Das Goethe-Institut veranstalte in Zusammenarbeit mit dem indischen Deutschlehrerverband InDaF Ende August eine Tagung für die Deutschlehrer*innen aus Nordindien und Nepal unter dem Motto „Schule. Deutsch. Beruf“
Der Schwerpunkt dieser Tagung war „Berufliche Bildung“ .
WO?: Online (Zoom)
WANN?: Vom 27.08.2021 bis 29.08.2021
Mehr zu dieser Tagung:
Berufliche Bildung ist heutzutage integrativer Bestandteil des Sprachunterrichts, da die berufliche Karriere oftmals Anstoß und Ziel der Entscheidung ist, eine Sprache zu erlenen. Dies gilt natürlich auch für den Kosmos der deutschen Sprache, da Deutschland und die deutsche Sprache vielfältige Berufsmöglichkeiten eröffnet. Deswegen drehte sich in diesem Jahr bei unserer Deutschlehrer*Innentagung alles um das Thema „Berufliche Bildung“.
Vom 27.08.2021 bis zum 29.08.2021 haben unsere erfahrenen Referent*innen in Workshops, Vorträgen und Diskussionen mit den Deutschlehrer*innen verschiedene Berufe erkundet, über innovativen Digital-Unterricht gesprochen, neue Lehrwerke vorgestellt und sie zum Austausch mit Ihren Kollegen eingeladen.
In der heutigen stark von Globalisierung geprägten Welt wird zweifelsohne hervoragenden Fremdsprachkenntnissen einen hohen Stellenwert beigemessen. Um daraus Nutzen ziehen zu können, stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, wodurch man diese Kenntnisse für die eigene berufliche Entfaltung in die Praxis umsetzen kann. Meine Präsentation wird eine Reihe von Berufschancen im Zusammenhang mit der Bedeutsamkeit von Sprachenlernen beinhalten, damit sich die beteiligten Deutschlehkräfte über die etlichen zur Auswahl stehenden Berufe (wie Sprachwissenschaften und Dolmetschen) und ihren Details einen schnellen Überblick verschaffen können und die Auskünfte an ihre Schlüler*innen weiterleiten können.
Referentin:
Ich heiβe Akshita Dhamija und bin Deutschlehrerin von Beruf. Sprachen haben mich schon immer fasziniert und mit dieser schönen Sprache, nämlich Deutsch, habe ich gleich in der Schule angefangen und meine großartigen Lehrerinnen haben mich so geprägt, dass ich auch nach der Schulzeit die Sprachkurse vom Goethe-Institut gleichzeitig mit meinem Uniabschluss belegt habe. Somit habe ich den Entschluss gefasst, beruflich mit Deutsch fortzufahren und Deutschlehrerin zu werden. Zwei Jahre habe ich Deutsch an meiner Alma Mater unterrichtet. Vor kurzem habe ich mich entschlossen, mitsamt dem Grünen Diplom eine Weile selbstständig zu arbeiten. Meine Hoffnung ist es, bald nach Deutschland fliegen zu können und die durch die Sprache kennengelernte Kultur hautnah erleben zu können.
In einem interaktiven Vortrag macht Dr. Gerlinde Kempendorff-Hoene uns mit den Basics der Rhetorik bekannt und - nach über einem Jahr in Online-Meetings, -Vorträgen, -workshops - mit den besonderen Schwierigkeiten einer abwechslungsreichen, professionellen Vermittlung von Inhalten.
Referentin:
Gerlinde Kempendorff-Hoene hat Germanistik und Musik an der Humboldt-Universität Berlin studiert und ging nach kurzer Zeit in der Volksbildung nach einem weiteren Studium Gesang/Schauspiel/Professionelles Sprechen an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler“ 1982 in die Freiberuflichkeit. Als Sängerin, Kabarettistin und Moderatorin war sie Jahrzehnte auf großen und kleinen Bühnen unterwegs, aber auch immer in der Lehre tätig (seit 30 Jahren an der Universität der Künste und den Universitäten Potsdam und Münster). 2010 wurde sie über das Thema Schlüsselkompetenzen und deren fachübergreifenden Bedeutung in der alltäglichen Kommunikation an der UdK Berlin promoviert. Seitdem ist sie als Rhetorik-Coach in Ministerien, Verwaltungen, Instituten und Schulen in Sachen „Kommunikation leicht gemacht!“ unterwegs. 2012 gründete sie ihr eigenes Institut für Kommunikation und Kultur KIKK: www.sprechkultur-kikk.de
Im Hinblick auf die Entwicklungen im Bereich der maschinellen Übersetzungen und künstlichen Intelligenz befasst sich der Vortrag zunächst mit einigen grundsätzlichen Fragen zur Translation (als Oberbegriff), u.a. was das professionelle Übersetzen und Dolmetschen beinhaltet, z.B. auch im Vergleich zum Einsatz von Übersetzung im Fremdsprachenunterricht.
Übersetzung ist nie das Ersetzen von Zeichen in Sprache A durch Zeichen in Sprache B. Insofern reicht die Beherrschung von Sprachen für diese Tätigkeit nicht aus. Übersetzer:innen sind letztendlich professionelle Textproduzenten. Daher bedarf, genauso wie bei anderen Berufen, die professionelle Translationstätigkeit eine Ausbildung und einen anerkannten Abschluss. Die dafür notwendigen Fertigkeiten und Fähigkeiten, u.a. der Umgang mit technologischen Hilfsmitteln, werden kurz erläutert. Es werden konkrete Beispiele von Berufssituationen sowie der Maßstab für qualitativ gut angefertigte Übersetzungen und Dolmetschleistungen vorgestellt. In dem Zusammenhang wird auch kurz auf die ggw. Mängel der künstlichen Intelligenz eingegangen.
