann man den Schüler*innen zumuten? Wie werden Lerninhalte digital vermittelt und wie können trotz veränderter Formate die Lernziele erreicht werden? Und vor allem: Wie motiviere ich als Lehrkraft meine Schüler*innen zum selbstständigen (Deutsch)lernen?
 
Erfolgreiches Lernen und Lehren auf Distanz erfordert ein funktionierendes Zusammenspiel von Organisation, Mensch und Technik: Schulen und Lehrkräften muss es gelingen, Distanzlernen zu organisieren und zu gestalten; Schüler*innen und Eltern brauchen Strukturen für den Unterricht zu Hause, und digitale Lösungen sind nötig, um Lerninhalte und Übungen zu Hause verfügbar zu machen und Austausch auf Distanz zu ermöglichen.
Remote Schools: Wortwolke © © Goethe-Institut Bulgarien Remote Schools: Wortwolke © Goethe-Institut Bulgarien
Auch wenn die Corona-Pandemie eine zeitlich begrenzte Ausnahmesituation darstellt: Konzepte und Materialien zum Home-Schooling, selbstständigem E-Learning und digitalen Kommunikationsformen mit Schülern und Eltern werden auch nach der Krise von großer Bedeutung für alle Beteiligten sein.

Das Projekt "Remote Schools" möchte interessierte Schulen der Region Südosteuropa  miteinander vernetzen und Schulleiter*innen sowie Deutschlehrkräfte dazu befähigen, mit Unterstützung des Goethe-Instituts Modelle für zielorientiertes und motivierendes Deutschlehren im Remote-Modus zu erproben.

Laden Sie die deutsch-englische Broschüre zum Projekt mit interessanten Fachartikeln & Interviews zum Thema Distanzlernen herunter!

Online-Konferenz

Distanzlernen © Goethe-Institut

04.12.2021: Perspektiven für das Lehren und Lernen während und nach der Pandemie

Tauschen Sie sich bei der zweisprachigen Online‑Konferenz (Deutsch, Englisch) mit anderen Teilnehmenden über Ihre Erfahrungen im Distanzunterrichten aus und erhalten Sie neue methodisch‑didaktische Ideen für den digitalen Wandel an Ihrer Schule. 

Programm für Lehrkräfte

Zitat von Tanya Mihaylova ©   Zitat von Tanya Mihaylova

Programm für Schulleiter*innen

Referent*innen

Natallia Baliuk © Natallia Baliuk

Natallia Baliuk

„Was wir zurzeit erleben, ist oft kein digitaler Unterricht, sondern ein digitalisierter Präsenzunterricht. Lehrende versuchen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln ihren Unterricht online zu gestalten, ohne über die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten zu verfügen. Eine nachhaltige und konsequente Förderung digitaler Kompetenzen ist notwendig, um diese Entwicklung zu verhindern.“


Yvonne Bansmann © Yvonne Bansmann

Yvonne Bansmann

„Jede*r redet über die kommende Normalität. Wir wollen über die Norm hinaus. Die Digitalisierung in den Händen gut vorbereiteter Schulen kann transformierend sein und kann uns über die Norm hinaustragen.“


Christiane Bolte-Costabiei © Christiane Bolte-Costabiei

Christiane Bolte-Costabiei

„Ich denke, dass ein guter Distanzunterricht eine gute Alternative sein kann, um die Lernziele zu erreichen. Wir müssen ein wenig umdenken und mutig sein, Neues auszuprobieren.“


Stefan Häring © Stefan Häring

Stefan Häring

„So wie mein Alltag ein digitaler Alltag ist, ist Lernen für mich immer auch digitales Lernen. Das bedeutet für mich als Fortbildner und Lehrer vor allem auch viel Kreativität, Umdenken und Neudenken, Experimentieren – und Mut dazu, Dinge ganz anders zu denken und zu tun, auch wenn es schief gehen kann.“


Björn Nölte © Björn Nölte

Björn Nölte

„Wir können uns die schönsten Dinge für den Lernprozess ausdenken, Lernende werden immer danach fragen, welche Prüfungen am Ende auf sie warten.“


Anne Sass © Anne Sass

Anne Sass

„Ebenso wie im Präsenzunterricht brauchen die Lernenden auch bei digitalen Lernformaten Zeit und Raum für die Beziehungsgestaltung: Erst wenn diese gelingt, können sich die Lernenden kooperativ und interaktiv mit dem Lernstoff auseinandersetzen. Gerade in digitalen Formaten erfordert der Aufbau von Beziehung besondere Aufmerksamkeit von den Lehrenden.“


