Veranstaltungsreihe
Die Zukunft der Vergangenheit / Taoyuan Filmfestival
Filmreihe zum Thema Vergangenheitsbewältigung in Ostasien und Deutschland
Die Gegenwart dirigiert die Vergangenheit wie die Mitglieder eines Orchesters. Sie benötigt diese Töne und keine anderen. So erscheint die Vergangenheit bald lang, bald kurz. In die Gegenwart wirkt nur jener Teil des Vergangenen hinein, der dazu bestimmt ist, sie zu erhellen oder zu verdunkeln.
Italo Svevo
Die Beziehungen der Länder Nordostasiens sind immer noch stark beeinflusst von dem Umgang mit der imperialen Vergangenheit Japans, sowohl dort selbst als auch in Taiwan, China und Korea. Häufig wird auf die vermeintliche mustergültige „Vergangenheitsbewältigung“ in Deutschland verwiesen und außer Acht gelassen, dass viele Ereignisse der jüngeren und jüngsten Geschichte oftmals im eigenen, offiziellen Geschichtsdiskurs fehlen oder nur verkürzt dargestellt werden.
Wenn die offizielle Geschichtsschreibung je nach Interessenslage selektiv Ereignisse aufgreift und beschreibt, gibt es so etwas wie eine alternative Narrative jenseits der politischen Instrumentalisierung? Unterscheidet sich diese „Public History“ von der offiziellen, wissenschaftlichen Geschichtsschreibung?
-
Die Zukunft der Vergangenheit / Taoyuan Filmfestival
Filmfestival
-
Die Zukunft der Vergangenheit: Wer „schreibt“ Geschichte?
15:00 Uhr | Gespräch und Diskussion