© Chitra Harshvardhan and Anya Malhotra Referentinnen:
Chitra Harshvardhan:
Chitra Harshvardhan ist Professorin am Centre of German Studies, Jawaharlal Nehru University, New Delhi, wo sie u.a. Übersetzungstheorie und Dolmetschen unterrichtet. Ihre Forschungsgebiete und Veröffentlichungen umfassen Globalisierung, Transkulturation und Identität sowie Machtbeziehungen im Bereich der Übersetzung. Sie ist zudem als Übersetzerin und Konferenzdolmetscherin tätig.
Anya Malhotra:
Anya Malhotra ist freiberufliche Übersetzerin und Konferenzdolmetscherin, ggw. das einzige Mitglied des Internationalen Verbands der Konferenzdolmetscher (AIIC) in Indien. Neben hochrangingen Regierungsgesprächen und internationalen Konferenzen dolmetscht sie im wirtschaftlichen und sozialen Bereich mit drei Sprachen: Englisch, Deutsch und Hindi. Als Übersetzerin umfasst ihre Arbeit eine breite Palette von literarischen und technischen Texten bis hin zu Umwelt- und Wirtschaftsforschung. Sie hat zudem Bücher, Kurzgeschichten, Essays und Gedichte mehrerer deutschsprachiger Autoren übersetzt.
Im folgenden Beitrag geht es um die Relevanz des Influencerberufs für DaF-Lernende/-Lehrende. Der Beruf des Influencers ist für den Fremdsprachenunterricht relevant, indem er vor allem auf der Kommunikationsfähigkeit und dem Selbstdarstellungsvermögen beruht. Das freie soziale Netzwerk steht heute jedem zur Verfügung, sodass eine Simulation des Influencerberufs schon im Unterricht möglich ist. Das kann zur Förderung der Individualität, der Kreativität bzw. der Motivation am Lernen beitragen.
Referentin:
Dr. Shruti Jain ist Associate Professor am Global Languages Centre, O.P. Jindal Global University, Sonipat, Indien. Sie promovierte am Centre of German Studies, JNU, New Delhi. In ihrer Dissertation hat sie sich mit der indischen Rezeption von Friedrich Nietzsche befasst. Ihre Interessengebiete sind Literaturtheorie, deutsche Literaturgeschichte und deutsch-indische Kulturbegegnungen. Als DAAD Stipendiatin besuchte sie als Doktorandin von 2007 bis 2008 die Humboldt-Universität zu Berlin.
Dr. Jain ist seit 2002 im DaF-Bereich tätig. Ihre Deutschlehrerausbildung hat sie am Max Mueller Bhavan, Pune und an den Goethe Instituten, Berlin und München absolviert. Sie hat lange am Max Mueller Bhavan, New Delhi Deutsch unterrichtet. Sie hat einige Artikel zu DaF-Themen veröffentlicht und u.A. bei der Materialentwicklung für den IGNOU Fernkurs DTG (Diploma in Teaching German as a Foreign Language) als Koautorin mitgewirkt.
Formatübergreifend sei es Online-Unterricht oder Präsenzunterricht ist die Motivation der Beteiligten ein Schlüsselbegriff. Ein einwandfreier Unterrichtsplan könnte an fehlendem Interesse seitens der Lernenden scheitern. Daher möchte ich gern diesen Aspekt des Deutschunterrichts ansprechen und konkrete Motivationsstrategien erläutern. Mein Hauptanliegen dabei wäre es, möglichst viele Aspekte der Unterrichtsplanung und Durchführung in dieser Hinsicht zu berücksichtigen.
In jeder Phase der Unterrichtsplanung und Durchführung ist es möglich, Strategien einzusetzen, die eine positive Auswirkung auf die Lernbereitschaft der Lernenden haben. Lernerorientierte Themenwahl, Anredeform, Binnendifferenzierung, angemessenes Korrekturverfahren u.a. sind einige Lernprinzipien, die sich vor, während und nach der Unterrichtsphase einsetzen lassen und ausschlaggebend für das Aufrechterhalten der Lernmotivation sind.
Im Rahmen des Webinars möchte ich gerne konkrete Beispiele für diese Vorgehensweise anführen sowie weitere Strategien durch einen Erfahrungs- und Ideenaustausch sammeln.
Referentin:
Als gebürtige Mumbaikarin habe ich mein Magister in Germanistik an der Mumbai Universität gemacht und arbeite seit 2002 am Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan New Delhi als Deutschlehrkraft und Fortbildnerin und seit 2010 als Online Tutorin und Trainerin.
Als Sprachlehrkraft lernt man nie aus und die eigene Unterrichtspraxis ist immer wieder durch Begegnungen, neue Themen, Modalitäten und Ansätze bereichert. Gerade dieses immer weiter Lernen für und durch den regen Austausch mit meinen KursteilnehmerInnen und KollegInnen ist was mich an meinem Beruf am meisten fasziniert.
Es ist sehr wünschenswert, dass TN beim Sprachenlernen mit der Sprache spielen und Ihre Kreativität entfalten lassen. Schon ab dem Anfängerniveau ist es möglich, dass Lehrkräfte im Unterricht kreatives Schreiben fördern. Vielleicht aufgrund Zeitmangels konzentrieren sich Lehrkräfte lieber auf Prüfungsaufgaben aber kreatives Schreiben muss weder zeitaufwendig noch schwer zu handhaben sein. In diesem Workshop können TN Schreibformate wie Konkrete Poesie und Elfchen erfahren und anwenden.
Referentin:
Tista Nayak unterrichtet Deutsch an dem Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan und verfügt über mehrjährige Erfahrung als Schullehrerin im DaF/ DaZ Bereich. Sie hat einen Master in Dolmetschen und Übersetzen an der Jawaharlal Nehru University in Delhi absolviert.
