Felix Baßler
bangaloREsident@Kāṇike
Geboren 1985 in Lahr im Schwarzwald, Felix Baßler studierte Fotografie und Pädagogik an der Hochschule für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und absolvierte eine Ausbildung zum Projektleiter für „Fotopädagogik“ in Heidelberg. Danach absolvierte er verschiedene persönliche Assistenzen bei namenhaften Fotografen wie Beat Presser in der Schweiz, Alex Kayser († 2015) in New York City und Jan von Holleben in Berlin, wo er den Umgang mit analoger Dunkelkammer und Studioblitztechnik erlernte.
Danach reiste er in die Ukraine, nach Weißrussland, Amerika und Asien für persönliche, aber auch arbeitsbezogene fotografische Projekte. Zum Beispiel reiste er 2013 in die Ukraine, um mit dem Stern Magazin zum Thema „Objektsexualität“ zu arbeiten. Dort dokumentierte er Sandro K. - einen Mann, der sich in das Atomkraftwerk Tschernobyl verliebt hat. Die Geschichte wurde nie veröffentlicht.
© Jean-Paul Pastor Guzmán
Felix' fotografische Arbeit bewegt sich im Spannungsfeld zwischen dokumentarischer (Realität) und inszenierter Fotografie (Fantasie), wobei er nach innovativen Werkzeugen sucht, um diese beiden Welten zu verbinden.
Um dies zu erreichen, arbeitet Felix seit 2022 mit der „Slitscan“-Technik, die er als analoges Verfahren weiter entwickelt.Diese Technik, die vollständig in der Kamera stattfindet, ermöglicht es ihm, eine dokumentarische Qualität beizubehalten und gleichzeitig mit einer surrealen Bildsprache zu arbeiten.Seitdem gab es Ausstellungen und Residenzen für analoge „Slit-Scan“-Fotografie in Deutschland, der Schweiz, Mazedonien und Amerika.
Ein Schwerpunkt während seiner bangaloREsidency wird die Weiterentwicklung der analogen Slitscan-Fotografietechnik sein. Dazu wird er eng mit der „Kāṇike“-Fotocommunity zusammenarbeiten und den Workflow der Slit-Scan-Technik vom Porträtieren von Menschen in den Straßen von Bangalore bis zum fertigen Abzug in der analogen Dunkelkammer entwickeln.