Die Wannseekonferenz
19.11. I 18:00
Am 20. Januar 1942 versammeln sich NS-Beamte und SS-Offiziere am Wannsee, um die „Endlösung der Judenfrage“ zu organisieren. Was als Besprechung mit Frühstück beginnt, entpuppt sich als bürokratische Planung eines Völkermords. Unter Reinhard Heydrich diskutieren die Teilnehmer sachlich über Zuständigkeiten und Methoden zur Ermordung von Millionen Menschen. Die nüchterne Sprache macht die Konferenz umso erschreckender.
Matti Geschonnecks Film rekonstruiert die Konferenz als Kammerspiel, basierend auf Protokollen. Ohne dramatische Effekte zeigt er, wie der Holocaust zum Verwaltungsakt wurde. „Die Wannseekonferenz“ ist ein beklemmendes Porträt der Banalität des Bösen und eine Mahnung an die Macht von Bürokratie und Gehorsamkeit.
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Grimme-Preis, Fiktion
Günter Rohrbach Filmpreis 2022
Günter Rohrbach Filmpreis
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