Das Thema unseres Workshops lautet Wiedervereinigung und ihre Geschichte. Durch dieses Thema wird nicht nur das landeskundliche Lernziel, d.h. Vermittlung von Fakten über das geteilte Deutschland, die Grenze und deren Bewachung, Annäherung an das Lebensgefühl der DDR-Bürger, gehobener Lebensstandard in der damaligen BRD, verschiedene Persönlichkeiten, Perspektiven zum Mauerfall erreicht, sondern es wird auch viel Wert auf das sprachliche Lernziel wie z.B. die Einführung oder Wiederholung des Präteritums gelegt. Der Unterricht ist für zwei Unterrichtsstunden konzipiert. Die Materialien wie Bilder, Rätsel oder Lesetexte werden in Gruppen verteilt. Nach der Gruppenarbeit soll jede Gruppe eine kleine Präsentation am Ende machen.
© Suminder Kaur / Surpreet Kaur Referentinnen:
Suminder Kaur: Seit 2011 arbeitet Suminder Kaur Ghumman als DaF-Lehrerin. Sie arbeitete mehrere Jahre an der Delhi Public School Manali und Faridabad. Nach dem Masterstudium der Germanistik an der Banaras Hindu Universität im Jahr 2017 begann sie ihre Tätigkeit an der Punjabi University, Patiala. Derzeit arbeitet sie Online mit Eurobhasha, Berlin.
Surpreet Kaur: Nach einer Deutschlehrer*innenausbildung am Goethe-Institut unterrrichtet Supreet Kaur seit 2006 Deutsch als Fremdsprache. Außerdem sammelte sie Erfahrung als DaF-Lehrerin in Firmen, Punjabi University, Patiala, KV Schule, Patiala. Seitdem sie ihre Fortbildung als Multiplikatorin beendete, führt sie Workshops für DaF-Lehrer*innen durch. Zurzeit unterrichtet sie in ihrem eigenen Institut, German Linguistics in Patiala.
In den letzten 10 Jahren hat man festgestellt, dass Lernende vorwiegend aus beruflichen Gründen Deutsch lernen oder aber, um ein Fachstudium in Deutschland zu absolvieren: Sie benötigen also nicht "nur" Allgemeinsprache, sondern auch berufssprachliche Kompetenzen, denen man auch Fachsprache zuordnen kann. Auch in allgemeinsprachlichen Lehrwerken findet man heute berufssprachliche Anteile. Grundsätzlich zeigen Analysen, dass ein großer Teil der Sprachhandlungen bei allen Berufen identisch ist (Vorstellung, Anfragen, Beschwerden, Telefonate usw.) und nur ein kleiner Teil fachspezifisch ist. In diesem Workshop wird zunächst ein kleiner theoretischer Input zur Abgrenzung von Allgemeinsprache, Berufssprache und Fachsprache erfolgen. Danach folgt eine Einführung in die Szenariendidaktik, mit der im Berufssprachenunterricht gearbeitet wird und anhand von konkreten Szenarien wird in die Bereiche Pflege und Medizin eingeführt.
Referentin:
Marion Grein ist Leiterin des Masterstudiengangs DaF / DaZ an der Universität Mainz. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Sprachlehrforschung (Neurodidaktik), Interkulturelle Kommunikation sowie digitale Lehre. Derzeit erforscht sie – neben dem Bereich der Interkulturalität (mit multikollektivistischem Ansatz) die digitale Lehre mit Schwerpunkt nicht-digitale Aktivitäten im digitalen Raum sowie den Einsatz von EduApps. Sie ist in zahlreichen Gremien aktiv und u.a. 1. Vorsitzende des Beirats Sprachen des Goethe-Instituts.
In einem interaktiven Vortrag macht Dr. Gerlinde Kempendorff-Hoene uns mit den Basics der Rhetorik bekannt und - nach über einem Jahr in Online-Meetings, -Vorträgen, -workshops - mit den besonderen Schwierigkeiten einer abwechslungsreichen, professionellen Vermittlung von Inhalten.
Referentin:
Gerlinde Kempendorff-Hoene hat Germanistik und Musik an der Humboldt-Universität Berlin studiert und ging nach kurzer Zeit in der Volksbildung nach einem weiteren Studium Gesang/Schauspiel/Professionelles Sprechen an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler“ 1982 in die Freiberuflichkeit. Als Sängerin, Kabarettistin und Moderatorin war sie Jahrzehnte auf großen und kleinen Bühnen unterwegs, aber auch immer in der Lehre tätig (seit 30 Jahren an der Universität der Künste und den Universitäten Potsdam und Münster). 2010 wurde sie über das Thema Schlüsselkompetenzen und deren fachübergreifenden Bedeutung in der alltäglichen Kommunikation an der UdK Berlin promoviert. Seitdem ist sie als Rhetorik-Coach in Ministerien, Verwaltungen, Instituten und Schulen in Sachen „Kommunikation leicht gemacht!“ unterwegs. 2012 gründete sie ihr eigenes Institut für Kommunikation und Kultur KIKK: www.sprechkultur-kikk.de
Als Lehrende im Kinder-, Jugend und Erwachsenenbereich wissen wir, dass die außerordentliche Welt der Jugendlichen einen ganz anderen Umgang vom Lernstoff von uns als Lehrkräfte erfordert. Wir stehen immer vor der Frage, wie wir den Unterricht noch ansprechender, noch spannender, noch motivierender und vor allem noch aktivierender mache? Doch dies braucht viel Planung und Zeit.
