Während unseres Aufenthalts in Berlin im Februar dieses Jahres hatten wir die Gelegenheit, aktiv an der Berlinale, einem der größten Filmfestivals der Welt, teilzunehmen.
Von Ophélie Lalande und Angel Gabriel Fermin Lara
Das Festival besuchte nicht nur Berlin für mehr als zehn Tage, sondern nahm uns dank seines unglaublichen internationalen Programms auch mit auf eine Reise durch die ganze Welt. Tatsächlich öffnete uns die 75. Ausgabe die Augen für verschiedene filmische Identitäten und ermöglichte uns auch reichhaltige Gespräche mit den Kreativteams der Filme. Als Filmstudenten hatten wir nämlich Anspruch auf eine professionelle Akkreditierung, die uns Zugang zu Q&A-Sitzungen mit den Filmschaffenden verschaffte, sodass wir erfahren konnten, wie Filme überall auf der Welt gemacht werden.
Das politischste Filmfestival der Welt
Das Repertoire der Filme, die während des Festivals gezeigt wurden, umfasste sowohl Werke von eher unabhängigen Studios als auch solche, die von großen Firmen wie A24 produziert wurden. Dies zeigt, dass das Festival wirklich für alle offen ist. Zu den ausländischen Filmen, die wir auf dem Festival sehen konnten, gehörten der hervorragende argentinische Film El Mensaje von Ivan Fund, der den Preis der Jury (Silberner Bär) gewann, sowie If I Had Legs I'd Kick You, der von A24 vertrieben wird und dessen Hauptdarstellerin Rose Byrne den Preis für die beste Leistung in einer Hauptrolle gewann. Die Berlinale gilt als das politischste Filmfestival der Welt, und im Jubiläumsjahr wurde dieser Aspekt besonders hervorgehoben.
Berühmtheiten begegnen
In diesem Jahr hat das Festival queeren Lang- und Kurzfilmen mehr Sichtbarkeit und Bedeutung verliehen. Einer der Filme in dieser Kategorie, der sich durch die Originalität seines Drehbuchs extrem abhob, war der Film Drømmer von Dag Johan Haugerud, der den Goldenen Bären für den besten Film gewann. Neben der Sichtung der besten internationalen Filme und der Teilnahme an bereichernden Q&As hatten wir das Glück, die roten Teppiche der Galaabende im prestigeträchtigen Berlinale-Palast am Marlene-Dietrich-Platz zu sehen. Viele von uns hatten die Gelegenheit, Berühmtheiten wie Timothée Chalamet, Ethan Hawke, Toni Colette, Robert Pattinson, Bong Joon-ho und vielen anderen über den Weg zu laufen. Einige konnten sogar ein Foto machen oder sogar die Hand eines Schauspielers oder einer Schauspielerin zu schütteln, was für helle Aufregung sorgte!
Unsere Erwartungen aber wurden vor allem dank der vielen Filme übertroffen, die wir uns in den unterschiedlichsten Kinosälen angesehen hatten. Ob es nun das karge Urania-Theater war, die unglaublich bequemen Liegesessel im Zoo Palast oder das riesige Uber Eats Amphitheater vor der wunderschönen East Side Gallery – jede Vorführung war eine einzigartige Erfahrung, an die wir uns unser ganzes Leben lang erinnern werden. Die Berlinale symbolisierte eine wertvolle Gelegenheit für uns, unser Wissen über die Welt des Films und unsere Wertschätzung dafür zu vertiefen. Das Festival endete mit einem unvergesslichen Abenteuer für alle Schüler, 10 Tage, die sich in unser Gedächtnis und für einige auch in unser Fleisch gebrannt haben, zum Teil sprichwörtlich, wie die wunderschönen Tattoos mit dem Bild der Berlinale zeigen!
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