Übersetzt im Rahmen des "Social Translating Projekts" Japans Best Translation Award 2021 geht an „Verzeichnis einiger Verluste“
Naoko Hosois Übersetzung von Judith Schalanskys „Verzeichnis einiger Verluste“ wurde am 18. Mai 2021 mit dem japanischen Best Translation Award ausgezeichnet. Entstanden war sie im Rahmen des „Social Translating Projekts“.
Zur Bedeutung von Übersetzungs-Netzwerken: Sie sind das Lebenselixier
Christoph Hassenzahl ist in der Lizenzabteilung des Suhrkamp Verlages unter anderem zuständig für die Länder Ostasiens. Wir stellten ihm vier Fragen zum Social Translating Projekt, insbesondere hinsichtlich des Diskurses zu „Verzeichnis einiger Verluste“ von Judith Schalansky.
Das Social Translating Projekt erprobt eine neue soziale Praxis des literarischen Übersetzens.
Übersetzerinnen und Übersetzer aus Asien übertragen einen deutschsprachigen Roman in ihre jeweiligen Landessprachen, treffen sich dabei in einem geschlossenen digitalen Raum und erarbeiten ihre Übersetzungen im Austausch untereinander sowie im engen Diskurs mit der Autorin oder dem Autor. Genutzt wird eine E-Book-Plattform mit sozialen Funktionen: Sie erlaubt Randnotizen am Text eines E-Books und aufeinander aufbauende Kommentare der beteiligen Übersetzerinnen und Übersetzer und Autorinnen und Autoren.
Über Kooperationen mit deutschen Verlagen, die Bücher für Social Translating Projekte bereitstellen, werden weitere Übersetzerinnen und Übersetzer außerhalb Asiens eingeladen, an Social Translating Diskursen teilzunehmen.
Das Merck Social Translating Projekt 2018 wurde vom Goethe-Institut Korea in Partnerschaft mit Merck Korea entwickelt.