Mit dem Wunsch, mit dieser Herausforderung nicht allein gelassen zu werden, trat unsere Referentin Anjali Kothari dem Autorenteam des Buches Prima aktiv bei – und sie kann Ihnen versichern, dass Sie und die Teens mit Prima aktiv viel Spaß und Erfolg im Unterricht haben werden. Dieser Vortrag thematisiert das Lehrwerk „Prima aktiv“, das in sieben Bänden von Niveau A1 bis B2 führt und durch einen hohen kommunikativen Anteil, kooperative Aufgaben, Spiele, Projektarbeiten, Filme und vieles mehr Lust auf das Deutschsprechen weckt.
Referentin:
Sie kommt aus Idar –Oberstein, Deutschland. Ihre facettenreiche Arbeit beinhaltet neben dem Unterrichten im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbereich am Goethe Institut Chennai – Indien, auch die Arbeit als Autorin und methodisch didaktische Beraterin. Sie wirkte unter anderem bei Hallo Deutsch Lehrerhandreichungen, Prima Los geht´s und Prima aktiv mit. Sie ist auch Multiplikatorin im Fortbildungsbereich und im Digitalen Unterrichten. Außerdem ist sie bekannt für ihre differenzierten Workshops, interkulturellen Seminare und Konzeptentwicklung sowie Fachberatertätigkeit bei Cornelsen für Indien.
Ihr Motto: Es muss vom Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll. (Johann Wolfgang von Goethe)
Es werden große Bemühungen unternommen, Skills auf verschiedenen Ebenen, sei es in der Schule oder durch B Voc Kurse zu vermitteln. Es gibt auch zahlreiche Schüler, die ihr Bachelor Studium in Deutschland absolvieren wollen und sich entweder auf die Aufnahmeprüfung, das Studienkolleg oder die Feststellungsprüfung vorbereiten wollen. Eine dritte Schiene schlagen die Schüler ein, die durch die TestAS-Prüfung über die FTBA in die RWTH aufgenommen werden wollen. All drei brauchen Fachsprachenkenntnisse. Was sind diese? Wie kann man sie vermitteln? Was sind die Schwierigkeiten und die möglichen Lösungen? In meinem Erlebnisbericht wird es um diese Aspekte gehen.
Referentin:
Vidya Pingle unterrichtet DaF seit etwa 30 Jahren. Sie hat am GI Mumbai, an zwei Goethe Zentren und vier Universitäten, sowie an einigen Schulen und Colleges gelehrt. Zurzeit leitet sie die Spracharbeit am Goethe Zentrum Coimbatore. Zudem ist sie Spezialistin für Fachsprachenunterricht und eine renommierte Übersetzerin & Dolmetscherin. Außer DaF ist sie auch von der University of Cambridge für den CELTA qualifiziert und hat M.Phil. Germanistik an der JNU absolviert.
Diese Fortbildung bietet Ihnen Einblicke in den Aufbau von Mini-Projekten im Unterricht „Deutsch als Fremdsprache“. Projekte im Unterricht sind komplexe Lernaufgaben. Formen des projektorientierten Lehrens und Lernens im DaF Unterricht bieten ideale Möglichkeiten, den Anspruch komplexen Lernens einzulösen, indem sie sowohl das individuelle als auch das kooperative Lernen in authentischen Zusammenhängen fördern und den Schülern Gelegenheit dazu geben, Verantwortung für den eigenen Lernprozess zu übernehmen.
Was es braucht, um Miniprojekte im DaF Unterricht einzusetzen und wie man mit der Projektarbeit überhaupt im Unterricht umgeht, wollen wir in dieser Fortbildung behandeln. Sie erarbeiten sich einen analytisch-kritischen Blick auf ein Projekt Beispiel und erkennen, welche Schritte man nachgehen sollte, sodass erfolgreiche Projekte am Ende einer Unterrichtseinheit entstehen. Wichtig wäre vielleicht auch zu sehen, wie man Miniprojekte in Anlehnung an bzw. in Ergänzung der Arbeit mit dem Lehrwerk durchführen kann.
Referentin:
Frau Mrudula Kaushik hat ihren Master-Abschluss in Germanistik an der MS University of Baroda gemacht. Mrudula Kaushik verfügt über umfangreiche Erfahrung im Unterrichten und hat an den Goethe-Instituten in Mumbai und Pune sowie an der Amity University in Noida gearbeitet, bevor sie 2008 an das Goethe-Institut in Delhi im Jahr 2008 kam.
Derzeit ist sie Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache und Trainerin/Multiplikatorin für DLL Kurse im Online- und Face-to-Face-Format. Frau Kaushik ist auch bekannt für ihre verschiedenen Fortbildungen und Workshops für DaF-Lehrer im Auftrag der Deutschen Bildungszusammenarbeit. Ihr aktuelles Interessensgebiet ist der Einsatz von digitalen Medien im Unterricht Deutsch als Fremdsprache.
m Workshop „'Wortschatzvermittlung im DaF-Unterricht“ lernen wir, wie man den deutschen Wortschatz mithilfe deutscher Sprache, Gestik, Körpersprache, Geräusche, usw. vermittelt. Wir lernen verschiedene Übungstypen, die schon in Büchern vorkommen und unsere Lehrmaterialien noch näher kennen.
Der Workshop besteht aus 3 Phasen:
- Einführung in die Methoden
- Unser Kursbuch (Netzwerk und Hallo Deutsch) im Hinblick auf diese Methoden verstehen
- Erstellen von Apps für den Wortschatzunterricht auf verschiedenen Plattformen
© Sonali Suneja and Neeraj Pant Referentinnen:
Sonali Suneja:
Mein Name ist Sonali Suneja und ich komme gebürtig aus Chandigarh. Seit 2016 unterrichte ich Deutsch als Fremdsprache. Ich habe Deutsch in Kendriya Vidyalaya, Chandigarh, Mt. Carmel, Chandigarh unterrichtet und bin derzeit als Deutschlehrerin bei dem privaten Sprachinstitut 'German Haus' in Chandigarh tätig. Ich mache ein Grünes Diplom am Goethe Institut, Neu Delhi und habe einen Master in Germanistik abgeschlossen.
