Ernst Arnold Egli
Der am 17. Januar 1893 in Wien/Österreich geborene Ernst Arnold Egli absolvierte ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Wien und arbeitete bei verschiedenen Architekten, bevor er sich 1919 selbstständig machte.
In der Funktion als Leiter der Siedlungsgenossenschaft „Neue Gesellschaft” erstellte er von 1920 bis 1924 als wichtigste Aufgabe den Bebauungsplan für die Siedlung Eden in Wien. Im Jahr 1924 wurde Egli Assistent von Clemens Holmeister an der Akademie der Bildenden Künste. Auf Holzmeisters Empfehlung hin wurde Egli im Jahr 1927 als Chefarchitekt in die Bauabteilung des Türkischen Unterrichtsministeriums nach Ankara berufen. Gleichzeitig wurde er mit der Leitung der Architekturabteilung der Akademie der Schönen Künste in Istanbul betraut, die er nach dem Vorbild der Technischen Hochschule in Wien reformierte.
Ernst Egli errichtete vor allem in Ankara und Istanbul eine große Anzahl von Schulgebäuden. Daneben wurden ihm aber auch die Aufträge anderer öffentlicher Gebäude und verschiedener Wohnhäuser privater Bauherren übertragen. Im Jahr 1935 trat Egli aus persönlichen Gründen von seinen öffentlichen Ämtern zurück und betätigte sich nur noch als Chefarchitekt des Türkischen Luftflottenvereins. 1940 siedelte Egli auf Grund der unsicheren politischen Lage in die Schweiz über, wo er zwei Jahre später an die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich berufen wurde, um Praxis und Geschichte des Städtebaus zu unterrichten. Er unterbrach seine Lehrtätigkeit, als ihm 1947 von der Regierung des Libanon die Leitung der Städtebauabteilung in Beirut angeboten wurde. Ab dem Jahr 1953 war er im Auftrag der UNO erneut in Ankara tätig. Im Jahr 1955 kehrte er in die Schweiz zurück. Ernst Egli starb am 20. Oktober 1974 in Meilen bei Zürich/Schweiz.
Handelsgymnasium Ankara, 1928–30
Ehemaliges Gebäude des Obersten Rechnungshofs (Umbau), 1928–30
İsmet Paşa-Mädchenschule, 1930–34
Mädchengymnasium, 1930/31
Landwirtschaftliche Fakultät, 1928–33
Politikwissenschaftliche Fakultät, 1935/36
Gazi Gymnasium, 1936
Mustergut für Mustafa Kemal Atatürk und Brauerei, 1930–37
Villa Fuat Bulca, 1936
Schweizer Botschaft, 1936–38
Irakische Botschaft, 1936–38
Verwaltung und Internat des Luftflottenvereins, 1934–37
Fliegerschule Etimesgut, 1930
Villa Şükrü Koçak, 1940
Gymnastikschule des Gazi Lehrerseminars, 1930
Meisterschule des Gazi Lehrerseminars, 1930
Koç Bürogebäude, 1930
Internat Etimesgut, 1929–30
In der Funktion als Leiter der Siedlungsgenossenschaft „Neue Gesellschaft” erstellte er von 1920 bis 1924 als wichtigste Aufgabe den Bebauungsplan für die Siedlung Eden in Wien. Im Jahr 1924 wurde Egli Assistent von Clemens Holmeister an der Akademie der Bildenden Künste. Auf Holzmeisters Empfehlung hin wurde Egli im Jahr 1927 als Chefarchitekt in die Bauabteilung des Türkischen Unterrichtsministeriums nach Ankara berufen. Gleichzeitig wurde er mit der Leitung der Architekturabteilung der Akademie der Schönen Künste in Istanbul betraut, die er nach dem Vorbild der Technischen Hochschule in Wien reformierte.
Ernst Egli errichtete vor allem in Ankara und Istanbul eine große Anzahl von Schulgebäuden. Daneben wurden ihm aber auch die Aufträge anderer öffentlicher Gebäude und verschiedener Wohnhäuser privater Bauherren übertragen. Im Jahr 1935 trat Egli aus persönlichen Gründen von seinen öffentlichen Ämtern zurück und betätigte sich nur noch als Chefarchitekt des Türkischen Luftflottenvereins. 1940 siedelte Egli auf Grund der unsicheren politischen Lage in die Schweiz über, wo er zwei Jahre später an die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich berufen wurde, um Praxis und Geschichte des Städtebaus zu unterrichten. Er unterbrach seine Lehrtätigkeit, als ihm 1947 von der Regierung des Libanon die Leitung der Städtebauabteilung in Beirut angeboten wurde. Ab dem Jahr 1953 war er im Auftrag der UNO erneut in Ankara tätig. Im Jahr 1955 kehrte er in die Schweiz zurück. Ernst Egli starb am 20. Oktober 1974 in Meilen bei Zürich/Schweiz.
Werke in Ankara:
Staatliches Konservatorium, 1927–29Handelsgymnasium Ankara, 1928–30
Ehemaliges Gebäude des Obersten Rechnungshofs (Umbau), 1928–30
İsmet Paşa-Mädchenschule, 1930–34
Mädchengymnasium, 1930/31
Landwirtschaftliche Fakultät, 1928–33
Politikwissenschaftliche Fakultät, 1935/36
Gazi Gymnasium, 1936
Mustergut für Mustafa Kemal Atatürk und Brauerei, 1930–37
Villa Fuat Bulca, 1936
Schweizer Botschaft, 1936–38
Irakische Botschaft, 1936–38
Verwaltung und Internat des Luftflottenvereins, 1934–37
Fliegerschule Etimesgut, 1930
Villa Şükrü Koçak, 1940
Gymnastikschule des Gazi Lehrerseminars, 1930
Meisterschule des Gazi Lehrerseminars, 1930
Koç Bürogebäude, 1930
Internat Etimesgut, 1929–30
Quellen:
Aebli, W., & Meyer, R., & Winkler, E. (Hg.) (1964): Beiträge zum Thema Stadt und Umwelt. Festschrift zum siebzigsten Geburtstag von Ernst Egli. Zürich.
Aslanoğlu, İ. (1984): Ernst A. Egli. Mimar, Eğitimci, Kent Plancısı. Mimarlık, 11–12, s. 9–15.
Demir, A. (2008): Arşivdeki Belgeler Işığında. Güzel Sanatlar Akademisi’nde Yabancı Hocalar. Philipp Ginther’den (1929) Kurt Erdmann’a Kadar (1958). İstanbul.
Aebli, W., & Meyer, R., & Winkler, E. (Hg.) (1964): Beiträge zum Thema Stadt und Umwelt. Festschrift zum siebzigsten Geburtstag von Ernst Egli. Zürich.
Aslanoğlu, İ. (1984): Ernst A. Egli. Mimar, Eğitimci, Kent Plancısı. Mimarlık, 11–12, s. 9–15.
Demir, A. (2008): Arşivdeki Belgeler Işığında. Güzel Sanatlar Akademisi’nde Yabancı Hocalar. Philipp Ginther’den (1929) Kurt Erdmann’a Kadar (1958). İstanbul.
Goethe-Institut Ankara
2010
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