Annegret Schmidjell © Annegret Schmidjell

Annegret Schmidjell

„Aktives und interaktives Online-Lernen bereichert all unsere Lernprozesse und wird auch in Zukunft zu einer erfolgreichen Bildungslandschaft gehören.“  


Julia Soeffner © Julia Soeffner

Julia Soeffner

„In der Pandemie fallen einem immer zuerst all die Probleme und Herausforderungen ein, dabei gibt es auch positives – Kompetenzzuwachs bei Schüler:innen und Lehrkräften im Bereich digitale Bildung, engere persönliche Beziehungen zwischen Lehrkräften, Eltern und Schüler:innen und ein unglaubliches Engagement und Kreativität, das Beste aus der Situation zu machen und die Schüler:innen nicht im Stich zu lassen – das motiviert mich jeden Tag!“


Nicola Würffel © Swen Reichhold

Prof. Dr. Nicola Würffel

„Die Vermittlung digitaler Kompetenzen ist heute nicht wichtiger als vor der Pandemie – sie war vorher unzureichend und ist es immer noch. Was in der Breite (bei Lehrenden, Lernenden und Eltern) gestiegen ist, ist die Bereitschaft, die Notwendigkeit der Ausbildung digitaler Kompetenzen für die Berufswelt von morgen anzuerkennen und ihre Vermittlung in Ausbildung und Schule stärker einzufordern. Diese Chance sollte genutzt werden!“


Interviews

Elif Ayhan Mahmud ¸© Elif Ayhan Mahmud

Elif Ayhan Mahmud

Schülerin der 11. Klasse, Fremdsprachengymnasium Hristo Botev, Kardschali, Bulgarien
 


Maria Melina Laina © Maria Melina Laina

Maria Melina Laina

Maria Melina Laina, MA, MEd, Doktorandin an der Universität Athen und Deutschlehrerin am 3. Gymnasium Vyronas in Athen, Griechenland


Josip Jukić © Josip Jukić

Josip Jukić

Josip Jukić, Schulleiter der Grundschule „Mladost“ Osijek, Kroatien
 


Daniela Nanu-Sbiera © Daniela Nanu-Sbiera

Daniela Nanu-Sbiera

Daniela Nanu-Sbiera, Deutschlehrerin am Gymnasium „Bogdan Voda“ in Radauti, Rumänien


Narin Mehmed © Narin Mehmed

Narin Mehmed

Schülerin der 12. Klasse, Fremdsprachengymnasium Hristo Botev, Kardschali, Bulgarien
 


Eleonora Rira © Eleonora Rira

Eleonora Rira

Eleonora Rira, Nehemia Schule, Albanien


Deniz Özgan © Deniz Özgan

Deniz Özgan

Deniz Özgan, Deutschlehrerin an der ÖDTÜ GVO Özel Izmir Okullar Schule, Türkei


Eleni Mouzoura © Eleni Mouzoura

Eleni Mouzoura

Dr. Eleni Mouzoura, Experimentelles Gymnasium der Universität Mazedonien, Thessaloniki, Griechenland


Panagiotis Giatras © Panagiotis Giatras

Panagiotis Giatras

Panagiotis Giatras, Deutschlehrer am 12. Gymnasium „Kosmas o Aitolos“ in Athen, Griechenland


Artikel



Schulbildung Anfang der 2020er-Jahre © Goethe-Institut

Schulbildung Anfang der 2020er-Jahre

Die Schule profitiert von globalisierten und individuell anpassbaren digitalen Bausteinen für Bildungsinhalte, die das Lernen und die Entwicklung von Fähigkeiten der Kinder verändern können. Auf diese Weise kann die Schule ihre sozialisierende Funktion bewahren, stärken und sogar zu ihrer Daseinsberechtigung machen.


Vom Distanz- zum Projektlernen © Goethe-Institut

Projekte und Blended Learning als Eckpfeiler zukunftweisender Lernkultur

Die Phase des digital gestützten Distanzlernens hat trotz aller Einschränkungen gezeigt, welches pädagogische Potenzial digitale Systeme entfalten können, wenn man sie in asynchronen Unterrichtssettings so orchestriert, dass Lernen zunehmend personalisiert geschehen kann.


Kontakt

Ihre Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das Projekt:
Susanne Wunderlich, Goethe-Institut Bulgarien
remote-schools@goethe.de

Weitere Informationen




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