Neeraj Pant:
Mein Name ist Neeraj Pant und ich komme gebürtig aus Chandigarh. Seit 2016 unterrichte ich Deutsch als Fremdsprache. Ich habe schon die deutsche Sprache in Schulen, privaten Sprachinstituten und Unternehmen gelehrt und derzeit bin ich beim Goethe Zentrum in Coimbatore tätig. Ich mache das Grünes Diplom am Goethe Institut, Neu Delhi und habe einen Master in Germanistik abgeschlossen.
Problematik: Wie früh kann eine Lehrperson Literatur im DaF Klasssenraum den Schüler*innen beibringen, um die Erfahrung des Sprachenlernens zu bereichern?
Wann und wie kann man den Lernenden Literatur beibringen, wird durch Aktivitäten und Beispiele demonstriert. Die Gattungen, die Untergattungen, die Lerntechniken werden auch mitgeteilt, weil sie neben der Wortschatzerweiterung auch beim Gedächtnisaufbau helfen. Die landeskundlichen Ziele, die hinter den literarischen Texten versteckt sind, werden aufgedeckt. Es wird auch etabiliert, warum man durch literarische Texte viel leichter und besser lernt. Die Übungen und Beispiele werden auf interaktive und spielerische Weise online mitgeteilt.
Referentin:
Dr. Prachee Doval-Naithani ist seit 2004 Assistenzprofessorin und auch Programmkoordinatorin in Germanistik an der Amity Universität, Noida, Indien. 1997 hat sie ihre Karriere als Lehrkraft für Deutsch mit einer privaten Schule begonnen. Sie hat einen Bachelor in Deutsch von der Jawaharlal Nehru Universität, einen Master von der Karnataka Universität und einen zweiten Master-Abschluss in Englischen Literatur auch. 2014 hatte sie ihre Doktorarbeit, die die Denkweise diasporischer Inder untersuchte, im Bereich Management abgeschlossen.
Sie unterrichtet den Germanistik-Studenten die Fächer wie z. B. Deutsche-Sprache, Literatur, Kultur, Geschichte als auch Weltliteratur und DaF.
Unsere Deutschlerner*innen sollen und wollen schon heute die deutsche Sprache so lernen, dass sie damit später beruflich etwas anfangen können. Neue didaktische Ansätze zielen in diese Richtung: Welche sprachlichen Mittel sind besonders wichtig für eine erfolgreiche Kommunikation im professionellen Kontext? Wie kann man als Deutschlehrer*in bereits in A2-Kursen eine gute Basis dafür entwickeln?
Im Workshop beginnen wir bei der Lernmotivation, befassen uns dann explizit mit den linguistischen Grundlagen der Fach- und Berufssprachen und nähern uns an konkreten Modellen der Praxis ihrer Vermittlung.
Referentin:
Dr. Maria Steinmetz war Lehrerin für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und Dozentin für Fremdsprachendidaktik am Institut für Sprache und Kommunikation der TU Berlin mit Spezialisierung auf die Verbindung von DaF-Unterricht und Fachkommunikation. Sie ist Leiterin von DAAD-Fachkursen in Zentralasien, GUS-Ländern und China, publiziert und berät Hochschulen im In- und Ausland zu dem Schwerpunkt "Fachsprachenorientierung als Brücke zum effektiven DaF-Lernen". Außerdem ist sie Co-Autorin des Buches „Deutsch für Ingenieure.“
Schätzungen gehen davon aus, dass jede*r von uns bei der ständigen Suche nach Informationen im Internet täglich mehr als 100.000 Wörter liest. Das ist so viel wie ein ganzer Roman. Gleichzeitig stellen wir fest, dass unsere Schüler*innen, egal welchen Alters, zunehmend Schwierigkeiten damit haben, Aufgaben zu lösen, die klassischerweise unter den Begriff „Leseverstehen“ fallen. Wird also immer mehr gelesen aber immer weniger verstanden?
Dieser Workshop beschäftigt sich mit der Frage, was das Lesen „auf dem Papier“ im Unterricht vom Lesen am Bildschirm unterscheidet. Gemeinsam werden wir darüber nachdenken, mit welchen Voraussetzungen die Schüler*innen heute in den Deutschunterricht kommen und wie wir ihnen Leseerlebnisse bescheren können, die das Lesen in der Fremdsprache nicht zu einer lästigen Pflicht, sondern zu einer bereichernden und motivierenden Erfahrung machen.
Referent:
Dr. Sebastian Griese studierte Neuere deutsche Literatur, Anglistik und Theaterwissenschaft in Berlin und unterrichtete nach seiner Promotion an den Goethe-Instituten in Manila, Mumbai und Paris. Er leitete Sprachkurse von A1 bis C2 sowie Lehrerfortbildungen zu verschiedenen Themen. Zudem war er als Gastdozent am Department of German der Universität Mumbai tätig. Nach seiner Rückkehr nach Europa arbeitete als Übersetzer und kehrte mehrfach als Fortbilder nach Indien zurück.
Das Lehrwerk führt Lernende ab 11 Jahren ohne Vorkenntnisse von Niveau A1 bis B1 des GER. Den Schwerpunkt setzt Maximal auf alltagsnahe Situationen und authentische Jugendsprache. Lernen Sie anhand von praktischen Beispielen die authentischen Hauptfiguren Jan, Alicia, Anton und Lena kennen, deren Geschichten aus ihrem Alltag von Anfang an zum Sprechen motivieren. Humorvolle Videos zeigen die Welt der Hauptfiguren und trainieren das Hör-Seh-Verstehen und vielfältige Textsorten, z. B. aus E-Mails, Apps und sozialen Netzwerken, finden sich in Maximal wieder. Sie bekommen während des Workshops einen erweiterten Einblick in das Lehrwerk und viele Tipps für Ihren Unterricht. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!
