Lina Gómez
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Lina Gómez wurde in Kolumbien geboren. Sie lebt und arbeitet als Choreografin und Tänzerin in Berlin. Ihren Master absolvierte sie in “Choreografie” am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin - HZT, und ihren Bachelor in “Comunicação das Artes do Corpo” (Kommunikation der Künste des Körpers) mit Schwerpunkt auf Tanz und Theater an der Katholischen Universität PUC-SP von Sao Paulo in Brasilien.

Portrait Lina Gómez © Martina Thalhofer Vor kurzem wurde ihre choreografische Forschung mit der Einstiegsförderung 2017 und der Einzelprojektförderung 2018 des Berliner Senats unterstützt.

Ihr Stück Restraint hatte Premiere bei den Tanztagen Berlin in den  Sophiensälen und ist Teil des Programms der Tanznacht Berlin im August 2018. Mit Unterstützung des Goethe-Instituts nahm Lina im Jahr 2018 an den "Encuentro Internacional de Jóvenes Creadores" im Taller Casarrodante in Montevideo, Uruguay, teil. Linas frühere Arbeiten STAUB [Poeira Surda] (2016) und Devaneios Sobre o Desaparecimento - Träumerei des Verschwindens (2015) wurden im Rahmen des MAC Programm-HZT Berlin in den Uferstudios Berlin gezeigt. In Zusammenarbeit mit Julek Kreutzer entwickelte Lina während einer künstlerischen Residenz im Centrum Amarant in Poznan, Polen, das Projekt Choreographies of Fear, Responses to Invisible Strategies (2016). Ihre Arbeit Estudosparaocorpocomotradutorpoéticodimagem (2015) wurde vom Goethe-Institut gesponsert, um am Festival Circuito Vozes do Corpo in Brasilien teilzunehmen. 2008 war sie Mitgründerin der Kompanie Aberta de Dança in São Paulo und wirkte dort als Choreografin und Performerin. Die Stücke des Kollektivs („Trabalho em Branco para Público Nenhum”, „Sapatos Cegos” und „Entre Eu e Você”) wurden u.a. bei SESC-SP und dem V International Festival for Dance in Urban Spaces in Brasilien gezeigt. Als Tänzerin und Performerin arbeitet Lina u.a. mit Yoshiko Chuma, Tino Sehgal, Edson Fernandes und Jorge Garcia. Als Tanzlehrerin teilte Lina ihre Bewegungspraxis in Brasilien, Kolumbien, Portugal, Deutschland und Polen. Sie ist seit 2017 Lehrbeauftragte am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin - HZT-. An der Bauhaus-Universität Weimar gab sie im Dezember 2017 einen Bewegungsworkshop im Kurs Medienkunst. Im Rahmen des Kooperationsprojekts zwischen dem HZT-Berlin und der Folkwang-Universität lehrte Lina 2015 einen Workshop zu ihrer Bewegungsforschung an der Folkwang Universität der Künste, Essen Werden-DE. In Brasilien war sie von 2012 bis 2014 als Teil der São Paulo Kulturabteilung künstlerische Mentorin und Tanzlehrerin im Programa Vocacional - Dança.

“Mich interessiert es, die Plastizität, die Materialität, das Potenzial und die kinästhetischen Transformationsmöglichkeiten des Körpers zu erkunden - die Fähigkeit des Körpers, immer wieder neue Formen zu erschaffen und sich neu zu erfinden. Ich möchte erforschen, wie ich als Choreographin die endlosen Transformationen des Körpers und seiner Bewegungsqualitäten stimulieren kann, und suche nach Möglichkeiten, Tänzer*innen und zugleich Zuschauer*innen auf eine Reise voller Bilder, Texturen, Formen zu schicken - eine Reise, die mit sensiblen und emotionalen Erlebnissen spielt, die die Imagination mit all ihrer Intensität, ihrer Dynamik und ihrem Wahnsinn wachrufen.”

Während der bangaloREsidency@Attakkalari möchte ich einen gemeinsamen Boden schaffen, in dem durch die Singularitäten, unterschiedliche künstlerische Ansätze und unterschiedliche Hintergründe der Teilnehmer*innen eine kollektive und spezifische Art der Arbeit zum Leben erweckt werden kann. In den zwei Monaten der Residenz möchte ich die Bedürfnisse und Wünsche der am Prozess beteiligten Menschen sammeln, die den Treibstoff für die Kreation einer kollektiven Choreographie bilden sollen.
 

Abschlussbericht