Bernhard Pfau
Bernhard Mathäus Pfau kam am 1. Juni 1902 in Mainz als Sohn eines Bierbrauers und späteren Gastwirts zur Welt.
1916 begann er ein Studium an der Großherzoglichen Hessischen Kunstgewerbeschule Mainz, welches er nach dem Tod des Vaters und den damit verbundenen finanziellen Schwierigkeiten der Familie durch die Hilfe eines Großindustriellen beenden konnte. Nach dem Studium ging er auf „Wanderschaft“, die ihn zuerst auf Einladung von Prof. Dr. Bruno Paul nach Berlin, später nach Italien, in die Schweiz und schließlich nach Wien führte, wo er mit Otto Wagner und Joseph Hoffmann zusammenarbeitete.
Zurück in Deutschland, holte Emil Fahrenkamp Pfau Ende der 1920er-Jahre nach Düsseldorf. In dieser Stadt, in der er den Großteil seines weiteren Lebens verbringen sollte, machte sich Pfau 1930 als Architekt selbstständig und setzte in seinem frühen Schaffen schwerpunktmäßig Akzente im Ladenumbau und der Errichtung von Wohn- und Geschäftshäusern. Nach 1933 erhielt Pfau als Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste und der Reichskulturkammer einzelne Aufträge in der Wohnungsarchitektur und einige Großaufträge für die Rüstungsindustrie und für das nationalsozialistische Fliegerkorps.
Zwischen 1938 und 1940 plante Pfau die Projekte für die Verwaltungsgebäude der türkischen Zuckerfabriken in Ankara und Eskişehir. 1941 als Privatarchitekt zur Luftwaffe eingezogen, wurde Bernhard Pfau nach Kriegsende in Frankreich verhaftet und interniert. Seiner Rückkehr nach Düsseldorf folgte die Gründung des „Düsseldorfer Architektenrings“, der sich gegen die Planungsabsichten der Stadt Düsseldorf im Wideraufbau der Stadt aussprach. In die Nachkriegszeit fällt die produktivste Phase seines architektonischen Schaffens, in dem seine bekanntesten Werke, wie zum Beispiel das Haus der Glasindustrie (1948–51) und das Schauspielhaus Düsseldorf (1959–61) entstanden. Bis Mitte der 1980er-Jahre war Berhard Pfau als Architekt tätig. Er starb am 30. Juli 1989 in Düsseldorf.
1916 begann er ein Studium an der Großherzoglichen Hessischen Kunstgewerbeschule Mainz, welches er nach dem Tod des Vaters und den damit verbundenen finanziellen Schwierigkeiten der Familie durch die Hilfe eines Großindustriellen beenden konnte. Nach dem Studium ging er auf „Wanderschaft“, die ihn zuerst auf Einladung von Prof. Dr. Bruno Paul nach Berlin, später nach Italien, in die Schweiz und schließlich nach Wien führte, wo er mit Otto Wagner und Joseph Hoffmann zusammenarbeitete.
Zurück in Deutschland, holte Emil Fahrenkamp Pfau Ende der 1920er-Jahre nach Düsseldorf. In dieser Stadt, in der er den Großteil seines weiteren Lebens verbringen sollte, machte sich Pfau 1930 als Architekt selbstständig und setzte in seinem frühen Schaffen schwerpunktmäßig Akzente im Ladenumbau und der Errichtung von Wohn- und Geschäftshäusern. Nach 1933 erhielt Pfau als Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste und der Reichskulturkammer einzelne Aufträge in der Wohnungsarchitektur und einige Großaufträge für die Rüstungsindustrie und für das nationalsozialistische Fliegerkorps.
Zwischen 1938 und 1940 plante Pfau die Projekte für die Verwaltungsgebäude der türkischen Zuckerfabriken in Ankara und Eskişehir. 1941 als Privatarchitekt zur Luftwaffe eingezogen, wurde Bernhard Pfau nach Kriegsende in Frankreich verhaftet und interniert. Seiner Rückkehr nach Düsseldorf folgte die Gründung des „Düsseldorfer Architektenrings“, der sich gegen die Planungsabsichten der Stadt Düsseldorf im Wideraufbau der Stadt aussprach. In die Nachkriegszeit fällt die produktivste Phase seines architektonischen Schaffens, in dem seine bekanntesten Werke, wie zum Beispiel das Haus der Glasindustrie (1948–51) und das Schauspielhaus Düsseldorf (1959–61) entstanden. Bis Mitte der 1980er-Jahre war Berhard Pfau als Architekt tätig. Er starb am 30. Juli 1989 in Düsseldorf.
Werke in Ankara:
Verwaltungsgebäude der Zuckerfabrik Ankara, 1938–40
Quellen:
Niederwöhrmeier, J. (1997): Das Lebenswerk des Düsseldorfer Architekten Bernhard Pfau 1902–1989. Stuttgart.
Niederwöhrmeier, J. (1997): Das Lebenswerk des Düsseldorfer Architekten Bernhard Pfau 1902–1989. Stuttgart.
Goethe-Institut Ankara
2010
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