© Bastian and Jennifer Bastian Czura (Referent):
Bastian Czura arbeitet seit Ende 2012 als Honorarlehrkraft für Deutsch als Fremdsprache und seit 2013 als Prüfer am Goethe-Institut Taipei. Vor seiner Tätigkeit als Lehrkraft war er an seiner Universität auch für den DAAD als Betreuer für Stipendiat*innen und für das Studentenwerk als Mitarbeiter bei einer interkulturellen Organisation tätig. Er lebt mit seiner taiwanischen Frau und seinen zwei Kindern in Taiwan.
Jennifer M. Swanda (Moderatorin):
Jennifer M. Swanda arbeitet seit September 2016 als Referentin für Deutsch als Fremdsprache im Ausland bei Ernst Klett Sprachen in Stuttgart und betreut die Regionen Nordafrika, Mittler Osten und Asien. Neben Ihrer Tätigkeit als Lehrkraft am Goethe-Institut in Bangalore und bei Jugendkursen in Deutschland von 2009-2016, war sie auch in Indien als Multiplikatorin und überregional als Seminarleiterin tätig. Sie arbeitet zudem als freie Sprachspezialistin und Übersetzerin für Englisch-Deutsch (Mercedes Benz R&D, Bangalore).
Wie kann in Zeiten der Globalisierung „Landeskunde“ im DaF-Unterricht aussehen? Was wollen wir als Lehrende? Was erwarten unsere Lernenden? Wir beschäftigen uns in diesem Workshop mit der Frage, was zeitgemäßes landeskundliches/kulturbezogenes Lernen im DaF-Unterricht leisten kann. Anhand von Bild- und Videomaterial simulieren wir Unterrichtsaktivitäten, die unsere Lernenden zum Mitmachen und Mitdenken anregen können. Im Mittelpunkt stehen die Vielfalt der Gesellschaften in den deutschsprachigen Ländern, die deutschsprachigen Debatten über diese Vielfalt und die damit verbundenen Ziele des DaF-Unterrichts. Die Teilnehmenden erhalten außerdem einige Hinweise, wo und wie sie selbst aktuelle Materialien und Informationen finden können.
Referentin:
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Herder-Institut der Universität Leipzig und in diesem Rahmen Koordination des Masterstudiengangs „DaF im arabisch-deutschen Kontext“ in Zusammenarbeit mit einer Universität in Kairo sowie Erstellung von Blended-Learning-Anwendungsszenarien und Fortbildungsmaterialien für das DAAD-Programm Dhoch3; seit 2007 Fortbildnerin, u.a. für das Goethe-Institut – vorwiegend zu Themen des kulturbezogenen Lernens und zum Einsatz digitaler Medien im DaF-Unterricht.
Das Kreative Schreiben ist eine gute Methode, die Feinheiten, literarisch-poetischen Möglichkeiten und letztlich die Schönheit einer Fremdsprache kennenzulernen. Zwanglos kann mit Wörtern und Sätzen experimentiert werden, Erfolge stellen sich rasch ein, spielend entstehen kleine Gedichte und Geschichten.
In dieser Fortbildung werden Techniken des Kreativen Schreibens vermittelt und direkt umgesetzt. Es werden Schreibübungen gemacht, eigene Texte kreiert und in der Gruppe vorgestellt sowie über den Prozess des Schreibens und die Umsetzung des Gelernten im Deutschunterricht gemeinsam reflektiert.
Referentin:
Angelika Sinn lebt und arbeitet in Worpswede und Bremen als freischaffende Autorin, Künstlerin und Referentin für Literarisches Schreiben. Sie studierte Pädagogik, Literatur- und Kulturwissenschaft in Bremen und Frankfurt/Main. Für ihre literarische Arbeit erhielt sie Preise und Stipendien, mit Text-Kunst war sie an internationalen Ausstellungen beteiligt. Sie leitet zudem Schreibwerkstätten, Workshops, Fortbildungen und Seminare. Zurzeit hat sie u.a. einen Lehrauftrag für „Kreatives Schreiben“ an der Universität Bremen.
Vor dem thematischen Hintergrund der beruflichen Bildung lernen wir in diesem Workshop, wie wir unsere Schülerinnen und Schüler systematisch dazu bringen können, einen eigenen Text zu verfassen. Neben kreativer Wortschatz- und Grammatikarbeit zum Thema „Berufe der Zukunft“ werden unterschiedliche Textsorten mit festen Redemitteln eingeführt und geübt. Aus den verschiedenen Bausteinen entsteht ein Text, den die Schülerinnen und Schüler online posten und auch kommentieren können.
Referentin:
Frauke Schweers-Hamp ist eine erfahrene DaF Lehrerin, Prüferin und Fortbildnerin mit langjähriger Auslandserfahrung. Sie hat drei Jahre an der Swiss-German University in Tangerang, Indonesien, als Dozentin für deutsche Sprache und Kultur unterrichtet. Darüber hinaus war sie sowohl am Goethe-Institut Rom und als auch in Neu-Delhi als Lehrerin und Fortbildnerin tätig. Sie lebt nun seit wenigen Monaten wieder in Deutschland. Die Schwerpunkte ihrer Fortbildungen liegen in der Vermittlung von kreativen Unterrichtsmethoden und emotionalem Lernen.
Im folgenden Beitrag geht es um die Relevanz des Influencerberufs für DaF-Lernende/-Lehrende. Der Beruf des Influencers ist für den Fremdsprachenunterricht relevant, indem er vor allem auf der Kommunikationsfähigkeit und dem Selbstdarstellungsvermögen beruht. Das freie soziale Netzwerk steht heute jedem zur Verfügung, sodass eine Simulation des Influencerberufs schon im Unterricht möglich ist. Das kann zur Förderung der Individualität, der Kreativität bzw. der Motivation am Lernen beitragen.
