Februar 2022
„Müdigkeitsgesellschaft“(2010) von Byung-chul Han

„Müdigkeitsgesellschaft“(2010) von Byung-chul Han
© Locus Publishing

Derzeit vollzieht sich unbemerkt ein Paradigmenwechsel.

Die Gesellschaft der Negativität weicht einer Gesellschaft, die von einem Übermaß an Positivität beherrscht ist. Ausgehend von diesem Paradigmenwechsel zeichnet Han die pathologische Landschaft der heutigen Gesellschaft, zu der neuronale Erkrankungen wie Depression, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, Borderline oder Burnout gehören. Sie sind keine Infektionen, sondern Infarkte, die nicht durch die Negativität des immunologisch Anderen, sondern durch ein Übermaß an Positivität bedingt sind. So entziehen sie sich jeder immunologischen Technik der Prophylaxe und Abwehr. Hans Analyse mündet am Ende in die Vision einer Gesellschaft, die er in beabsichtigter Ambivalenz „Müdigkeitsgesellschaft“ nennt. (Klappentext)


Das Buch von Byung-chul Han finden Sie in der Bibliothek des Goethe-Instituts Taipei.

*Die Genehmigungen für die Verwendung der Klappentexte sowie der Umschlagsbilder wurden vom jeweiligen Verlag eingeholt.

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