Referentin:
Dr. Shruti Jain ist Associate Professor am Global Languages Centre, O.P. Jindal Global University, Sonipat, Indien. Sie promovierte am Centre of German Studies, JNU, New Delhi. In ihrer Dissertation hat sie sich mit der indischen Rezeption von Friedrich Nietzsche befasst. Ihre Interessengebiete sind Literaturtheorie, deutsche Literaturgeschichte und deutsch-indische Kulturbegegnungen. Als DAAD Stipendiatin besuchte sie als Doktorandin von 2007 bis 2008 die Humboldt-Universität zu Berlin.
Dr. Jain ist seit 2002 im DaF-Bereich tätig. Ihre Deutschlehrerausbildung hat sie am Max Mueller Bhavan, Pune und an den Goethe Instituten, Berlin und München absolviert. Sie hat lange am Max Mueller Bhavan, New Delhi Deutsch unterrichtet. Sie hat einige Artikel zu DaF-Themen veröffentlicht und u.A. bei der Materialentwicklung für den IGNOU Fernkurs DTG (Diploma in Teaching German as a Foreign Language) als Koautorin mitgewirkt.
In dem 90minütigen Workshop sollen Informationen zum Internetangebot www.pasch-net.de gegeben werden. Ganz konkret wird die Vorstellung bestimmter auf das DSD I, das DSD II und das DSD I PRO zugeschnittener Kursräume der Pasch-net-Lernplattform im Vordergrund der Veranstaltung stehen. Einen weiteren Schwerpunkt wird das für DSD-Schüler relevante Pasch-net-Infoportal Studienkollegs einnehmen.
Referent:
Matthias Stähle ist Fachberater für Deutsch als Fremdsprache in Neu Delhi. Nach dem Studium der Fächer Deutsch und Erkunde sowie einem erziehungswissenschaftlichen Begleitstudium an der Ruhr-Universität Bochum arbeitete er als Bundesprogrammlehrkraft an der Mercedes-Benz International School in Pune. Anschließend war er für den Aufbau und die Koordination des DaZ/DaF-Unterrichts, sowie die Fächer Deutsch und Erdkunde am Carl-Duisberg-Gymnasium in Wuppertal zuständig, hat als DSD-Prüfungsbeauftragter und DSD-Begleiter für das DSD-Inland in NRW gearbeitet und war Teil der DSD-Kommission NRW. Seine jetzige Arbeit als Fachberater in Neu Delhi besteht darin, die DSD Niveaustufe I und langfristig auch die DSD Niveaustufe II in Indien zu implementieren und landesweit neue PASCH-Schulen für die ZfA zu gewinnen.
Gute Idee! für Jugendliche 14-17 Jahre (Lehrwerk auf Niveau A1 A2 B1) vom Hueber Verlag.
Lernende sollen wach, interessiert, neugierig bleiben und dabei auch noch Lernerfolge erzielen. Das geht nur Schritt für Schritt und mit vielfältiger Unterstützung.
Die Motivation der Lernenden oben halten, das ist unser Ziel. Dazu bietet das Lehrwerk überraschende Momente, wenn man auf der Einstiegsseite neue Einblicke erhält oder wenn Lernende in einer Sprachaufgabe ihr anderes Können und Wissen einbringen können. Das Ziel ist es, den Lernenden so viele Erfolgserlebnisse wie möglich zu verschaffen.
Entdecken Sie, was alles im Lehrwerk Gute Idee! mit den vielen (digitalen) Extras steckt.
Referentin:
Sabine Dinsel aus München/Basel * freiberuflich weltweit tätig als DaF-Fortbildnerin in Didaktik-Methodik * Autorin DaF-Übungsmaterial * freie Mitarbeit am Goethe-Institut: BKD am GI New York, Prüfungsentwicklung, Lehrerfortbildung * langjährig Sprachlehrerin im In- und Ausland * promoviert bei Prof. Harald Weinrich an der LMU München
Schätzungen gehen davon aus, dass jede*r von uns bei der ständigen Suche nach Informationen im Internet täglich mehr als 100.000 Wörter liest. Das ist so viel wie ein ganzer Roman. Gleichzeitig stellen wir fest, dass unsere Schüler*innen, egal welchen Alters, zunehmend Schwierigkeiten damit haben, Aufgaben zu lösen, die klassischerweise unter den Begriff „Leseverstehen“ fallen. Wird also immer mehr gelesen aber immer weniger verstanden?
Dieser Workshop beschäftigt sich mit der Frage, was das Lesen „auf dem Papier“ im Unterricht vom Lesen am Bildschirm unterscheidet. Gemeinsam werden wir darüber nachdenken, mit welchen Voraussetzungen die Schüler*innen heute in den Deutschunterricht kommen und wie wir ihnen Leseerlebnisse bescheren können, die das Lesen in der Fremdsprache nicht zu einer lästigen Pflicht, sondern zu einer bereichernden und motivierenden Erfahrung machen.
Referent:
Dr. Sebastian Griese studierte Neuere deutsche Literatur, Anglistik und Theaterwissenschaft in Berlin und unterrichtete nach seiner Promotion an den Goethe-Instituten in Manila, Mumbai und Paris. Er leitete Sprachkurse von A1 bis C2 sowie Lehrerfortbildungen zu verschiedenen Themen. Zudem war er als Gastdozent am Department of German der Universität Mumbai tätig. Nach seiner Rückkehr nach Europa arbeitete als Übersetzer und kehrte mehrfach als Fortbilder nach Indien zurück.
Es werden große Bemühungen unternommen, Skills auf verschiedenen Ebenen, sei es in der Schule oder durch B Voc Kurse zu vermitteln. Es gibt auch zahlreiche Schüler, die ihr Bachelor Studium in Deutschland absolvieren wollen und sich entweder auf die Aufnahmeprüfung, das Studienkolleg oder die Feststellungsprüfung vorbereiten wollen. Eine dritte Schiene schlagen die Schüler ein, die durch die TestAS-Prüfung über die FTBA in die RWTH aufgenommen werden wollen. All drei brauchen Fachsprachenkenntnisse. Was sind diese? Wie kann man sie vermitteln? Was sind die Schwierigkeiten und die möglichen Lösungen? In meinem Erlebnisbericht wird es um diese Aspekte gehen.
Referentin:
Vidya Pingle unterrichtet DaF seit etwa 30 Jahren. Sie hat am GI Mumbai, an zwei Goethe Zentren und vier Universitäten, sowie an einigen Schulen und Colleges gelehrt. Zurzeit leitet sie die Spracharbeit am Goethe Zentrum Coimbatore. Zudem ist sie Spezialistin für Fachsprachenunterricht und eine renommierte Übersetzerin & Dolmetscherin. Außer DaF ist sie auch von der University of Cambridge für den CELTA qualifiziert und hat M.Phil. Germanistik an der JNU absolviert.
Im folgenden Beitrag geht es um die Relevanz des Influencerberufs für DaF-Lernende/-Lehrende. Der Beruf des Influencers ist für den Fremdsprachenunterricht relevant, indem er vor allem auf der Kommunikationsfähigkeit und dem Selbstdarstellungsvermögen beruht. Das freie soziale Netzwerk steht heute jedem zur Verfügung, sodass eine Simulation des Influencerberufs schon im Unterricht möglich ist. Das kann zur Förderung der Individualität, der Kreativität bzw. der Motivation am Lernen beitragen.
Referentin:
Dr. Shruti Jain ist Associate Professor am Global Languages Centre, O.P. Jindal Global University, Sonipat, Indien. Sie promovierte am Centre of German Studies, JNU, New Delhi. In ihrer Dissertation hat sie sich mit der indischen Rezeption von Friedrich Nietzsche befasst. Ihre Interessengebiete sind Literaturtheorie, deutsche Literaturgeschichte und deutsch-indische Kulturbegegnungen. Als DAAD Stipendiatin besuchte sie als Doktorandin von 2007 bis 2008 die Humboldt-Universität zu Berlin.
Dr. Jain ist seit 2002 im DaF-Bereich tätig. Ihre Deutschlehrerausbildung hat sie am Max Mueller Bhavan, Pune und an den Goethe Instituten, Berlin und München absolviert. Sie hat lange am Max Mueller Bhavan, New Delhi Deutsch unterrichtet. Sie hat einige Artikel zu DaF-Themen veröffentlicht und u.A. bei der Materialentwicklung für den IGNOU Fernkurs DTG (Diploma in Teaching German as a Foreign Language) als Koautorin mitgewirkt.
Die didaktisch-methodischen Prinzipien sind weit verbreitet und besitzen sowohl bei der beruflichen Bildung als auch bei der Unterrichtsplanung einen hohen Stellenwert. Wichtig dabei ist nur der Niveaustufe entsprechend den Einsatz dieser Prinzipien in Betracht zu ziehen. Genau das ist das Ziel dieses Webinars. Das Webinar ,,Unterrichtsgestaltung anhand didaktisch-methodischer Prinzipien´´ umfasst die Auskunft dazu, wie man anhand dieser Prinzipien den Unterricht interaktiver, lockerer, interessanter gestalten und ihn an die angestrebten Lernziele orientieren kann. So eine Unterrichtsgestaltung trägt zur Charakterisierung von Kompetenzen der Lernenden bei und ermöglicht den Teilnehmenden leichterweise mithilfe von digitalen Tools ihre Lernziele bzw. Teilkompetenzen zu erreichen.
Die Erreichung des Lernziels ist von vielen Faktoren, nämlich Zeitplan, Lernziel, Sozial- und Arbeitsform, Materialien und Medien, abhängig. Im Workshop gehen wir darauf ein, wie wir diese einzelnen Elemente miteinander in Verbindung bringen können, um einen didaktisch begründeten Unterricht zu erzielen.
Referentin:
Rupali Deep arbeitet seit 2019 als Deutsch-Trainerin und ist zudem Expertin für Methodik und Didaktik in der Unterrichtsgestaltung, was sie in ihren Webinars den Teilnehmenden praktisch darlegt.
Vor dem thematischen Hintergrund der beruflichen Bildung lernen wir in diesem Workshop, wie wir unsere Schülerinnen und Schüler systematisch dazu bringen können, einen eigenen Text zu verfassen. Neben kreativer Wortschatz- und Grammatikarbeit zum Thema „Berufe der Zukunft“ werden unterschiedliche Textsorten mit festen Redemitteln eingeführt und geübt. Aus den verschiedenen Bausteinen entsteht ein Text, den die Schülerinnen und Schüler online posten und auch kommentieren können.
Referentin:
Frauke Schweers-Hamp ist eine erfahrene DaF Lehrerin, Prüferin und Fortbildnerin mit langjähriger Auslandserfahrung. Sie hat drei Jahre an der Swiss-German University in Tangerang, Indonesien, als Dozentin für deutsche Sprache und Kultur unterrichtet. Darüber hinaus war sie sowohl am Goethe-Institut Rom und als auch in Neu-Delhi als Lehrerin und Fortbildnerin tätig. Sie lebt nun seit wenigen Monaten wieder in Deutschland. Die Schwerpunkte ihrer Fortbildungen liegen in der Vermittlung von kreativen Unterrichtsmethoden und emotionalem Lernen.